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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: So 6. Jan 2019, 17:14 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung Deutschlands

Sebastian Pflugbeil

Sebastian Pflugbeil (* 14. September 1947 in Bergen auf Rügen) ist ein deutscher Physiker und Bürgerrechtler. Er war 1989 Mitbegründer des Neuen Forums und 1990 Minister ohne Geschäftsbereich in der letzten von der SED geführten DDR-Regierung (Regierung Modrow).
Der Sohn des Kirchenmusikers Hans Pflugbeil und der Cembalistin Annelise Pflugbeil (Gründer der Greifswalder Bachwoche) studierte von 1966 bis 1971 Physik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität in Greifswald und war danach Mitarbeiter am Zentralinstitut für Herz-Kreislaufforschung der Akademie der Wissenschaften der DDR in Berlin-Buch. Seine Dissertation zur biomedizinischen Grundlagenforschung erschien 1983.
Pflugbeil war Mitbegründer des Friedensseminars der evangelischen Immanuelgemeinde in Berlin. Nach der Nuklearkatastrophe von Tschernobyl 1986 arbeitete er im Auftrag des Bundes der Evangelischen Kirchen in der DDR an einer Studie über Probleme der Kernenergiepolitik in der DDR mit. 1988/1989 war Pflugbeil Berater der Ökumenischen Versammlung für Gerechtigkeit, Frieden und Bewahrung der Schöpfung in der DDR. 1989 war er, wie auch seine Frau Christine, Mitbegründer des Neuen Forums (NF) und NF-Sprecher am Berliner und am Zentralen Runden Tisch. Ab Februar 1990 war er Minister ohne Geschäftsbereich der DDR. In dieser Zeit sammelte er Unterlagen über die Kernkraftwerke der DDR, welche er in einem ausführlichen Dossier für die Volkskammer zusammenfasste.
1990 bis 1994 war er als Vertreter der Abgeordnetengruppe Neues Forum/Bürgerbewegungen Mitglied des Abgeordnetenhauses von Berlin. Seit 1993 ist er Vorsitzender des Vereins Kinder von Tschernobyl. Er ist einer der wenigen, die das Innere des Sarkophags – der Beton-Schutzhülle um den explodierten Reaktor – inspiziert haben. Er ist ordentliches Mitglied der Internationalen Ökologischen Akademie.Beleg?
Seit 1999 ist Pflugbeil Präsident der Gesellschaft für Strahlenschutz e. V. Aufsehen erregte seine Hypothese, wonach der Leukämiecluster Elbmarsch auf einen Unfall bei illegalen Kernwaffen-Experimenten im September 1986 im GKSS-Forschungszentrum in Geesthacht zurückzuführen sei.
Ende 2001 initiierte er den Aufruf Wir haben es satt, der von früheren Vertretern der DDR-Opposition unterzeichnet wurde.
Seit der Nuklearkatastrophe von Fukushima 2011 reist Pflugbeil regelmäßig zum Informationsaustausch nach Japan. 2012 erhielt er einen Ehrenpreis des Nuclear-Free Future Award für das Lebenswerk.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 11:54 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung Deutschlands

Gottfried Müller


Gottfried Bertold Paul Adolf Müller (* 16. August 1934 in Schweina) ist ein deutscher Theologe und ehemaliger Politiker (CDU). Er war Minister für Medienpolitik der DDR im Kabinett von Lothar de Maizière und späterer Landtagspräsident in Thüringen.
Gottfried Müller studierte nach dem Abitur von 1953 bis 1960 evangelische Theologie an der Karl-Marx-Universität Leipzig und der Friedrich-Schiller-Universität Jena. 1964 promovierte er zum Doktor der Theologie. Von 1960 bis 1972 war er Pfarrer in verschiedenen Gemeinden der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen. 1972 trat er der DDR-CDU bei und wurde Leiter der Altenburger Bibelanstalt. Von 1981 bis 1990 war er Chefredakteur der thüringischen Kirchenzeitung Glaube und Heimat und von 1987 bis April 1990 Leiter des Wartburg Verlags Jena.
Gottfried Müller war Initiator und Haupt-Autor für den so genannten Brief aus Weimar (zusammen mit den drei weiteren Unterzeichnern Christine Lieberknecht, Martin Kirchner und der DDR-Rechtsanwältin Martina Huhn aus Bad Lausick), der die demokratische Erneuerung der DDR-CDU anmahnte und somit auch die Friedliche Revolution in der DDR ermöglichte. Von Dezember 1989 bis Oktober 1990 war er stellvertretender DDR-CDU-Vorsitzender und von April bis Oktober 1990 Minister für Medienpolitik der DDR.
Von Oktober 1990 bis Oktober 1994 war er Präsident des Thüringer Landtags und bis zum Ruhestand 1999 Präsident der Kirchen- und Klosterkammer in Erfurt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 11:57 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung Deutschlands

