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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Di 27. Aug 2024, 17:48 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Mswati III. (offiziell englisch King Mswati III., Geburtsname Prinz Makhosetive Dlamini, * 19. April 1968 in Manzini) ist seit dem 25. April 1986 König von Eswatini (bis 2018 Swasiland). Er ist der einzige absolutistisch regierende Herrscher in Afrika.
Mswati III. werden regelmäßig Menschenrechtsverletzungen vorgeworfen. Unter Mswatis Regentschaft wurde der Oppositionelle Thulani Maseko (der Mswati III. verklagt hatte, weil dieser das ehemalige Swasiland per Dekret in Eswatini umbenannt hatte) erschossen. Kurz zuvor hatte Mswati erklärt, Kritiker der Monarchie sollten „sich nicht darüber beschweren, dass sie von Söldnern umgebracht werden“.
An seinem 50. Geburtstag erklärte Mswati in einer Rede, dass der englische Name des Landes nicht mehr Swasiland, sondern eSwatini laute.
Ein Wirtschaftszirkel von 15.000 Geschäftsleuten beansprucht den Großteil des Reichtums des Landes für sich. Zu diesem Kreis gehören südafrikanische Investoren, die in Swasiland dreimal billiger Arbeitskräfte finden konnten, und eine Gruppe weißer Unternehmer, welche die britischen Kolonialherren beerbt haben. Die Beträge, die König Mswati III. für seine Amtsausgaben zur Verfügung gestellt werden, machen 8 % des Staatshaushalts aus. Die Polizei erhält 5 % des Budgets, ebenso wie die Streitkräfte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: So 22. Sep 2024, 09:21 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Wolfgang Amadeus Mozart
(* 27. Jänner 1756 in Salzburg, Erzstift Salzburg; † 5. Dezember 1791 in Wien, Österreich), der überwiegend mit Wolfgang Amadé Mozart unterschrieb, war ein Salzburger Musiker und Komponist der Wiener Klassik. Sein umfangreiches Werk genießt weltweite Popularität und gehört zum Bedeutendsten im Repertoire klassischer Musik.
Neue Komposition von Mozart entdeckt
In den Städtischen Bibliotheken Leipzig ist ein Musikstück entdeckt worden, das aus der Feder von Wolfgang Amadeus Mozart stammen soll. In Deutschland wird die "Ganz kleine Nachtmusik" erstmals im September zu hören sein.
In Leipzig ist eine bislang unbekannte Komposition entdeckt worden, die Wolfgang Amadeus Mozart zugeschrieben wird. Zwölf Minuten ist das Stück lang und wurde als "Ganz kleine Nachtmusik" bereits in der Geburtsstadt des Komponisten uraufgeführt.
Gefunden wurde das Stück im Bestand der Städtischen Bibliotheken Leipzig. Es war bei der Arbeit an einer Neuausgabe des Köchelverzeichnisses aufgefallen. Das Verzeichnis wird von der Internationalen Stiftung Mozarteum in Salzburg erarbeitet und gilt als Referenzwerk über das musikalische Schaffen Mozarts. 1988 brachte Österreich als eine der letzten Schilling Banknote den 5000er in den Umlauf. Es zeigt den berühmten Sohn Österreichs vor einer Silhouette Salzburg, auf der Rückseite sieht man die Staatsoper von Wien. Auch diesen Schein gibt es als Feinster Schweizer Schokolade.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Mo 14. Okt 2024, 18:15 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Sir Eric Matthew Gairy (* 18. Februar 1922 in der St. Andrew’s Parish; † 23. August 1997 in Grand Anse, Grenada) war ein grenadischer Politiker.
Eric Gairy wurde in Dunfermline, einem kleinen Ort nahe Grenville in Grenada, geboren. Er war zunächst als Bauer und später als Volksschullehrer tätig. 1950 gründete er die Grenada Manual and Mental Workers Union, eine Gewerkschaft, die die Interessen der Plantagenarbeiter gegenüber der Pflanzeraristokratie Grenadas vertrat, und später die Grenada United Labour Party. Nicht zuletzt der Agitation der von ihm geführten Bewegungen war es zu verdanken, dass das Zensuswahlrecht abgeschafft wurde und bei der Wahl des Legislative Council 1951 erstmals alle Erwachsenen wahlberechtigt waren.
