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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Di 12. Mai 2020, 21:48 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Florence Nightingale (* 12. Mai 1820 in Florenz, Großherzogtum Toskana; † 13. August 1910 in London, England) war eine britische Krankenschwester, Statistikerin, Begründerin der modernen westlichen Krankenpflege und einflussreiche Reformerin des Sanitätswesens und der Gesundheitsfürsorge in Großbritannien und Britisch-Indien. Die mathematisch begabte Nightingale gilt außerdem als Pionierin der visuellen Veranschaulichung von Zusammenhängen in der Statistik.
Nightingale vertrat die Ansicht, dass es neben dem ärztlichen Wissen ein eigenständiges pflegerisches Wissen geben sollte, und vertrat dies auch in ihren Schriften zur Krankenpflege, die als Gründungsschriften der Pflegetheorie gelten. Unter anderem beschäftigte sie sich darin mit den Auswirkungen der Umgebung auf die Gesundheit. Ihr als Nightingalesches System bezeichnetes Ausbildungsmodell sah eine Ausbildung von Berufsanfängern vor allem durch erfahrene Pflegekräfte vor.
Während des Krimkrieges (1853–1856) leitete sie eine Gruppe von Pflegerinnen, die verwundete und erkrankte britische Soldaten im Militärkrankenhaus im türkischen Scutari (dem heutigen Istanbuler Stadtteil Üsküdar) betreute. Da sie nachts auf ihren Kontrollgängen die Patienten mit einer Lampe in der Hand besuchte, ging Nightingale als Lady with the Lamp („Dame mit der Lampe“) in die britische Folklore ein.
Tatsächlich war Nightingale an der direkten Pflege von Verletzten und Erkrankten nur wenig beteiligt. Ihre Leistung in Scutari bestand in der Schaffung und Aufrechterhaltung eines rudimentären Krankenhausbetriebes. Aus dem Krimkrieg kehrte Nightingale chronisch krank nach Großbritannien zurück und führte von da an ein zurückgezogenes Leben als Invalide. Durch ihre zahlreichen Veröffentlichungen und Korrespondenzen nahm sie jedoch Einfluss auf mehrere Gesundheitsreformen.
Für die heutige Pflege
Das 19. Jahrhundert wird auch als das "Jahrhundert der Medizin" bezeichnet. Durch die Fortschritte in Diagnostik und Therapie wandelten sich die „Siechenhäuser“ in Krankenhäuser im heutigen Sinne. Heilungssuchende begannen, gezielt Krankenhäuser aufzusuchen, um sich behandeln zu lassen. Entsprechend wurde nun ausgebildetes Pflegepersonal – anstelle von Krankenwärtern – benötigt, das die Ärzte in der Therapie unterstützen konnte und mit den Patienten angenehmere Umgangsformen pflegte.
Während sich in anderen europäischen Ländern, insbesondere in Frankreich und Deutschland, katholische Orden die Ausbildung von Pflegern zur Aufgabe machten, geschah in Großbritannien wenig. Die wenigsten Klöster und Orden hatten die englische Reformation überlebt. Dieser Umstand wurde der britischen Öffentlichkeit durch Veröffentlichungen von Nightingale schmerzlich bewusst. Die Ausbildung von Pflegepersonal wurde daraufhin als nationale Aufgabe gesehen, für die Spendengelder gesammelt wurden.
Die von Nightingale gegründete Pflegeschule Nightingale School of Nursing am St Thomas’ Hospital in London wurde zur Keimzelle dieser Professionalisierung. Krankenhäuser aus allen britischen Regionen forderten in der Folgezeit Absolventen an, die das Pflegesystem an der eigenen Einrichtung reformieren und eine Ausbildung einführen sollten. Durch eine Art Schneeballsystem breitete sich so das Nightingale Nursing über den gesamten Commonwealth aus. Der Pflegeberuf in angelsächsischen Ländern ist heute anspruchsvoller in der Ausbildung – z. T. auf Hochschulniveau – und weist der Nurse weit mehr Kompetenzen zu als z. B. dem Gesundheits- und Krankenpfleger in Deutschland.
Im Gegensatz dazu lassen sich die Spuren der Ordenspflege bei uns auch heute noch erkennen: Anrede als „Schwester“, Nächstenliebe als wesentliche Motivation, niedrige Vergütung und geringes Ansehen in der Öffentlichkeit lassen sich nicht zuletzt auch auf den religiösen Ursprung zurückführen. Nightingale trug in Großbritannien und den zum Empire gehörenden Ländern wesentlich dazu bei, dass sich die Krankenpflege zu einem gesellschaftlich geachteten und anerkannten Berufsweg für Frauen entwickelte, und legte Ausbildungsstandards fest, die zuerst in der von ihr gegründeten Krankenpflegeschule angewandt wurden.
Für die Pflegewissenschaft und Statistik
Nightingale gilt als Erfinderin des Polar-Area-Diagramms, eines Kreisdiagramms mit unterschiedlichen Radiuslängen, das sie vor allem zur Darstellung zyklischer Vorgänge nutzte. Außerdem propagierte sie in ihren Notes on Nursing sozialwissenschaftliche Feldexperimente.
Ein Großteil ihrer Arbeit bestand in der Informationserfassung und -verarbeitung als Managementaufgabe. So entwickelte sie Fragebögen, die in Kliniken verteilt wurden, um Missstände zu erkennen und nachweislich abzustellen. Diesen wissenschaftlichen Ansatz unter Nutzung von statistischen Analysen hat sie nicht nur in der Gesundheitsfürsorge genutzt, sondern auch bei ihren Bemühungen um die Verbesserung der Lebensumstände in Britisch-Indien.
Nightingale ist die erste Frau, die in die britische Royal Statistical Society aufgenommen wurde; später erhielt sie auch die Ehrenmitgliedschaft der American Statistical Association.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: So 1. Nov 2020, 20:43 
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Indonesien - Vielvölkerstaat mit verschiedenen Frauen


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Mi 10. Feb 2021, 12:38 
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Die Frau mit den meisten Abbildungen auf Banknoten Queen Elisabeth - auch ein sehr schönes Sammelgebiet.
Habe eine eigene Ruprik Motiv Queen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Di 5. Okt 2021, 18:25 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

BAVARIA

Sie ist aber auch Symbol und weltliche Patronin des Freistaats - kurzum: das Gesicht Bayerns. Künstlern diente sie als Inspiration und viele setzten ihr in ihrer Kunst mit Bildern und Figuren ein Denkmal.

