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 Betreff des Beitrags: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Do 27. Apr 2017, 19:35 
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Frankreich - France 1960 - 2002

Frankreich Modern bis zum Euro


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: So 8. Aug 2021, 21:40 
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Frankreich - France 1960 - 2002

Voltaire (eigentlich François-Marie Arouet], * 21. November 1694 in Paris; † 30. Mai 1778 ebenda) war ein französischer Philosoph und Schriftsteller. Er ist einer der meistgelesenen und einflussreichsten Autoren der Aufklärung.

Vor allem in Frankreich nennt man das 18. Jahrhundert auch „das Jahrhundert Voltaires“ (le siècle de Voltaire). Als Lyriker, Dramatiker und Epiker schrieb er in erster Linie für das französische Bildungsbürgertum, als Erzähler und Philosoph für die gesamte europäische Oberschicht im Zeitalter der Aufklärung, deren Mitglieder für gewöhnlich die französische Sprache beherrschten und französischsprachige Werke zum Teil im Original lasen. Viele seiner Werke erlebten in rascher Folge mehrere Auflagen und wurden häufig auch umgehend in andere europäische Sprachen übersetzt. Voltaire verfügte über hervorragende Kenntnisse der englischen und der italienischen Sprache und veröffentlichte darin auch einige Texte. Er verbrachte einen beträchtlichen Teil seines Lebens außerhalb Frankreichs und kannte die Niederlande, England, Deutschland und die Schweiz aus eigener Erfahrung.

Mit seiner Kritik an den Missständen des Absolutismus und der Feudalherrschaft sowie am weltanschaulichen Monopol der katholischen Kirche war Voltaire ein Vordenker der Aufklärung und ein wichtiger Wegbereiter der Französischen Revolution. In der Darstellung und Verteidigung dessen, was er für richtig hielt, zeigte er ein umfangreiches Wissen und Einfühlungsvermögen in die Vorstellungen seiner zeitgenössischen Leser. Sein präziser und allgemein verständlicher Stil, sein oft sarkastischer Witz und seine Kunst der Ironie gelten oft als unübertroffen.

Zitat von Voltaire
In der einen Hälfte des Lebens opfern wir die Gesundheit um Geld zu erwerben, in der anderen opfern wir Geld, um die Gesundheit wieder zu erlangen. Und während dieser Zeit gehen Gesundheit und Leben von dannen.

Der 10 Francs Schein mit dem Portrait Voltaire war von 1963 bis 1973 in Frankreich im Umlauf. Auf der Rückseite mitte sieht man
Chateau de Cirey in dem er viele Jahre verbrachte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Di 10. Aug 2021, 22:05 
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Frankreich - France 1960 - 2002

Victor-Marie Vicomte Hugo (* 26. Februar 1802 in Besançon; † 22. Mai 1885 in Paris) war ein französischer Schriftsteller und Politiker.

Er verfasste Gedichte sowie Romane und Dramen und betätigte sich als literarischer, aber auch politischer Publizist. Mehrfach war er als Angehöriger der Pairskammer, Abgeordneter oder Senator auch direkt politisch aktiv. Neben Molière, Voltaire oder Balzac gilt er vielen Franzosen als ihr größter Autor überhaupt. Sein Schaffen kann teils der Romantik, teils dem Realismus zugeordnet werden.
Die Jahre des Exils
Hauteville House in Saint Peter Port
Als Hugo sich gegen den Staatsstreich auflehnte, mit dem sich Bonaparte am 2. Dezember 1851 zum Präsidenten auf Lebenszeit machte, wurde er kurz inhaftiert und anschließend aus Frankreich verbannt. Er ließ sich auf den französischsprachigen, aber zu England gehörenden Kanalinseln nieder, erst auf Jersey und dann auf Guernsey, in Saint Peter Port, wo er das Hauteville House bewohnte. Von hier aus attackierte er Bonaparte, der sich am 2. Dezember 1852 als Napoléon III. zum Kaiser hatte ausrufen lassen, satirisch als „Napoléon le Petit“, als „Kleinen Napoleon“ (im Vergleich zu seinem großen Onkel).