Von 1954 bis 1960 und von 1961 bis 1962 war Gairy Chief Minister. Allerdings musste er 1962 wegen Korruption zurücktreten. 1967 erlangte Grenada mit dem Status eines „Associate State“ die Selbstverwaltung in inneren Angelegenheiten. Gairy wurde daraufhin der erste Premierminister Grenadas. Doch schon bald erregte sein selbstherrlicher Regierungsstil Unwillen. Seiner Kritiker und Widersacher, unter anderem aus dem New Jewel Movement (NJM), fanden sind im Committee of Twenty-Two zusammen. Während seiner Amtszeit erlangte sein Land im Jahr 1974 die Unabhängigkeit von Großbritannien. Doch die staatlichen Veranstaltungen zur Feier der Unabhängigkeit wurden von Streiks und Demonstrationen unterlaufen. Die Demonstranten hielten Gairy vor, sein teures Festprogramm lediglich zur Zurschaustellung und Festigung seiner Macht zu inszenieren.
1977 adelte Königin Elisabeth II. Gairy 1977 als Knight Bachelor. Außer zu Großbritannien pflegte Gairy enge Beziehungen zu den USA und zu US-Geschäftsleuten. Mehrfach irritierte (oder amüsierte oder ärgerte) Gairy die Bevölkerung durch bizarre Vorhaben. So versuchte er (vergeblich), die Vereinten Nationen dazu zu bewegen, in Grenada eine Anlage zur Beobachtung von UFOs einzurichten. Der Führungsstil von Gairy wurde mit der Zeit zunehmend paranoid und war gekennzeichnet von massiven Verletzungen der Menschenrechte. So waren Übergriffe auf Gewerkschafter und die Medien, die Privilegierung seiner Unterstützer bzw. die Unterdrückung von politischen Gegnern, unter anderem durch eine ihm nahestehende Gruppierung namens „Mongoose Gang“, an der Tagesordnung. Gairy ließ dazu Militär und Polizei von Einheiten aus der chilenischen Militärdiktatur unter Augusto Pinochet trainieren.
Am 12. März 1979 flog Gairy nach New York, um vor den Vereinten Nationen über UFOs zu sprechen. In der folgenden Nacht überwältigten gut 40 bewaffnete Mitglieder des New Jewel Movement unter Führung des Oppositionsführers Maurice Bishop die Soldaten in der Kaserne im Valley of True Blue. So wurde Gairy am 13. März 1979 vom New Jewel Movement in einer nahezu gewaltfreien Revolution entmachtet.
Gairy blieb bis 1983 in den USA im Exil. Als die USA 1983 in Grenada intervenierten, kehrte Gairy zurück und trat zu den Präsidentschaftswahlen 1984 an. Doch trotz seiner Versprechungen, sich gewandelt zu haben, verlor seine Partei. Weitere Versuche von Gairy und seiner Partei, die politische Macht wiederzuerlangen (1990 und 1995), blieben ebenso erfolglos.
Gairy starb 1997 in Grand Anse. Auf der Vorderseite der Gedenkbanknote ist das Porträt von Eric Gairy zu sehen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Mo 14. Okt 2024, 18:24 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Maurice Rupert Bishop (* 29. Mai 1944 in Aruba, Niederländische Antillen; † 19. Oktober 1983 in Fort Rupert, Grenada) war ein grenadischer Politiker des sozialistischen New Jewel Movement. Von 1979 bis 1983 war er Premierminister Grenadas.
Maurice Bishop wurde als Sohn grenadischer Eltern in Aruba geboren und zog mit seiner Familie im Alter von sechs Jahren nach Grenada. Er studierte Jura in England, wo er die politischen Ideen der 68er-Bewegung, der Black-Power-Bewegung und des trinidadischen Marxisten C. L. R. James aufnahm, bevor er im Jahre 1969 nach Grenada zurückkehrte.
Er fing an, auf Grenada nach sowjetischem Vorbild Arbeiterräte aufzubauen, gründete eine sozialistische Partei, das New Jewel Movement (NJM, Jewel steht für Joint Endeavor for Welfare, Education and Liberation – „Vereintes Bemühen um Wohlfahrt, Bildung und Befreiung“), und organisierte die Bevölkerung in Gewerkschaften. Er genoss eine breite Zustimmung auf Grenada, da die Bevölkerung mit der korrupten und willkürlichen Herrschaft Sir Eric Gairys und seiner Mongoose Gang, einer „Schlägertruppe“, unzufrieden war.