Keine dieser Darstellungen ist jedoch so bekannt wie die riesige Statue an der Theresienwiese. Sie wurde zwischen 1843 und 1850 vom Münchner Künstler Ludwig Schwanthaler im Auftrag Ludwigs I. entworfen und aus Bronze gegossen - eine technische Meisterleistung. Die Bavaria misst 18 Meter und ist somit garantiert das größte Münchner Madl.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Di 5. Okt 2021, 19:34 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Agnes von Böhmen (auch Agnes von Prag; tschechisch Svatá (heilige) Anežka Česká, auch Anežka Přemyslovna; * wohl 20. Januar 1211 in Prag; † 6. März 1282 ebenda) war eine Klostergründerin und böhmische Prinzessin, die jüngste Tochter von Ottokar I. Přemysl und Konstanze von Ungarn. Sie wird in der römisch-katholischen Kirche seit 1989 als Heilige verehrt. Von 1235 bis 1237 war sie Äbtissin des Agnesklosters in der Prager Altstadt.
Jugend und Heiratspolitik
Agnes wurde bereits im Alter von drei Jahren in das Zisterzienserinnenkloster Trebnitz im Herzogtum Schlesien gegeben, wo sie unter der Obhut ihrer Tante, der später heiliggesprochenen Hedwig von Andechs, stand und erzogen wurde. Wegen gescheiterter dynastischer Heiratspläne des Böhmenkönigs in das Fürstenhaus der Schlesischen Piasten kehrte sie anschließend auf die Prager Burg zurück. Ihr siebtes und achtes Lebensjahr verbrachte die Prinzessin im Prämonstratenserinnenkloster Doksany. Aufgrund neuerlicher Vermählungspläne, diesmal in das staufische Kaiserhaus, schickte sie Ottokar an den Wiener Hof des Babenbergers Leopold VI., wohl weil sie sich dort höfische Etikette sowie standesgemäße Umgangsformen und Bildung aneignen sollte.
Leopold hintertrieb allerdings die Pläne des böhmischen Verbündeten, indem er seine eigene Tochter als Gemahlin des noch jungen Heinrich (VII.) in Stellung zu bringen wusste. Es folgten weitere dynastische Anbindungsbemühungen der böhmischen Herrscherfamilie, die Agnes zum Gegenstand hatten: eine durch fortgeschrittene Verhandlungen dokumentierte ins englische Königshaus, in diesem Fall auf Heinrich III. gerichtet, und eine historisch ungesicherte, die sogar von dem verwitweten Kaiser Friedrich II. als Brautwerber spricht.
Eintritt ins Kloster
Trotz dieser aus heutiger Sicht so skrupellos eingefädelten wie am Ende stets gescheiterten Vermählungspläne wird an Agnes’ früh ausgebildeter, tiefer religiöser Gesinnung nicht zu zweifeln sein; sie ging ihrem Entschluss voran, als Braut Christi, als sponsa Christi, einen geistliche Lebensweg zu wählen und gegen andere Pläne durchzusetzen. Nach dem Vorbild ihrer Kusine Elisabeth von Thüringen und Klaras, der Weggefährtin des Franziskus von Assisi, mit der sie bald in Schriftverkehr stand, entschloss sie sich zu einem religiösen Leben und zur Stiftung mehrerer geistlicher Einrichtungen, die sie zu einer der bedeutendsten Frauen über die Frühgeschichte des entstehenden Klarissenordens hinaus und zu einer der herausragenden Persönlichkeiten der böhmischen, ja europäischen Geschichte des 13. Jahrhunderts machen.

Wohl bald nach Elisabeths Tod im Jahr 1230 und dem im selben Jahr stattfindenden, vollumfänglichen Herrschaftsantritt ihres Bruders Wenzel I., vermutlich gegen 1232, gründete sie – unter starker Unterstützung der wichtigsten Familienmitglieder – in der Prager Altstadt zunächst ein Spital für Arme und, baulich angeschlossen, ein Inklusenkloster. Nachdem bereits 1233 oder 1234 zahlreiche hochadelige Jungfrauen in das Damianitinnenkloster eingetreten waren, nahm sie selbst in feierlicher Zeremonie und unter Anwesenheit zahlreicher mitteleuropäischer Fürsten ein Jahr später den Schleier. Im engeren Umfeld dieses Schrittes wurde sie von dem hoch angesehenen Franziskanerprovinzial Johannes de Plano Carpini in das Amt der Äbtissin investiert, hatten ihr doch die spätestens 1232 am Ort eingetroffenen Minderbrüder die Vorstellungen eines armen Lebens in der Nachfolge Christi nahegebracht, die in Klara und Franziskus von Assisi, aber auch in Elisabeth von Thüringen ihre eifrigsten und bekanntesten Protagonisten gefunden hatte. Agnes’ Festhalten an einem Leben in absoluter, das heißt gemeinschaftlicher wie individueller Armut rieb sich indes an den Plänen Papst Gregors IX., dem an der wirtschaftlichen Absicherung von Kloster und Spital gelegen war und der sich keineswegs geneigt zeigte, jedem Anliegen der zeitgenössischen Armutsbewegung seine Zustimmung zu geben. Auch Agnes’ Vorbringen mehrerer eigener Regelvorstöße, die sich an der Lebensform Klaras von Assisi eng angelehnt haben dürften, erfuhr kein päpstliches Plazet – immerhin gab ihr aber Gregor das Privileg, nicht zur Annahme von Besitz gezwungen werden zu können. Dem Gehorsamsgebot und der Observanz verpflichtet, willigte die Klostervorsteherin königlicher Abstammung schließlich in die Auflösung des Verbundes der beiden, dem seraphischen Heiligen aus Assisi geweihten Einrichtungen ein und trat wohl noch 1238 vom Amt der Äbtissin zurück. Hernach begegnet sie uns lediglich als soror maior, als ältere Schwester, doch dürfte sie auf Leitung und Lenkung der armen eingeschlossenen Frauen einen über den Titel weit hinausgehenden gehörigen Einfluss gehabt haben.