Prof. Dr. Wolfgang Ischinger

Wolfgang Friedrich Ischinger (* 6. April 1946 in Beuren) ist ein deutscher Jurist und Diplomat. Er war Staatssekretär im Auswärtigen Amt sowie Botschafter der Bundesrepublik Deutschland in Washington, D.C. und London. Seit 2008 leitet er als Nachfolger von Horst Teltschik die Münchner Sicherheitskonferenz.
Ischinger wurde in Beuren, im damaligen Landkreis Nürtingen, etwa 45 km südöstlich von Stuttgart, geboren. Das Schuljahr 1963/64 verbrachte er als Austauschschüler des American Field Service in Watseka, Illinois, und erlangte 1964 sein High School Diploma. Nach dem Abitur in Nürtingen und dem Studium der Rechtswissenschaften (1966–1972) an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Erstes juristisches Staatsexamen 1972) und der Universität Genf (DAAD-Stipendium 1967) studierte er 1972/73 ebenfalls als DAAD-Stipendiat Völkerrecht, Internationale Wirtschaftsbeziehungen und Zeitgeschichte an der Fletcher School of Law and Diplomacy (M.A. 1973) in Medford, Massachusetts und der Harvard Law School in Cambridge, Massachusetts.
Auswärtiger Dienst
Von 1973 bis 1975 war er als Mitarbeiter im Kabinett des UN-Generalsekretärs Kurt Waldheim in New York tätig.
1975 trat er in den Auswärtigen Dienst (AA) in Bonn ein, zunächst zuständig für Politische Planung. 1978 war er Absolvent des „Young-Leader-Programms“ beim American Council on Germany (ACG). In den folgenden Jahren war er unter anderem in den Botschaften in Washington, D.C. (1979–1982) und Paris (1990–1993) tätig, zuletzt als Gesandter-Botschaftsrat und Leiter der Politischen Abteilung. Von 1982 bis 1990 war er erst Persönlicher Referent und später Leiter des Parlaments- und Kabinettsreferats des damaligen Außenministers Hans-Dietrich Genscher (FDP). Im Oktober 1989 begleitete er einen Zug, mit dem DDR-Flüchtlinge aus der bundesdeutschen Botschaft in Prag über das Gebiet der DDR in die Bundesrepublik gebracht wurden.
Von 1993 bis 1995 war Ischinger Chef des Planungsstabs und von 1995 bis 1998 als Ministerialdirektor Leiter der Politischen Abteilung (Politischer Direktor) im Auswärtigen Amt in Bonn. Von 1998 bis 2001 war er unter Bundesaußenminister Joschka Fischer (Bündnis 90/Die Grünen) beamteter Staatssekretär. Von 2001 bis 2006 amtierte er als Nachfolger Jürgen Chrobogs als Deutscher Botschafter in den Vereinigten Staaten von Amerika; sein Nachfolger war Klaus Scharioth. Von März 2006 bis Ende April 2008 fungierte Ischinger als Nachfolger von Thomas Matussek als Botschafter der Bundesrepublik Deutschland im Vereinigten Königreich; sein Nachfolger wurde Georg Boomgaarden.
Münchner Sicherheitskonferenz
Im Frühjahr 2008 wurde er auf eigenen Antrag vom Auswärtigen Dienst beurlaubt, um dem Wunsch der Bundesregierung Merkel entsprechend den Vorsitz der Münchner Sicherheitskonferenz (MSC) als Nachfolger von Horst Teltschik zu übernehmen.
Von Mai 2008 bis Dezember 2014 war er „Generalbevollmächtigter für Regierungsbeziehungen“ für den neu geschaffenen Bereich der Allianz SE in München („Global Head of Government Relations“).
2014 war er Vertreter des Chairman-in-Office der OSZE für den nationalen Dialog an Runden Tischen in der Ukraine (siehe Krieg in der Ukraine seit 2014). Seit 2015 ist er Vorsitzender des „Panel of Eminent Persons on European Security as a Common Project“, einer OSZE-Kommission für Europäische Sicherheit.