1862 veröffentlichte Hugo mit großem Erfolg Les Misérables, einen monumentalen melodramatischen Roman, der mit einer spannenden Handlung um den entsprungenen Galeerensträfling Jean Valjean vor allem auf das Elend der proletarisierten Arbeitermassen aufmerksam machen sollte, die Paris inzwischen bevölkerten. Daneben erschienen immer wieder Gedichtsammlungen (mit hohem Anteil politisch und sozial engagierter Texte): 1853 Châtiments („Züchtigungen“), 1856 Contemplations („Besinnliche Betrachtungen“), 1859 Chansons des rues et des bois („Lieder der Straßen und Wälder“) und La Légende des siècles („Die Legende der Jahrhunderte“). 1866 publizierte Hugo Les travailleurs de la mer („Die Arbeiter des Meeres“), einen Roman, der das harte Leben der Küstenfischer schildert, 1869 L’Homme qui rit („Der lachende Mann“, Roman), 1874 Quatre-vingt-treize, einen historischen Roman über den politischen Terror des Schreckensjahres 1793.
Einsatz für ein Urheberrecht
Victor Hugo setzte sich gemeinsam mit Honoré de Balzac für ein Urheberrecht ein und war einer der wichtigsten Verfechter der Berner Übereinkunft zum Schutz von Werken der Literatur und Kunst.

„Das Buch als Buch gehört dem Autor, aber als Gedanke gehört es – der Begriff ist keineswegs zu mächtig – der Menschheit. Jeder denkende Mensch hat ein Recht darauf. Wenn eines der beiden Rechte, das des Autors oder das des menschlichen Geistes, geopfert werden sollte, dann wäre es, zweifellos, das Recht des Autors, denn unsere einzige Sorge gilt dem öffentlichen Interesse, und die Allgemeinheit, das erkläre ich, kommt vor uns.“
– Victor Hugo
Die Banknote zu 5 Nouveaux Francs 1959 der Banque de France zu Ehren von Victor Hugo mit dem Panthéon (Paris), seinem Bestattungsort, und dem Place des Vosges in Paris wo er vorübergehend lebte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Mi 11. Aug 2021, 20:15 
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Armand-Jean du Plessis, 1er Duc de Richelieu (* 9. September 1585 in Paris; † 4. Dezember 1642 ebenda), kurz Kardinal Richelieu, war ein französischer Aristokrat, Kirchenfürst und Staatsmann. Von 1624 bis zu seinem Tod war er unter König Ludwig XIII. als Erster Minister die bestimmende politische Figur in der französischen Politik.

Das wesentliche innenpolitische Ziel Richelieus war die Stärkung der königlichen Zentralmacht im Sinne eines Absolutismus. Dazu bekämpfte er innenpolitisch die Sonderrechte der französischen Protestanten (Hugenotten). Er beließ ihnen 1629 im Gnadenedikt von Alès zwar ihre Religionsfreiheit, nahm ihnen jedoch ihre militärischen Sicherheitsplätze, wodurch die Hugenotten als politischer Machtfaktor ausgeschaltet wurden. Im Dreißigjährigen Krieg ging Richelieu ein Bündnis mit dem protestantischen Schweden ein, um die (katholische) habsburgische Vormachtstellung in Europa zu brechen. Aus denselben Beweggründen unterstützte er auch den Aufstand in Katalonien und in Portugal gegen die habsburgische Zentralmacht in Madrid.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Mo 23. Aug 2021, 18:36 
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Louis Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André, Département Isère; † 8. März 1869 in Paris) war ein französischer Komponist und Musikkritiker der Romantik.
Komponist und Dirigent

Berlioz gilt als wichtiger Vertreter der Musik der Romantik in Frankreich, obwohl er selbst dem Begriff „Romantik“ nichts abgewinnen konnte: Er verstand sich als klassischer Komponist. Er gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik und der modernen Orchesterinstrumentation. Seine für die damalige Zeit revolutionären Kompositionen wurden kaum verstanden und trugen ihm mehr Kritik als Lob ein. Deshalb musste er seinen Lebensunterhalt zusätzlich als Musikkritiker bestreiten. Obwohl seine Werke bis auf Béatrice et Bénédict (1862 in Baden-Baden) ausnahmslos in Paris uraufgeführt wurden, erfuhr er in Frankreich erst lange nach seinem Tod Anerkennung.