Aus der Spitalgemeinschaft, den Kreuzbrüdern mit dem Roten Stern, wurde unter päpstlicher Direktive sukzessive ein autonomer kanonikaler Hospitalorden herausgebildet, der, räumlich schnell getrennt vom Frauenkloster, 1251 schließlich sein eigenes Ordensabzeichen erhielt. Der einzige in Böhmen selbst beheimatete Orden war von Anbeginn reich ausgestattet und unterhielt auf dem Höhepunkt seiner Macht im 14. Jahrhundert zahlreiche Spitäler in Böhmen, Mähren und Schlesien, dort mit einem zweiten, weitgehend gleichberechtigt gestellten Mutterhaus in Breslau. Ganz nach ihrem Vorbild hatte Agnes’ Schwester, Anna von Schlesien, in der Residenzstadt der schlesischen Piasten eine gleichgerichtete Spitalgemeinschaft ausgebaut und ebenfalls ein Kloster für den weiblichen Zweig der Franziskaner gegründet. Wie die älteren Hospitalorden, die Johanniter oder die Templer, trat das karitative Element der böhmischen Ordensbrüder zusehends zurück und wich einem Herrschafts- und Selbstverständnis seiner leitenden Bruderschaft, das in dem gewandelten Namen, den sich spätestens seit dem frühen 14. Jahrhundert nun so nennenden Kreuzherren mit dem Roten Stern, einen sinnfälligen Ausdruck findet.
Agnes konnte im Gegenzug zu ihren Niederlagen in puncto des ordensrechtlichen Fundaments der bisherigen Stiftungen durchsetzen, dass an die Stelle des losgelösten Hospitals ein Franziskanerkonvent errichtet wurde, wodurch im Übrigen das erste franziskanische Doppelkloster nördlich der Alpen entstand, das später in Mitteleuropa noch mehrere architektonische Nachahmungen erfahren sollte. Die dem Frauenkloster benachbarten Mendikanten übernahmen fortan die seelsorgerischen Verpflichtungen, während die nahe dem Ungelthof sich niederlassenden Ordensbrüder von Sankt Jakob, der ältesten franziskanischen Unterkunft in Prag, ihr lokales Tätigkeitsfeld auf die vorwiegend von deutschen Handelstreibenden geprägte Kaufmannssiedlung ausrichteten, in der sie angesiedelt waren.
Weltliches Wirken
Trotz der vorgeschriebenen Klausur für ihr Kloster blieb Agnes’ Einfluss auf die Landespolitik auch als Ordensschwester erheblich, was nicht allein an ihrer andauernden Einwirkung auf die Geschicke und die Expansion der Hospitalgemeinschaft festzumachen ist. Darüber hinaus wirkte sie nachhaltig auf familiäre Entscheidungen und Spannungen ein, so vermittelte sie etwa einen Ausgleich zwischen ihrem Bruder König Wenzel und seinem aufmüpfigen Sohn Ottokar II. Das Kloster, in diesem Fall Ort der sinnfälligen zweiten Krönung Wenzels bildete noch während der heraufziehenden Fremdherrschaft, in den Jahren der so genannten Brandenburger Zeit, einen Hort přemyslidischer Positionen und Widerstände. Ihr Neffe, Ottokar II., hatte mit dem Anbau der prachtvollen, in gotischem Stil gehaltenen Erlöserkapelle an das bestehende Kloster in den 1260er Jahren auch in architektonischer Hinsicht ein über Böhmen hinausweisendes Zeichen gesetzt. Dass die Klosteranlage „Zu Sankt Franziskus“ innerhalb der Sakraltopographie Prags den Rang einer neben der Veitskathedrale fast ebenbürtigen Einrichtung gewann, lag aber auch an der Bestimmung des Ortes als Grablege der herrschenden Přemysliden, insbesondere seiner weiblichen Mitglieder, dem Erhalt mehrerer bedeutsamer Reliquien und der Anfertigung äußerst prächtiger Handschriften im Skriptorium der Klosteranlage.
Nachleben
Schon bald nach ihrem Tod am 2. März 1282 wurde Agnes als Heilige verehrt, doch der nach der Niederlage Ottokars auf dem Marchfeld 1278 einsetzende Bürgerkrieg im Lande, die während der noch längeren Unmündigkeit des heimischen Nachfolgers Wenzel II. obwaltende Fremdherrschaft wie die zahlreichen heftigen Hungersnöte und Epidemien der 1280er Jahre verhinderten, dass sich einflussreiche Kräfte zur rechten Zeit um die Heiligsprechung der Prinzessin bemühen konnten. Entsprechende Versuche der letzten přemyslidischen Königin Elisabeth 1328, in deren Umfeld die Abfassung der ältesten Hagiographie in ihren zentralen Textelementen zu verorten ist, blieben ebenso erfolglos wie eine ebensolche Initiative seitens des Ordens um 1339, in deren engeren Zusammenhang die überlieferte Legende Candor lucis eterne (Glanz des ewigen Lichts) gehört, oder dem in Rom vorgebrachten Begehren Karls IV. in der Mitte der 1350er Jahre.
Seligsprechung und Heiligsprechung
Die hussitische Vorreformation, die zur Aufgabe der Klosteranlage durch die Ordensmitglieder führte, unterband für lange Zeit jegliche Bemühung in Richtung einer approbierten Verehrung der Königstochter. Dennoch überdauerte ihr Gedenken bis in der Barockzeit, in der sich die Jesuiten und die Kreuzherren mit dem Roten Stern wieder mit ihr befassten. Jan František Beckovský verfasste 1758 eine Biografie.[1] Erst 1874 wurde Agnes seliggesprochen, nachdem sich gegenreformatorische und national gesinnte Kräfte über Jahrzehnte um eine Hebung des Wissens um die königliche Klarissin und der Entdeckung ihrer seit den Hussitenkriegen unauffindbaren Gebeine bemühten.

Während zumindest Letzteres bis in die Gegenwart erfolglos bleiben sollte, nahm sie Papst Johannes Paul II. die Heiligsprechung am 12. November 1989, wenige Tage vor dem Ausbruch der Samtenen Revolution, in feierlicher Zeremonie und unter Anwesenheit von tausenden tschechischen und slowakischen Pilgern mit dem Dekret Salus Deo Nostro in das Heiligenverzeichnis der römisch-katholischen Kirche auf.
Rezeption

Mehrere Gedenkmünzen, das Porträt auf dem 50-Kronen-Schein der sich 1993 konstituierenden Tschechischen Republik, die Weihung einiger Kirchen, die Feier ihres Namenstages und die Umbenennung von Straßen und Hotels sind Zeugnisse einer zarten zeitgenössischen Verehrung der Prinzessin, nunmehr als tschechische Nationalheilige. Denn nicht zuletzt die Ergebnisse des Zweiten Weltkrieges und der Kalte Krieg haben in den Hintergrund treten lassen, dass die Přemyslidin im Spätmittelalter und in der Frühen Neuzeit schwerpunktmäßig nicht nur in Böhmen, sondern ebenso in Süddeutschland und Schlesien verehrt wurde.