Amtszeit als Premierminister
Nachdem Gairy mit hoher Wahrscheinlichkeit zuvor Wahlen gefälscht hatte, errang Maurice Bishop am 13. März 1979 im Rahmen eines von der Mehrheit der Bevölkerung befürworteten fast unblutigen Putsches die Macht und wurde Premierminister von Grenada. Es wurden einige basisdemokratische Elemente eingeführt, doch auch unter Bishop wurden keine freien Wahlen konkurrierender Parteien gestattet. Die Menschenrechtssituation verbesserte sich unter Bishop.
Bishop setzte in seiner Politik primär auf soziale Reformen wie die Einführung eines kostenlosen Gesundheitssystems und den Bau neuer Schulen. Die Wirtschaft sollte auf einer öffentlichen, einer privaten und einer kooperativen Säule basieren, wozu die Bildung von Genossenschaften gefördert wurde. Als größtes Infrastrukturprojekt wurde der Bau des internationalen Flughafens Point Salines begonnen, auch um den Tourismus zu fördern.
Er unterhielt gute Beziehungen zur Sowjetunion und zu Kuba, die Grenada mit Entwicklungshilfe unter anderem beim Bau des Flughafens unterstützten. Vorher war Bishops Versuch gescheitert, zu den Vereinigten Staaten gute Beziehungen aufzubauen. Die Beziehungen zu den USA verschlechterten sich weiter, als Ronald Reagan 1981 Präsident der Vereinigten Staaten wurde. Die US-Regierung verhängte einen umfassenden Boykott über Grenada und veranlasste internationale Kreditinstitutionen, Grenada Kredite vorzuenthalten.
Um die US-Beziehungen zu verbessern, begab sich Bishop auf eine diplomatische Reise in die USA. Ein Treffen im Weißen Haus wurde von der US-Regierung jedoch abgelehnt und es kam lediglich zu Gesprächen mit dem Sicherheitsberater und dem stellvertretenden Außenminister.
Im Juni 1982 besuchte Bishop zusammen mit seinem Außenminister Unison Whiteman und weiteren Delegationsmitgliedern die Deutsche Demokratische Republik.
Am 14. Oktober 1983 wurde Bishop von Gegenspielern aus der eigenen Partei, angeführt von Bernard Coard und Hudson Austin, gestürzt und unter Hausarrest gestellt. Nachdem er am 19. Oktober 1983 von seinen Anhängern zwischenzeitlich befreit worden war, ließen ihn seine Rivalen in der Führung des New Jewel Movement am selben Tag in Fort Rupert, dem Hauptquartier des Militärs, durch Erschießen exekutieren. Am 25. Oktober 1983 begannen die Vereinigten Staaten unter dem Codenamen Operation Urgent Fury eine Invasion, in deren Verlauf die Regierung abgesetzt wurde.
Eine Nachfolgeorganisation des New Jewel Movement, das Maurice Bishop Patriotic Movement, existierte bis 2002, spielte im politischen Leben von Grenada aber kaum eine Rolle. Auf der Rückseite der Gedenkbanknote ist das Porträt von Maurice Rupert Bishop.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Di 12. Nov 2024, 12:47 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Gerhard Mercator (geboren als Gheert Cremer; latinisiert Gerardus Mercator; * 5. März 1512 in Rupelmonde, Grafschaft Flandern; † 2. Dezember 1594 in Duisburg, Vereinigte Herzogtümer Jülich-Kleve-Berg) war ein Geograph und Kartograf, der schon zu Lebzeiten als der Ptolemäus seiner Zeit angesehen wurde und große Berühmtheit erlangte. Heute vorwiegend als Karten- und Globenhersteller bekannt, war Mercator im 16. Jahrhundert auch als Kosmograf, Theologe und Philosoph von großer Bedeutung und setzte Maßstäbe als Schriftkünstler.
Mercator wirkte zunächst im flämischen Löwen, wo besonders viele astronomische Instrumente und Globen entstanden. Wohl auch wegen der religiösen Verfolgungen in der katholischen Stadt wandte er sich ab dem Jahr 1552 ins klevische Duisburg. Hier entstanden zunächst viele der heute noch bekannten Wandkarten. 1569 schuf Mercator mit der Weltkarte mit den wachsenden Breiten die Grundlage für die später nach ihm benannte Mercator-Projektion. Sie ermöglichte Schiffen den konstanten Kurs und revolutionierte in den folgenden Jahrhunderten die Seefahrt. Das Spätwerk ist von religiösen Texten geprägt; posthum gelang es den Söhnen und Enkeln, mit dem Atlas ein von ihm geplantes Kartenwerk herauszugeben, das einer ganzen Gattung den Namen geben sollte.