Berlioz war jedoch ein großes Vorbild für viele der jungen Romantiker. Entscheidend war sein Einfluss auf Franz Liszt, Richard Strauss und viele russische Komponisten wie Nikolai Rimski-Korsakow. 1868 reiste er eigens nach Rostow, um die verschiedenen Melodien des großen Geläuts, für das die Rostower Glöckner weltberühmt waren, mit eigenen Ohren zu erleben. Berlioz war darüber begeistert, mit dem „erstklassigen“ Orchester des St. Petersburger Konservatoriums musizieren zu können.

Nach seinen eigenen Berichten hat Berlioz als einer der ersten Dirigenten auf die Verwendung eines Metronoms als Hilfsmittel bei Proben bestanden, um das korrekte Tempo seiner Kompositionen halten zu können. Die Aufführung Berlioz’scher Werke bereitete dem Komponisten selbst oft Probleme, da er für manche bis zu tausend Instrumentalisten und Sänger benötigte.

Berlioz unternahm einige Reisen nach Deutschland. In Berlin – er besuchte die Stadt mehrfach, unter anderem 1843 und 1847 – war Berlioz von der reichen musikalischen Landschaft beeindruckt. Viele deutsche zeitgenössische Musiktheoretiker hatten Schwierigkeiten, das „französische Phänomen“ Berlioz zu erklären. Franz Brendel, ein deutscher Musikhistoriker und Musikjournalist des 19. Jahrhunderts, konnte Berlioz’ Musik nur deuten, indem er den Franzosen zu einem Deutschen machte: „seine wahre geistige Heimat hat er bei uns zu suchen“.

Das Verhältnis zu Richard Wagner war sehr gespannt. Einerseits schienen sie sich gegenseitig zu respektieren, anderseits kritisierten sie sich öffentlich und in Briefen an andere Komponisten wie Franz Liszt und Robert Schumann. Während Liszt sich diplomatisch verhielt, veröffentlichte Schumann in der Neuen Zeitschrift für Musik einen Text, in dem Wagner Berlioz „grenzenlos langweilig“ nennt. Auch über die Symphonie fantastique, eines der Hauptwerke von Berlioz, äußerte sich Wagner negativ: „Formschönheit ist nirgendwo anzutreffen.“

Sein Zeitgenosse Charles Hallé meinte über ihn, er sei der perfekteste Dirigent und habe bei seinen Leuten das absolute Kommando. Der Komponist Ferdinand Hiller sagte über ihn, er sei im musikalischen Sonnensystem kein großer oder kleiner Planet – vielmehr etwas unheimlich anzuschauen, ein unvergesslicher, weithin leuchtender Komet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Mo 23. Aug 2021, 18:42 
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Achille-Claude Debussy (* 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye; † 25. März 1918 in Paris) war ein französischer Komponist des Impressionismus. Seine Musik gilt als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne.


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 Betreff des Beitrags: Re: Frankreich - France 1960 - 2002
BeitragVerfasst: Do 7. Dez 2023, 15:12 
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Frankreich - France 1960 - 2002