Trotz mancher Enttäuschungen, die die Katholische Kirche in Tschechien in Bezug auf die Restituierung ihrer Stellung in dem postkommunistischen Land erfahren musste, verhalf doch die Kanonisation dazu, dass zumindest der seit 1263 so bezeichnete Klarissenorden und die dem Orden zugewandte Geschichtsschreibung die außerordentliche Bedeutung der Böhmin umfangreicher und angemessener würdigen und damit auch an seit Zeiten verlorene Wissensstände anknüpfen konnte.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Do 7. Okt 2021, 18:26 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Božena Němcová (* 4. Februar 1820 in Wien; † 21. Januar 1862 in Prag) war eine tschechische Schriftstellerin.
Das genaue Datum und der Ort der Geburt von Božena Němcová sind nicht bekannt. Üblicherweise wird angeführt, dass sie am 4. Februar 1820 in Wien, Alservorstadt 206, als Barbara Nowotny, die uneheliche Tochter der Theresia, Tochter des Georg Nowotny, geboren und am 5. Februar 1820 in der Alserkirche in der Alservorstadt getauft wurde. Im Sommer 1820 kam Theresia Nowotny (1797–1863) mit Tochter Barbara nach Ratibořice auf der Herrschaft Nachod, damals im Besitz der Herzogin Wilhelmine von Sagan, wo sie im Schloss die Anstellung als herrschaftliche Wäscherin bekam. Am 7. August 1820 heiratete sie in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Skalička, heute Teil von Česká Skalice (deutsch Böhmisch Skalitz), den aus Gainfarn in Niederösterreich stammenden herrschaftlichen Kutscher Johann Pankl (1794–1850), wodurch Barbara legitimiert wurde. In der Zweitschrift der Taufmatrikel der Alserkirche ist Johann Pankl bereits als Vater eingetragen.
In den Jahren 1824–1830 besuchte Němcová die Schule in Česká Skalice, danach wurde sie in die Familie des Schlossverwalters in Chvalkovice, Augustin Hoch, „zur Erziehung“ geschickt, um ihre Allgemeinbildung zu vertiefen, Deutschkenntnisse zu perfektionieren, Klavier, Handarbeit und Manieren zu lernen. Sie verbrachte dort drei Jahre, bevor sie nach Ratibořice zurückkehrte. Aufgrund dieser Tatsachen, gestützt auf die Eintragungen in den Schulbüchern sowie Němcovás Mitteilungen in ihrer Privatkorrespondenz, ist anzunehmen, dass sie in Wirklichkeit früher als 1820 zur Welt kam. Dieses Jahr, das in ihrem Taufschein stand, wurde erst seit ihrer Verheiratung als das offizielle Geburtsjahr angegeben. Die Historikerin Helena Sobková führt das Jahr 1816, der Němcová-Forscher Jaroslav Šůla 1818 an.
Im Jahre 1837 heiratete sie auf Drängen der Mutter den Finanzbeamten Josef Němec (1805–1879) aus Červený Kostelec, einen tschechischen Patrioten, der ihr nationales Bewusstsein entscheidend prägte. Die Verbindung erwies sich als nicht glücklich; dies ist nicht zuletzt auf die ständigen finanziellen Schwierigkeiten der Familie zurückzuführen. Josef Němec mangelte es an Diensteifer, dafür fielen seine ausgeprägt nationalistischen Aktivitäten den Vorgesetzten unangenehm auf. Sein zur Schau getragenes Tschechentum negierte die Supranationalität der k. u. k. Beamtenschaft, die sich als ein wichtiges Integrationsinstrument des Vielvölkerstaates wahrnahm. Der berufliche Aufstieg blieb aus, der häufige Dienstortwechsel, den seine Familie mitmachen musste, ist jedoch nicht als Strafmaßnahme zu deuten. In den ersten fünf Ehejahren gebar Božena Němcová vier Kinder, jedes in einer anderen Stadt. Das erste Kind, Sohn Hynek, kam 1838 in Josefov zur Welt, das zweite, Sohn Karel, 1839 in Litomyšl. 1840 wurde Josef Němec nach Polná versetzt, wo 1841 Tochter Theodora geboren wurde. 1842 wurde Prag zum Geburtsort des dritten Sohns, Jaroslav. In der Hauptstadt des böhmischen Königreichs lernte Němcová führende Mitglieder der tschechischen Nationalbewegung kennen, wie František Palacký und Václav Bolemír Nebeský. Unter ihrem Einfluss begann sie zu schreiben und nahm den tschechischen Vornamen Božena an. Zwischen 1843 und 1847 lebte die Familie in Domažlice, danach kurz in Všeruby und Nymburk. 1850 wurde Josef Němec nach Ungarn versetzt. Seine Frau weigerte sich ihm zu folgen und übersiedelte nach Prag, auch um den Kindern den Besuch tschechischer Schulen zu ermöglichen. Němec’ dienstliche Probleme kulminierten 1856, als er nach einem Veruntreuungsverdacht an seiner letzten Dienststelle in Villach zwangspensioniert wurde. Er kehrte zur Familie nach Prag zurück. Bald kam es zu Auseinandersetzungen wegen beruflicher Zukunft der Kinder und sogar zu gewalttätigen Ausbrüchen. Božena Němcová ist zweimal aus der gemeinsamen Wohnung geflohen, nach dem zweiten Mal verweigerte sie alle Versöhnungsversuche und zog 1861 nach Litomyšl.
In den Jahren 1842–1845 schrieb sie vor allem Märchen und Gedichte. Ihr erster veröffentlichter Text war 1843 das national gestimmte Gedicht An die tschechischen Frauen (Ženám Českým); aus dieser Zeit stammt auch das Märchen Aschenbrödel, das 1973 unter dem Titel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel in Koproduktion zwischen ČSSR und DDR verfilmt wurde. Der Märchenfilm ist seit Jahren fester Bestandteil des Weihnachtsprogrammes im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und gilt vielen als Kultfilm.
Ab 1845 publizierte sie die Reisebilder aus der Gegend von Taus (Obrazy z okolí domažlického) sowie viele Erzählungen und verschiedene Folgen von Märchen und Sagen, die sie gesammelt und in die tschechische Literatur eingeführt hatte. Ihr berühmtestes Werk ist Babička (Großmutter), das 1855 erschien und Eindrücke aus Němcovás Kindheit in Böhmen unter der prägenden Obhut ihrer Großmutter beschreibt. Dieses Werk gilt heute als eines der wichtigsten in der tschechischen Nationalliteratur.
Němcová besuchte ihren Mann mehrmals für längere Zeiträume in Ungarn. 1857 und 1858 sammelte sie Märchen (Slovenské pohádky) in slowakischer Sprache. Das war für eine Tschechin ungewöhnlich, da zu der Zeit Slowakisch von vielen ihrer Landsleute nicht als eigenständige Sprache betrachtet wurde.
Božena Němcová starb nach schwerer Krankheit 1862; sie wurde unter großer Anteilnahme auf dem Ehrenfriedhof Slavín in der Nähe der im heutigen Prag gelegenen Burg Vyšehrad beigesetzt. Dies ist unter anderem deshalb erwähnenswert, weil sie ihre letzten Lebensjahre verlassen und verarmt in Prag lebte, und keine der bedeutenden Persönlichkeiten, die ihrem Sarg nachgingen, sich in dieser Zeit ihrer annahm. Als Frau hatte sie sich um ein eigenständiges Leben bemüht, ein Versuch, sich den begrenzenden Konventionen ihres Jahrhunderts zu entziehen, und ein Ausdruck dafür, dass sie ihrer Zeit weit voraus war.
Vermutungen zu ihrer Herkunft
Die später verbreiteten Gerüchte, nach denen nicht Johann Pankl, sondern ein adliger Herr der Vater von Božena Němcová gewesen sei – im Gespräch war der Dienstherr der Eltern, Graf Karl Rudolf –, konnten nie belegt werden. Es wurde auch immer wieder spekuliert, dass Němcová ein Adoptivkind des Ehepaares Pankl und eigentlich eine illegitime Tochter der lebensfrohen Dienstherrin der Pankls oder deren jüngerer Schwester Dorothea von Sagan war. Als potentielle Väter wurden der russische Zar Alexander I., Klemens Wenzel Fürst Metternich und andere hohe Herren des österreichischen Kaiserreichs gehandelt.
Plausibler scheint die Variante, nach der Dorothea von Sagan die Mutter von Božena Němcová und Graf Karl Clam-Martinic ihr Vater gewesen sein sollen. Die beiden sollen sich am Wiener Kongress und später auch in Paris getroffen und bis März 1816 eine leidenschaftliche Affaire gehabt haben. Nach einer aktuellen Quelle brachte Dorothea im September 1816 ein aus dieser Verbindung entstandenes Kind in Frankreich, im Kurort Bourbon-l’Archambault, zur Welt und ließ es unter dem Namen Marie-Henriette Dessalles in die Matrikel eintragen. Das Kind wäre dann später (etwa im Jahr 1820), möglicherweise durch die Vermittlung der Schwester von Dorothea, Herzogin Katharina Wilhelmine von Sagan, von Johann Pankl und Theresie Novotná als ihre Tochter Barbara angenommen und anerkannt worden.