Der Name Mercator ist noch heute allgemein bekannt und wird mit technischer Präzision, aber auch wissenschaftlicher Offenheit und Toleranz in Verbindung gebracht. Viele Institutionen tragen seinen Namen. Daneben ist Mercator auch Markenname für unterschiedlichste Produkte. Die ikonischen Darstellungen des Kartografen mit Bart, Barett, Globus und Zirkel werden bis in die Gegenwart immer wieder von Künstlern rezipiert und abgewandelt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Mo 9. Dez 2024, 19:41 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Sir Charles Spencer „Charlie“ Chaplin (* 16. April 1889 in London; † 25. Dezember 1977 in Corsier-sur-Vevey, Schweiz) war ein britischer Komiker, Schauspieler, Regisseur, Drehbuchautor, Filmeditor, Komponist und Filmproduzent. Er gilt als erster Weltstar des Kinos und zählt zu den einflussreichsten Filmemachern der Geschichte.
Seine bekannteste Rolle war die des „Tramps“, eines Underdogs mit der Haltung eines Gentlemans. Die von ihm erfundene Figur – mit Zweifingerschnurrbart (auch Chaplinbart genannt), übergroßer Hose und Schuhen, enger Jacke, Bambusstöckchen und zu kleiner Melone – wurde zu einer Filmikone. Charakteristisch für seine Filme wurde die enge Verbindung zwischen Slapstick und ernsten bis tragischen, auch sozialkritischen Elementen.
Chaplin begann seine Karriere schon als Kind mit Auftritten in Londoner Music Halls und ging bereits vor dem Ersten Weltkrieg auf Tourneen durch die USA. Dort kam er mit der noch jungen US-Filmindustrie in Kontakt, feierte bald große Erfolge als Komiker in frühen Stummfilmkomödien und wurde zu einem der Gründerväter der sogenannten Traumfabrik Hollywood. Als beliebtester Stummfilmkomiker seiner Zeit erarbeitete er sich rasch künstlerische und finanzielle Unabhängigkeit. 1919 gründete er zusammen mit Mary Pickford, Douglas Fairbanks und David Wark Griffith die Filmgesellschaft United Artists.
Während der antikommunistischen Hysterie der McCarthy-Ära der Nähe zum Kommunismus verdächtigt, wurde ihm nach einem Auslandsaufenthalt 1952 die Rückkehr in die USA verweigert. Er setzte seine Arbeit als Schauspieler und Regisseur in Europa fort. Erst 1972 reiste er erstmals wieder in die USA, um einen Ehrenoscar für sein Lebenswerk entgegenzunehmen. Erstmals hatte er 1929 einen Oscar für sein Wirken in Der Zirkus gewonnen. Einen dritten erhielt er 1973 für die beste Filmmusik zu Rampenlicht. Das American Film Institute wählte Chaplin auf Platz 10 der größten männlichen US-amerikanischen Filmlegenden.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Berühmte Persönlichkeiten
BeitragVerfasst: Mi 18. Dez 2024, 14:43 
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Motiv - Berühmte Persönlichkeiten

Ferenc Deák von Kehida (auch Franz von Deák; * 17. Oktober 1803 in Söjtör, Komitat Zala; † 28. Januar 1876 in Budapest) war ein ungarischer Politiker, der den Ausgleich 1867 zwischen Ungarn und Österreich in die Wege leitete.
Zwischen 1824 und 1832 bekleidete er das Amt des Honorarstaatsanwalts im Komitat Zala und war Schreiber des Waisenausschusses. 1833 löste er seinen Bruder, Antal Deák, als Gesandten in den Ungarischen Landtag in Pressburg ab, der ihn mit den folgenden Worten empfahl: „Ich schicke Euch statt meiner einen jungen Mann, in dessen kleinem Finger mehr Wissen steckt als in mir insgesamt.“ Im Landtag gehörte er zur Opposition. Er setzte sich für die Rechte der Bauern ein, kämpfte für die Meinungs- und Religionsfreiheit sowie für die Abschaffung der Todesstrafe. Deák schweißte die liberale Opposition zu einer Partei zusammen und wurde ihr führender Redner. Er war Gesandter des Komitats Zala in den Landtagsversammlungen von 1832/36 und 1839/40. 1848 wurde er in der ersten ungarischen Regierung Justizminister.