Der Eiffelturm (französisch Tour Eiffel) ist ein 330 Meter hoher Eisenfachwerkturm in Paris. Er steht im 7. Arrondissement am nordwestlichen Ende des Champ de Mars (Marsfeld), nahe dem Ufer der Seine. Das von 1887 bis 1889 errichtete, 10.100 Tonnen schwere Bauwerk wurde als monumentales Eingangsportal und Aussichtsturm für die Weltausstellung zur Erinnerung an den 100. Jahrestag der Französischen Revolution errichtet. Der nach dem Erbauer Gustave Eiffel benannte und zum Errichtungszeitpunkt noch 312 Meter hohe Turm war von seiner Erbauung bis zur Fertigstellung des Chrysler Building 1930 in New York das höchste Bauwerk der Welt. Mit der Ausstrahlung des ersten öffentlichen Radioprogramms in Europa 1921 und des ersten französischen Fernsehprogramms 1935 trug das Bauwerk als Sendeturm zur Geschichte des Hörfunks und des Fernsehens bei. Der Fernsehturm ist die wichtigste Sendeanlage des Großraums Paris und beherbergt als Turmrestaurant das mit einem Michelin-Stern ausgezeichnete Restaurant Le Jules Verne.
Als höchstes Bauwerk von Paris prägt er das Stadtbild bis heute und zählt mit rund sieben Millionen zahlenden Besuchern pro Jahr zu den meistbesuchten Wahrzeichen der Welt. Der Turm ist eine der bekanntesten Ikonen der Architektur und der Ingenieurskunst. Der Eiffelturm ist das Vorbild vieler Nachahmerbauten und wird in Kunst und Kultur im Zusammenhang mit Paris und Frankreich vielfach aufgegriffen. Er gilt als nationales Symbol der Franzosen und avancierte zu einer weltweiten Ikone der Moderne. Seit 1964 ist der Eiffelturm als monument historique denkmalgeschützt, und 1986 nahm die American Society of Civil Engineers das Bauwerk in die Liste der historischen Meilensteine der Ingenieurbaukunst auf.
Alexandre Gustave Eiffel (* 15. Dezember 1832 als Alexandre Gustave Bonickhausen genannt Eiffel in Dijon; † 27. Dezember 1923 in Paris) war ein französischer Ingenieur und Konstrukteur von Bauwerken aus Stahl, darunter der Eiffelturm in Paris.
Seinem wichtigsten Projekt ging eine Patentanmeldung vom 18. September 1884 voraus „für ein neues Verfahren, das es erlaubt, Metallpfeiler und -pylonen von einer Höhe zu bauen, die dreihundert Meter übersteigen kann“. Es handelte sich um den nach ihm benannten Pariser Eiffelturm, der seit Baubeginn am 26. Januar 1887 in nur 26 Monaten Bauzeit am 31. März 1889 fertiggestellt werden konnte und am 15. Mai 1889 Eröffnung feierte. Der Entwurf stammte vom Architekten Charles Léon Stephen Sauvestre nach einer Konstruktionsidee von Maurice Koechlin. Er war für die Pariser Weltausstellung 1889 vorgesehen und wurde unter Eiffels Leitung erbaut. Der zunächst von der Pariser Bevölkerung nicht akzeptierte Turm avancierte rasch zum international anerkannten Symbol von Paris und Frankreich.
Ende 1887 unterschrieb er den folgenschwersten Vertrag seiner Laufbahn, nach dem er für den von Ferdinand de Lesseps geplanten Panama-Kanal 30 Schleusen liefern sollte, die ab 1. Januar 1888 zu montieren waren. Nachdem die Panamagesellschaft im Februar 1889 Konkurs anmelden musste, wurde Eiffel 1893 der Nichterfüllung schuldig gesprochen (Panamaskandal), später aber rehabilitiert. Daraufhin übergab er seine Gesellschaft Eiffel & Cie. an seinen Mitarbeiter Maurice Koechlin und zog sich aus dem Geschäft zurück.
1891 hatte Eiffel einen weiteren Rückschlag zu verkraften. Die von ihm konstruierte Eisenbahnbrücke bei Münchenstein stürzte am 14. Juni unter der Last eines voll besetzten Personenzuges in sich zusammen und führte zum bis heute schwersten Eisenbahnunglück der Schweiz mit 73 Todesopfern und 171 Verletzten.
Zu Beginn des 20. Jahrhunderts leistete Eiffel Pionierarbeit auf dem Gebiet der Windkanäle mit Experimenten zur Untersuchung des Luftwiderstandes von verschiedenen geometrischen Formen und legte damit einen Grundstein für den modernen Flugzeugbau.
Gustave Eiffel starb 1923 im Alter von 91 Jahren und wurde auf dem Friedhof von Levallois-Perret nordwestlich von Paris beigesetzt.


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