500-Kronen-Banknote mit Božena Němcová


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Do 7. Okt 2021, 18:41 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Emilie Věnceslava Pavlína Kittlová (* 26. Februar 1878 in Prag; † 28. Januar 1930 in Budweis), verehelichte Halsbach, eher bekannt unter ihrem Pseudonym Ema Destinnová (seltener Ema Destinová) oder auch Emmy Destinn, war eine bedeutende tschechische Opernsängerin, die das Pseudonym Destin(n) nach ihrer Lehrerin für Gesang Marie Loewe, geborene Dreger mit dem Künstlernamen Destin(n) führte, welchen sie übernahm. Neben Geraldine Farrar galt sie als eine der besten dramatischen Sopranstimmen ihrer Zeit.
Jugend
Emmy Kittl (Ema Destinova) war eine Tochter des reichen Prager Kulturförderers Emanuel Kittl. Künstlerisch begabt, malte sie, lernte am Prager Konservatorium das Geigenspiel bei Professor Ferdinand Lachner und gab mit acht Jahren bereits ein erstes Konzert. Sie versuchte sich kurze Zeit als Literatin und nahm bei der österreichischen Sängerin Marie Loewe (geborene Dreger; Künstlername Destin(n); * Wien-Währing 1838; verstorben 1921 in Tamsweg (Salzburg); in tschechischen Quellen: Destinová-Löwelová) Gesangsunterricht. Das Pseudonym ihrer Lehrerin, ehemals gefeierte Prima-Donna an der Mailänder Scala, wählte sie dann aus Dankbarkeit als ihren Künstlernamen Destin(n). Daneben studierte Emmy das Fach Schauspielkunst an der dramatischen Schule des Nationaltheaters in Prag. Ihr Bühnendebüt hatte sie 1897 in der Semperoper in Dresden als Santuzza in Cavalleria rusticana. Der Erfolg ihres Debüts war so groß, dass sie für fünf Jahre an die Staatsoper Unter den Linden in Berlin verpflichtet wurde.
Karriere
Den ersten großen Auftritt in Berlin hatte Emmy Destinn 1898. Auch an der Berliner Krolloper als Santuzza in Cavalleria rusticana wurde sie vom Publikum gefeiert. 1901 sang Destinn bei den Bayreuther Festspielen die Senta im Fliegenden Holländer und wurde stürmisch gefeiert. 1904 sang sie in der Uraufführung von Ruggiero Leoncavallos Roland von Berlin, im selben Jahr in der deutschen Erstaufführung von Bedřich Smetanas Dalibor. Im Jahre 1906 kreierte sie für Berlin die Salome von Richard Strauss. Es folgten Auftritte in weiteren Rollen wie Carmen, Valentina, Mignon, Elisabeth, Selika. Destinn wurde Prima-Donna der Staatsoper Berlin, an der sie in fünfzig Rollen zehn Jahre lang wirkte.

1905 debütierte sie im Londoner Royal Opera House in der Titelrolle in Puccinis Madama Butterfly. Sie sang weitere Rollen u. a. 1909 in der Uraufführung der Oper Tess von Frédéric A. Baron d’Erlanger und trat dort bis 1914 und erneut 1919 auf. Nach sehr erfolgreichen Gastspielen in Wien, London, Prag und Paris wurde sie 1908 auch an die New Yorker Metropolitan Opera verpflichtet. 1909 gestaltete sie hier die Marie in Smetanas Oper Die verkaufte Braut, 1910 die Lisa in der Premiere von Pjotr Iljitsch Tschaikowski Pique Dame, bereits 1908 die Martha in Tiefland, 1909 die Titelfigur in La Wally von Alfredo Catalani. Am 10. Dezember 1910 in der Uraufführung von Puccinis La fanciulla del West sang sie als Partnerin des damals berühmtesten Tenors Enrico Caruso die Minnie.

Nur in Prag fand sie, nachdem sie dort 1900 drei Auftritte hatte, keinen Anklang und keine festbesoldete Anstellung am Nationaltheater. Später nahm sie Rollen auch an anderen Theatern der Stadt an. Nachdem Emmy Destinn insgesamt 86-mal in der Hauptstadt Böhmens aufgetreten war, wurde sie auch hier 1908 begeistert gefeiert. Nun verpflichtete sie endlich auch das tschechische Nationaltheater; zu deren Ehrenmitglied sie im gleichen Jahr ernannt wurde. Kurz darauf erfolgte die Ernennung zur Preußischen Kammersängerin in Berlin.