Als aus der Revolution ein Freiheitskampf wurde, versuchte er zwischen der ungarischen Regierung und dem Wiener Hof zu vermitteln. Nach den gescheiterten Verhandlungen zog er sich auf sein Gut in Kehidakustány zurück. Nach der Niederschlagung des Freiheitskampfes kündigte er die Politik des passiven Widerstands an. 1854 verkaufte er die Ländereien in Kehidakustány und zog nach Pest. An dem 1861 in Pest einberufenen Reichstag nahm er als Gesandter der Innenstadt Pest teil. Seine wichtigsten Unterstützer und Anhänger waren József Eötvös und István Széchenyi.
Am 15. April 1865 erschien in der Zeitung „Pesti Napló“ sein berühmter Artikel, der die Verhandlungen zum Ausgleich 1867 in Gang setzte. Der Ausgleich wird als Deáks Werk angesehen, da er ihn wesentlich geprägt hat. Lajos Kossuth, der im Exil lebende Politiker, schrieb einen offenen Brief an Ferenc Deák, in dem er den Ausgleich als den Niedergang der ungarischen Nation bezeichnete. Dieser Brief ist auf Grund seines Inhalts als Kossuths „Kassandra-Brief“ in der ungarischen Geschichte bekannt. Der österreichische Kaiser, Franz Joseph I., wurde am 8. Juni 1867 als Ergebnis des Ausgleichs zum apostolischen König von Ungarn gekrönt. Der Ministerpräsident der neu gegründeten ungarischen Regierung wurde Graf Andrássy. Deák übernahm auf eigenen Wunsch weder in der Regierung noch in der nach ihm benannten Regierungspartei einen Posten.
In den Jahren nach dem Ausgleich spielte er eine bedeutende Rolle bei der Ausarbeitung des Bürgerlichen Gesetzbuches, aber später zog er sich vom öffentlichen Leben immer mehr zurück.
Ferenc Deák hatte nicht nur in Ungarn, sondern auch in Europa Einfluss. Der liberale Geist seiner Gesetze hatte große Wirkung auf die europäischen Gesetzgebungen. Die irische Verfassung von 1937 beruht auf dem Gesetzestext aus dem Jahre 1867 von Ferenc Deák.
Am 28. Januar 1876 starb Deák in Budapest an einem Herzleiden. In einem Staatsbegräbnis wurde sein Leichnam im Auftrag des Ungarischen Reichstages in der Säulenhalle des Gebäudes der Ungarischen Akademie der Wissenschaften aufgebahrt. Kaiserin Elisabeth (in ihrer Eigenschaft als Königin von Ungarn) war anwesend und verabschiedete sich persönlich von dem Toten, den sie persönlich hoch schätzte und zu dem sie freundschaftliche Beziehungen unterhielt. Danach wurde Deák im Friedhof Kerepesi temetö an der Budapester Fiumei út beigesetzt. Später wurde über seinem Grab ein Mausoleum errichtet.
Wegen seiner Klugheit und politischen Weitsicht erhielt er von der Nachwelt das Epitheton ornans: „Der Weise der Heimat“ (ungarisch „a haza bölcse“).
Porträt von Ferenc Deák auf dem 20.000-Forint-Schein. Verschiedene Ausgaben von 1999 bis 2024


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BeitragVerfasst: Mi 18. Dez 2024, 20:14 
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Slovakei
Auf der 5000 Korun Note das Porträt von Milan Rastislav Štefánik (* 21. Juli 1880 in Košariská; † 4. Mai 1919 in Ivanka pri Dunaji) war ein slowakischer Politiker, Astronom, Diplomat, Offizier, französischer Militärpilot, General, Gründer der Tschechoslowakischen Legionen im Ersten Weltkrieg und gilt neben Tomáš Garrigue Masaryk und Edvard Beneš als einer der drei Gründerväter der Tschechoslowakei. Von 1918 bis 1919 war er der erste tschechoslowakische Kriegsminister a) in der Vorläufigen tschecho-slowakischen Regierung (14. Oktober 1918 bis 14. November 1918). 1912 wurde Štefánik französischer Staatsbürger; nach dem Beginn des Ersten Weltkrieges diente er als Kampfpilot der französischen Armee vor allem in Serbien. Ab 1915 widmete er sich ganz der Politik und propagierte mit tschechischen Exilpolitikern die Auflösung Österreich-Ungarns und die Gründung der Tschechoslowakei. Im Februar 1916 war er Mitbegründer des Tschechoslowakischen Nationalausschusses. Er reiste erfolgreich durch die wichtigsten Staaten der Entente und in die USA, um diese für die tschechoslowakische Sache zu gewinnen.