Honorarprofessur
Im Sommersemester 2009 war Ischinger Lehrbeauftragter am Geschwister-Scholl-Institut für Politikwissenschaft der Ludwig-Maximilians-Universität München und leitete dort ein Seminar zum Thema „Moderne Krisendiplomatie“.
Seit April 2011 ist Ischinger Honorarprofessor am Institut für Politikwissenschaft der Eberhard Karls Universität Tübingen. Er leitet Seminare zum Thema Krisendiplomatie. Seit 2015 lehrt er als Senior Professor for Security Policy and Diplomatic Practice an der privaten Hertie School of Governance in Berlin.
Sonstiges
Er gehört zu den Unterstützern der Charta der Digitalen Grundrechte der Europäischen Union, die Ende November 2016 veröffentlicht wurde.
Familie
Wolfgang Ischinger ist in zweiter Ehe mit der Journalistin und Autorin Jutta Falke-Ischinger verheiratet und hat drei Kinder. Seine erste Frau Barbara Ischinger war bis 2014 Bildungsdirektorin der OECD in Paris.
Außenpolitische Rolle
Er hat in mehreren Schlüsselpositionen des Auswärtigen Diensts mitgewirkt an der Formulierung und Gestaltung der deutschen Balkan-Politik, insbesondere in Bosnien und im Kosovo, bei der Ausgestaltung des Verhältnisses zwischen NATO und Russland, ebenso wie bei den Erweiterungsprozessen der Europäischen Union und der NATO. Er war Mitglied der von Bundeskanzler Gerhard Schröder und Präsident Putin eingesetzten hochrangigen Deutsch-Russischen Strategischen Arbeitsgruppe für Wirtschaft und Finanzen (SAG) im Bundesministerium für Wirtschaft und Technologie mit dem Ziel einer verstärkten bilateralen Zusammenarbeit.
Die Arbeit im Planungsstab des Auswärtigen Amts (1977–1979 und 1993–1995) ermöglichte Ischinger konzeptionelles außenpolitisches Arbeiten, das sich u. a. in Veröffentlichungen in deutschen, englischen und französischen Fachzeitschriften niederschlug. Besondere Aufmerksamkeit widmete er Grundfragen deutscher Außenpolitik, wie z. B. der Frage nach der Definition deutscher Interessen, der deutschen Sicherheits- und Abrüstungspolitik, der Fortentwicklung der Europapolitik und des Verhältnisses zu Russland, der Schritte zu einer gemeinsamen europäischen Außenpolitik, ebenso wie Fragen regionaler Krisenpräventionspolitik, insbesondere auf dem Balkan.
Unter anderem war Ischinger 1995 mit dem damaligen US-amerikanischen Sonderbeauftragten für den Balkan Richard Holbrooke am Zustandekommen des Friedensvertrages von Dayton für Bosnien-Herzegowina beteiligt. Von Juli bis Dezember 2007 vertrat Ischinger die Europäische Union in den sogenannten Troika-Verhandlungen (gemeinsam mit USA und Russland) mit Belgrad und Pristina über die Zukunft des Kosovo. Ischinger meldet sich regelmäßig in den außen- und sicherheitspolitischen Debatten zu Wort, unter anderem mit einer monatlichen Kolumne auf der Homepage der Münchner Sicherheitskonferenz. Zuletzt forderte er mehr europäische Unterstützung für US-Präsident Barack Obama und setzte sich für ein stärkeres europäisches Engagement in Afghanistan ein.
Als Mitglied der Global Zero-Kommission engagiert er sich für die Vision einer nuklearfreien Welt. Wiederholt war er Teilnehmer der Bilderberg-Konferenz und des Weltwirtschaftsforums sowie Konferenzleiter des Berliner Demografie Forums.