1916, während des Ersten Weltkriegs kehrte sie nach Böhmen zurück und wurde wegen angeblicher Spionage auf dem Schloss in Stráž nad Nežárkou unter Hausarrest gestellt. Im letzten Kriegsjahr 1918 kehrte sie auf die Bühne zurück und wurde überall gefeiert. Zum Schluss der Konzerte stimmte sie dann die tschechische Nationalhymne „Kde domov můj, kde vlast je mà....“ an und gestaltete so ihre Auftritte als ein nationales Manifest zur Zeit der Gründung der Ersten Tschechoslowakei.
Lebensende

Nach dem Krieg 1918 zog sie sich immer mehr zurück. Über das Schicksal ihres Ehemannes, des Oberleutnants Josef Halsbach, und der weiteren Familie wurde nichts überliefert. Sie trat noch in London beim Festival der tschechoslowakischen Musik auf und elfmal im Covent Garden. 1919 kehrte sie nochmals für zwei Spielzeiten unter dem Namen „Ema Destinnová“ an die Metropolitan Oper in New York zurück. Sie wurde schwer krank, eine schnelle Operation rettete ihr das Leben. Sie unternahm 1925 eine kleine Tournee durch Jugoslawien und trat in Bratislava (Pressburg) auf. 1926 begann der Abschied von der Bühne: ein letztes Konzert in der Prager Lucerna und eine Tournee durch zwanzig Städte der Tschechoslowakei. 1928 gab sie zum zehnjährigen Bestehen der Ersten Tschechoslowakei ein letztes Konzert in London. Sie zog sich schließlich auf ihren Wohnsitz, das Schloss Stráz bei Budweis, zurück und gab nur noch gelegentlich Konzerte. „Das Schrecklichste ist eine alte Frau auf der Bühne sehen zu müssen“, war ihr Credo, das sie zum freiwilligen Ruhestand im Alter von etwa 50 Jahren bewog. Emmy Destinn widmete sich nun dem Gesangunterricht.

In der damaligen Tschechoslowakei, heute Tschechien, aber auch in der Slowakei wurde sie als Nationalheldin gefeiert und verehrt. Ihre Sopranstimme galt als von reinster Schönheit und glockenrein, sie war von einer ungewöhnlichen Ausdrucksstärke und Ausdrucksskala, die ein Repertoire von über 80 großen Partien bewältigte. Emmy Destinn starb während einer Augenoperation (Schlaganfall) am 28. Januar 1930 in České Budějovice (Budweis) und wurde unter großem Anteil der Bevölkerung auf dem Heldenfriedhof Vyšehrad in Prag beigesetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 21:36 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Kirsten Malfrid Flagstad (* 12. Juli 1895 in Hamar; † 7. Dezember 1962 in Oslo) war eine norwegische Sängerin (hochdramatischer Sopran). Sie gilt als eine der größten Wagner-Interpretinnen überhaupt.
Leben

Sie wuchs in einer Musikerfamilie auf: ihr Vater, Michael Flagstad (1869–1930), war Dirigent und Geiger, ihre Mutter, Marie Flagstad Johnsrud, Pianistin. Ihr Debüt auf der Bühne gab sie bereits 1913 im Nationaltheater in Oslo mit der Rolle der Nuri in Eugen d’Alberts Oper Tiefland.

Nach dem Studium in Stockholm sang sie mehrere Jahre Operetten in Oslo, Göteborg (seit 1928 am dortigen Storm-Theater) und auf Tourneen in Frankreich. Nach ihrer zweiten Eheschließung zog sie sich für einige Zeit ins Privatleben zurück. 1932 kehrte sie auf die Bühne zurück und bekam nach Fürsprache von Ella Gulbranson, einer norwegischen Sängerin, Auftritte bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Sie sang 1933 Ortlinde in Die Walküre und die dritte Norne in Götterdämmerung. 1934 sang sie dort ebenfalls, sie gab die Sieglinde und die Gutrune.

Ihr Durchbruch gelang ihr am 2. Februar 1935, als sie durch eine Rundfunkübertragung der Walküre (wiederum in der Rolle der Sieglinde) an der Metropolitan Opera begeisterte. Es folgten zahlreiche Auftritte in New York, San Francisco und Chicago, meist in Werken von Wagner, aber auch in Beethovens Fidelio. Dirigenten waren u. a. Eugene Ormandy und Hans Lange. Mit ihr besetzte Wagner-Opern wurden bis zu viermal pro Woche am Broadway aufgeführt. 1936 sang sie die Isolde im Royal Opera House Covent Garden in London. Begeistert aufgenommen wurden auch ihre Auftritte am Royal Opera House unter der Leitung von Fritz Reiner und Wilhelm Furtwängler. Ihre Interpretation der Isolde unter Furtwängler gilt bis heute als unerreicht.

Mit Lauritz Melchior bildete sie die unangefochten beste Besetzung des Protagonistenpaars in Tristan und Isolde in den 1930er Jahren: bei allen 48 Vorstellungen dieser Oper an der New Yorker Met zwischen 1935 und 1941 sangen die beiden die Titelrollen.[1]

1941 zog Kirsten Flagstad zurück zu ihrem Ehemann nach Norwegen, wo sie bis zum Ende des Krieges blieb. Sie gilt als unbelastet, hatte sie doch nie vor deutschen Besatzern gesungen, privat hingegen für Widerständler. Ihr Mann wurde nach dem Krieg wegen Geschäftsbeziehungen mit Deutschen inhaftiert und verstarb wenig später.
Nach dem Krieg setzte sie ihre Karriere mit zahlreichen Auftritten fort und war wieder viel in England und in den USA engagiert, wo ihr allerdings erfundene Vorwürfe der Nazifreundlichkeit von Seiten norwegischer Einwanderer gemacht wurden. Am 22. Mai 1950 war sie in London die Solistin in der Uraufführung von Richard Strauss’ Vier letzten Liedern unter Wilhelm Furtwängler. Im März und April desselben Jahres sang sie unter Furtwängler an der Mailänder Scala die Brünnhilde in Wagners Ring des Nibelungen. 1952 verkörperte sie 57-jährig in London die Titelrollen in Glucks Alceste und Purcells Dido and Aeneas ohne Bezahlung, um das Mermaid-Theatre zu unterstützen. Nach ihrem Rückzug von der Bühne 1957 wurde sie von 1958 bis 1960 künstlerische Leiterin der Norwegischen Oper in Oslo.