Der Nationalausschuss beauftragte ihn mit der Errichtung einer eigenen Armee, bestehend aus den tschechischen und slowakischen Kriegsgefangenen der Entente. Finanzielle Unterstützung erhielt das Vorhaben vor allem vom französischen Staat sowie von in die USA ausgewanderten Slowaken. Zu seinen erfolgreichsten diplomatischen Erfolgen gehört das Dekret über die Schaffung der tschechoslowakischen Armee in Frankreich, welches die französische Regierung im Dezember 1917 erließ. 1918 wurde er zum General der Tschechoslowakischen Legionen. Er baute die Legionen in Russland, Frankreich und Italien mit auf. Im Mai 1918 versuchte er vergebens, die Hauptkräfte der Legionen in Sibirien zum Aufbau einer neuen Ostfront einzusetzen und entschloss sich, die tschechoslowakischen Einheiten zum Schutz der Transsibirischen Magistrale einzusetzen.
Am 14. Oktober 1918 wurde er – zusammen mit Masaryk und Beneš – Mitglied der ersten tschechoslowakischen Regierung, der Vorläufigen tschecho-slowakischen Regierung, in der er dem Ministerium für das Militärwesen a) vorstand; in diesem Amt blieb er bis zu seinem Tod am 4. Mai 1919.


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BeitragVerfasst: Do 26. Dez 2024, 14:51 
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Test und Werbebanknote - Sabala

Sabała oder Sabalik, eigentlich Jan Krzeptowski (* 26. August 1809 in Kościelisko; † 8. Dezember 1894 in Zakopane) war ein polnischer Musiker, Dichter, Bergsteiger und Bergführer in der Tatra, dessen Biografie legendäre Züge trägt. Nach seinem Tod wurde er zur Symbolfigur für die polnische Volksmusik. In seiner Jugend soll er Räuber, Wilderer und Aufständischer gewesen sein. Nach der Teilnahme am Chochołów-Aufstand (1846) saß er einige Zeit in habsburgerischer Haft. Er begleitete Tytus Chałubiński und Stanisław Witkiewicz auf ihren Bergtouren in die Hohe Tatra. Früh begann er Lieder im Stil der Folklore der Podhalanie über die Tatra zu dichten, die in seiner Zeit sehr populär waren. Witkiewicz nannte ihn den Homer der Tatra. Seine Musik hat viele polnische Komponisten, wie Ignacy Jan Paderewski, Karol Szymanowski, Stanisław Mierczyński, Adolf Chybiński oder Jan Kleczyński beeinflusst. Später wurde er selbst Gegenstand der Dichtung anderer mit dem Podhale verbundener Literaten, wie Henryk Sienkiewicz (Sabałowa bajka, 1884), Stanisław Witkiewicz (Na przełęczy, 1891), Kazimierz Przerwa-Tetmajer (Legenda Tatr, 1910), Władysław Orkan (Przez co Sabała omijał jarmark w Kieżmarku), Jalu Kurek (Księga Tatr, 1955) sowie Józef Kapeniak (Ród Gąsieniców, 1954).
Sabała wurde auf dem Ehrenfriedhof in Zakopane bestattet. 1903 wurde in Zakopane für ihn und Tytus Chałubiński ein von Stanisław Witkiewicz entworfenes Denkmal aufgestellt. Sein als Sabała-Hütte bekanntes Geburtshaus ist denkmalgeschützt. Die Sabała-Hütte wurde im 18. Jahrhundert in Zakopane von den Vorfahren von Sabała im Stadtteil Krzeptówki im schlesisch-zipser Stil erbaut. Sie gilt als eines der ältesten erhaltenen Gebäude in Zakopane. Sabała wurde 1809 in der Hütte geboren und wohnte zeitlebens in dem Gebäude. In den Jahren 1979 bis 1984 befand sich im Gebäude eine Ausstellung des Tatra-Museums. Das Gebäude ist denkmalgeschützt und Teil des kleinpolnischen Holzarchitekturwegs.


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