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BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 12:00 
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Hans - Werner Lautenschlager


Hans Werner Lautenschlager (* 31. Januar 1927 in Tientsin, China; † 29. Juni 2019 in Bonn) war ein deutscher Diplomat.
Hans Werner Lautenschlager war verheiratet mit Renate Lautenschlager geb. Rall († 2007), mit der er zwei Kinder Barbara und Martin hatte. Er lebte zuletzt in Wachtberg-Pech bei Bonn.
Hans Werner Lautenschlager besuchte die Deutsche Schule in Shanghai, wo er 1944 sein Abitur absolvierte. Danach studierte er Rechtswissenschaften in Heidelberg, Basel und Hamburg. Die 1. juristische Staatsprüfung legte er 1950, die 2. legte er 1954 ab. Im Jahr 1952 promovierte er zum Dr. jur.
Beruf
1955 trat Lautenschlager in den Auswärtigen Dienst ein. Er war zunächst im Auswärtigen Amt in Bonn tätig. Von 1958 bis 1964 war er zur Kommission der Europäischen Atomgemeinschaft abgeordnet. Zwischen 1964 und 1968 arbeitete er in der Botschaft Neu-Delhi und kam 1968 wieder zum Auswärtigen Amt mit den Stationen Referat Sowjetunion, Referatsleiter Handels- und Agrarpolitik der EG, Unterabteilungsleiter, Abteilungsleiter IV (Außenwirtschaftspolitik, Entwicklungspolitik und europäische wirtschaftliche Integration).
Von 1979 bis 1984 war er beamteter Staatssekretär, zwischen 1984 und 1987 Botschafter und Ständiger Vertreter bei den Vereinten Nationen in New York. 1987 bis 1993 war er wieder Staatssekretär sowie 1993 bis 1999 Lehrbeauftragter an der Rechts- und Staatswissenschaftliche Fakultät der Universität Bonn.
Hans Werner Lautenschlager war seit 1988 Träger des Großen Verdienstkreuzes mit Stern und Schulterband des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland, 1989 wurde er mit dem Großkreuz des Ordens des Infanten Dom Henrique ausgezeichnet. Daneben erhielt er zahlreiche weitere ausländische Auszeichnungen.
Er war Mitglied im Präsidium der Deutschen Gesellschaft für die Vereinten Nationen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 12:02 
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Rolf Schwanitz