In Hamar, ihrer Geburtsstadt wurde 1985 ein Kirsten-Flagstad-Museum eröffnet, das sich auch die objektive Aufarbeitung der im Nachkriegsnorwegen erhobenen Vorwürfe und des Fehlverhaltens offizieller Stellen ihres Heimatlandes ihr gegenüber zum Thema gemacht hat. Auf ihren eigenen Wunsch hin wurde sie nach ihrem Krebstod auf einem anonymen Gräberfeld (in Norwegen als Minnelund nicht ungewöhnlich) in Oslo bestattet. Ihre Nachfahren leben nicht in Norwegen.

Heute ehrt sie Norwegen mit einer Abbildung auf dem 100-Kronen-Schein und auf den nationalen Flugzeugen. Der Platz vor der neuen Oper in Oslo, die einem Eisberg gleicht und ins Wasser gebaut wurde, erhielt den Namen „Kirsten Flagstad plass“. Hier steht auch eine Statue von ihr.
Wirkung
Flagstad gilt als eine der größten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts, von keiner anderen Sängerin ihrer Generation gibt es heute noch so viele CDs im Handel wie von ihr. Besonders die Flexibilität ihrer Stimme, ihre Interpretation des Wechsels zwischen heroischen und zarten Passagen, wurde gelobt. Ihre Stimme war voll und kräftig und zugleich geschmeidig und glanzvoll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Do 28. Okt 2021, 09:08 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Camilla Collett, als Camilla Jacobine Wergeland geboren (* 23. Januar 1813 in Kristiansand, Norwegen; † 6. März 1895 in Kristiania, heute Oslo), war eine norwegische Schriftstellerin. Sie war die Tochter des Theologen und Politikers Nicolai Wergeland und die jüngere Schwester des Schriftstellers Henrik Wergeland. Heute gilt sie als erste norwegische Frauenrechtlerin.
Leben und Werk
Nach ihrer Ausbildung auf einem Mädcheninternat in Kristiania und einer von Herrnhutern geleiteten Schule in Christiansfeld (Schleswig) begab sie sich wiederholt auf Auslandsreise. In Hamburg, wo sie von 1836 bis 1837 lebte, kam sie mit den Schriften des Jungen Deutschlands in Berührung. Die realistische Poetik dieser Autoren sollte sie nachhaltig beeinflussen. Schon in jungen Jahren arbeitete sie sehr an ihrem Brief- und Tagebuchstil und orientierte sich dabei an ihrem Vorbild Rahel Varnhagen.

Als sie 17 Jahre alt war, verliebte sich Camilla Wergeland in den norwegischen Autor Johan Sebastian Welhaven, der ein dezidierter Gegner ihres Bruders Henrik war. Die Beziehungen der jungen Leute sind oft als „romantisches Dreiecksdrama“ beschrieben worden. 1841 heiratete sie jedoch den liberalen Juristen und Literaturkritiker Peter Jonas Collett, der ein wichtiger Gesprächspartner für sie wurde und sie zum Schreiben anregte.

Ihr einziger Roman, in zwei Bänden 1854 und 1855 erschienen, trägt den Titel „Die Töchter des Amtmanns“ (Originaltitel: Amtsmandens Døtre). Mit diesem konsequent realistischen Buch und mit ihren weiteren Schriften übte Camilla Collett nicht nur großen Einfluss auf die allmählich entstehende Frauenbewegung Norwegens aus, sondern auch auf Schriftsteller wie Jonas Lie, Henrik Ibsen und Alexander Kielland. Sie griff dem sogenannten Modernen Durchbruch (1870–1890) der skandinavischen Literaturgeschichte vor und trat für das Selbstbestimmungsrecht der Frau ein. Collett kämpfte vor allem gegen die allein ökonomisch motivierte Versorgungsehe und forderte Respekt für die Empfindung der Frauen. Nach eigener Formulierung wollte sie „den Gefühlen zu ihrem Recht verhelfen“. Sie griff auch die zeitgenössischen Erziehungsideale an, die gerade die Frauen in die Passivität zwangen.

Zu ihren weiteren Veröffentlichungen zählen ein Erzählband (1861), Memoiren (1863) unter dem Titel I de lange Nætter (In den langen Nächten) sowie eine große Zahl von Essays. 1884 wurde Camilla Collett zum Ehrenmitglied des neu gegründeten Norwegischen Frauenrechtsvereins (Norsk Kvinnesaksforening) ernannt.

Zwischen 1979 und 1997 war Camilla Collett auf den 100-Kronen-Noten der Norwegischen Bank abgebildet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Frauen auf Banknoten
BeitragVerfasst: Mo 15. Nov 2021, 18:38 
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Motiv - Frauen auf Banknoten

Elsie Maud Inglis (* 16. August 1864 in Nainital, Indien; † 26. November 1917 in Newcastle upon Tyne) war eine britische Medizinerin und Suffragette aus Schottland. Sie begründete den Scottish Women’s Hospitals for Foreign Service (SWH), der im Ersten Weltkrieg an Fronten in verschiedenen europäischen Ländern aktiv war.
Frühe Jahre und Ausbildung
Elsie Inglis wurde als drittjüngstes von neun Kindern von Harriet, geb. Lowes Thompson, und John Forbes David Inglis, einem leitenden Beamten der East India Company in Indien geboren. Der Vater, zu dem Elsie eine enge Bindung hatte, war sehr religiös, und die Kinder lasen vor den Mahlzeiten aus der Bibel. Sie besuchten eine Schule in Indien, was ungewöhnlich war. Im Alter von 56 Jahren ging Inglis in den Ruhestand und kehrte 1878 über Tasmanien, wo drei seiner älteren Söhne lebten, nach Schottland zurück.

John Inglis war ein Befürworter der Bildung für Frauen. So besuchte Elsie Inglis ab 1878 die Privatschule Edinburgh Institution for the Education of Young Ladies, eine fortschrittliche und liberale Einrichtung, die daher im engstirnigen Edinburgh zunächst verpönt war. Im Alter von 18 Jahren beendete Elsie Inglis ihre schulische Ausbildung in Paris und kehrte nach Schottland zurück, um ihre Mutter zu pflegen, die an Scharlach erkrankt war und schließlich daran starb. Die Tochter war entschlossen, Ärztin zu werden, und das in dieser „frankly misogynistic time in Scottish Victorian society“ („offen frauenfeindlichen Periode der schottischen viktorianischen Gesellschaft“).
Elsie Ingles wurde an der Edinburgh School of Medicine for Women aufgenommen, der ersten medizinischen Schule des Landes ausschließlich für Frauen, die von Sophia Jex-Blake gegründet worden war. Die Studentinnen rebellierten gegen die strenge Disziplin an der Schule, und zwei von ihnen, Grace und Georgiana Cadell, wurden der Schule verwiesen. Sie verklagten Jex-Blake erfolgreich auf Schadensersatz und gehörten zu den ersten Studentinnen am Edinburgh College of Medicine for Women, das 1889 von der Scottish Association for the Medical Education of Women eröffnet wurde. Gegründet wurde die Schule von John Inglis, Elsies Vater, und William Muir, Rektor der University of Edinburgh. Auch studierte Elsie Inglis bei William Macewen in der Glasgow Royal Infirmary. Am 4. August 1892, wenige Tage vor ihrem 28. Geburtstag, erlangte sie Abschlüsse in Medizin, Chirurgie und Pädagogik. Im Anschluss arbeitete sie in London am Elizabeth Garrett Anderson’s New Hospital for Women, bevor sie nach Dublin zog, wo sie in der Geburtshilfe Erfahrung sammelte. Sie kehrte nach Edinburgh zurück, um sich um ihren Vater zu kümmern, bevor er 1894 im Alter von 73 Jahren starb. Jahre später sagte sie: „Dass ich in der Lage war, alles zu tun – was auch immer ich bin, was auch immer ich getan habe – dann verdanke ich das alles meinem Vater.
Berufliche Laufbahn
Gemeinsam mit Jessie MacGregor, einer Mitstudentin der Edinburgh School of Medicine, gründete Elsie Inglis eine Allgemeinpraxis in der Stadt. Auch gründeten die beiden Frauen ein Cottage Hospital für Kinder und Frauen, das später Hospice genannt wurde. Später zog es in größere Räumlichkeiten in der High Street um und war Vorbild für ähnliche Einrichtungen in Schottland. Inglis selbst heiratete nie und hatte keine eigenen Kinder, aber behandelte sie oftmals kostenlos. Dabei lag ihr Augenmerk besonders auf Erkrankungen der Kinder mit Polio. 1899 machte Elsie Inglis zusätzlich an der Uni Edinburgh einen weiteren Abschluss und wurde Dozentin für Gynäkologie am Medical College for Women. 1913 reiste sie in die USA nach Michigan, um sich dort eine Modellklinik für Entbindungen und Geburtshilfe anzuschauen.
Politisches Engagement
Schon während ihres Studiums wurde Elsie Inglis Sekretärin der Edinburgh National Society for Women's Suffrage. Für sie gehörten die Kampagne für das Frauenwahlrecht und das Recht von Frauen auf gute Gesundheitsversorgung zusammen. Sie arbeitete mit Millicent Fawcett, der Leiterin der National Union of Women’s Suffrage Societies, lehnte aber gewaltsame Aktionen der Suffragetten ab, galt daher als Suffragistin. Die schottischen Suffragettengruppen schlossen sich zu einem Verband zusammen, und Inglis, die auch als gute Rednerin galt, war von 1906 bis 1914 die nationale Schriftführerin.
Einsatz im Ersten Weltkrieg
Mit Ausbruch des Ersten Weltkriegs gründete Elsie Inglis 1914 die Scottish Women’s Hospitals for Foreign Service (SWH), eine Organisation zur medizinischen Betreuung an der Front, die allein von Frauen betrieben und mit Spenden finanziert wurde. Über 1000 Frauen – Ärztinnen, Krankenschwestern und weitere Mitarbeiterinnen – arbeiteten für den SWH auf den Schlachtfeldern des Krieges. Obwohl das War Office, das Rote Kreuz und das Royal Army Medical Corps sich gegen die Pläne des SWH aussprachen, wurden Ende des Jahres 1914 zwei erste Einheiten auf den europäischen Kontinent verschifft und ein Lazarett in der Abbaye de Royaumont mit 200 Betten aufgebaut. Inglis selbst ging 1915 zu einer Einheit nach Serbien, um deren erkrankte Leiterin zu ersetzen. Das Lazarett befand sich zunächst in Kragujevac und wurde eingerichtet, um Typhus zu bekämpfen, der 1915 in Serbien weit verbreitet war. Als Inglis in Kragujevac ankam, stellte sie fest, dass die Abteilung wegen der Typhusepidemie 250 Betten mehr als vorgesehen hatte. Die Frauen arbeiteten unter schwersten Bedingungen, litten unter der dort herrschenden Kälte und Lebensmittelmangel. Oftmals mussten die Einheiten ihre Lazarette in kürzester Zeit und bei schlechtem Wetter anderswo neu aufbauen. Elsie Inglis wurde von österreichischen Truppen gefangen genommen, aber nach der Intervention der USA, zu diesem Zeitpunkt noch neutral, freigelassen.

Im Lauf des Jahres 1915 kehrte Elsie Inglis für kurze Zeit nach Schottland zurück. Dort wurden sie und ihre Mitarbeiterinnen als „schottische Heldinnen“ gefeiert, was die weitere Akquisition von Spenden wesentlich erleichterte. Im Herbst wurde das serbische Lazarett des SWH von den Deutschen übernommen und Inglis bis Februar 1916 interniert, dann wurde sie nach Großbritannien geschickt. Im August 1916 verlegte sie ihre Einheit nach Rumänien, wo sich die SWH um serbische und russische Verletzte kümmerte. Später im Jahr 1916 ging sie nach Russland, wo serbische Soldaten versorgt wurden, die oft vor den vorrückenden deutschen Truppen hatten fliehen müssen. Insgesamt verfügte das SWH über 14 Einheiten, die in Serbien, Thessaloniki, Rumänien, Malta, Korsika und Russland eingesetzt wurden.
Ab 1916 wurde Inglis zunehmend als launisch erlebt, was wohl unter anderem darauf zurückzuführen war, dass sie im Jahr zuvor erfahren hatte, dass sie an Krebs erkrankt war. Sie starb am 26. November 1917 im Alter von 53 Jahren, einen Tag, nachdem ihr Schiff in Newcastle upon Tyne eingelaufen war.
Queen Mary schickte ein Kondolenzschreiben an die Familie, und eine große Menschenmenge stand an der Princess Street in Edinburgh Spalier, als der Sarg mit Elsie Inglis vorbeifuhr. Sie wurde in der St Giles’ Cathedral aufgebahrt, und in der St Margaret’s Church in London fand ein Trauergottesdienst mit prominenten Gästen statt. Der Bischof von Oxford, Charles Gore, hielt die Trauerrede und pries sie als „wahrhaft glorreiche Frau“, die „in höchstem Maße persönliche Selbstaufopferung und sanfte Sympathie“ kombiniert habe. Sie wurde auf dem Dean Cemetery in Edinburgh im Familiengrab der Inglis bestattet.


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