Rolf Schwanitz (* 2. April 1959 in Gera) ist ein deutscher Politiker (SPD). Er war von 1998 bis 2005 Staatsminister im Bundeskanzleramt und anschließend von 2005 bis 2009 Parlamentarischer Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit.
Nach dem Besuch der Polytechnischen Oberschule in Gotha absolvierte Schwanitz eine Berufsausbildung mit Abitur zum Baufacharbeiter. Danach studierte er Betriebswirtschaftslehre in Jena sowie Rechtswissenschaft in Berlin. Er schloss sein Studium als Diplom-Ingenieurökonom und als Diplom-Jurist ab und arbeitete dann als wissenschaftlicher Assistent an der TH Zwickau am Fachbereich Betriebswirtschaft.
Familie
Partei
Schwanitz trat im Oktober 1989 dem Neuen Forum in der DDR bei und wurde im November 1989 Mitglied der neu gegründeten SDP. Von 1993 bis 2010 war er stellvertretender Landesvorsitzender der SPD in Sachsen. Nach dem Rücktritt Thomas Jurks nach der Landtagswahl in Sachsen 2009 fungierte Schwanitz bis zur Wahl von Martin Dulig übergangsweise als kommissarischer Landesvorsitzender der sächsischen SPD. Er ist Mitglied des Leitungskreises des Seeheimer Kreises, einer als konservativ geltenden Arbeitsgemeinschaft der SPD.
Schwanitz ist „ein leidenschaftlicher, überzeugter Atheist“. Seit dem Jahr 2010 setzt er sich für die Gründung eines Arbeitskreises „Laizistinnen und Laizisten in der SPD“ ein. Als Ziele einer solchen Gruppe nennt er: „Religionsgemeinschaften und auch Religionsfreie müssen dieselbe Rangigkeit und dieselbe Wertschätzung in der Gesellschaft durch den Staat genießen, aber keine Privilegierung zu einer Seite“. Beenden möchte er die „Schlechterstellung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im kirchlichen Bereich. Wir haben dort Sonderrechte, dass das Mitbestimmungsrecht nicht gilt, wir haben dort Sonderrechte, was Tarifsituationen betrifft“. Er sagt, „wenn ein Drittel der Bevölkerung in Deutschland aus Konfessionsfreien besteht, die dieses Thema auch sehen, dann muss man einen solchen Arbeitskreis quasi auch auf Augenhöhe in der SPD auch aufbauen“. Schwanitz war ein scharfer Kritiker des Papstbesuches in Deutschland 2011.
Abgeordneter
Schwanitz gehörte der ersten freigewählten Volkskammer der DDR von März bis Oktober 1990 an. Seit dem 3. Oktober 1990 bis 2013 war er Mitglied des Deutschen Bundestages.
Rolf Schwanitz zog 1998 als direkt gewählter Abgeordneter des Wahlkreises Reichenbach – Plauen – Auerbach – Oelsnitz und sonst stets über die Landesliste Sachsen in den Deutschen Bundestag ein.
Im Bundestagswahlkampf 2005 erlangte er durch ein umstrittenes Plakatmotiv bundesweite Aufmerksamkeit. Über einem Foto, das die Särge im Irak gefallener US-Soldaten im Laderaum einer Transportmaschine zeigte, ließ er die Aussage platzieren, „Sie hätte Soldaten geschickt“. Darunter wurde eine Aufforderung zur Wahl von Rolf Schwanitz gesetzt. Obwohl er die Intention dieses Plakates mit seiner Kritik an der Haltung Angela Merkels zum Irakkrieg begründete, sah sich Schwanitz scharfer Kritik ausgesetzt. So warf man ihm unter anderem Geschmacklosigkeit vor. Er habe mit der Wahl eines solchen Motives Grenzen der Pietät überschritten.
Zur Bundestagswahl 2013 trat Schwanitz nicht wieder an.
Öffentliche Ämter
Der letzten DDR-Regierung unter Lothar de Maizière gehörte Schwanitz als Parlamentarischer Staatssekretär beim Minister der Justiz Kurt Wünsche an.
Zum 27. Oktober 1998 wurde Schwanitz als Staatsminister ins Bundeskanzleramt berufen (Kabinett Schröder I). Von 1998 bis September 2002 war er zugleich Beauftragter der Bundesregierung für Angelegenheiten der Neuen Länder. Nach der Bundestagswahl 2002 bildete Schröder das Kabinett Schröder II und beließ Schwanitz auf seinem Posten.
In der Großen Koalition unter Angela Merkel (Kabinett Merkel I) wurde Schwanitz zum Parlamentarischen Staatssekretär bei der Bundesministerin für Gesundheit (Ulla Schmidt) ernannt. Nach der Bundestagswahl 2009 schied Schwanitz aus dem Amt.
Seit 2018 ist er Mitglied im Beirat der Giordano-Bruno-Stiftung (gbs).


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BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 12:06 
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Dr. Ernst-Jörg von Studnitz

Ernst-Jörg von Studnitz (* 5. Juni 1937 in Berlin-Steglitz) ist ein deutscher Jurist und Diplomat.
Ernst-Jörg von Studnitz entstammt einem alten westmährischen Adelsgeschlecht von Studnitz. Nach dem Abitur studierte er von 1956 bis 1960 Rechtswissenschaften an den Universitäten von Heidelberg, Berlin und Kiel, unterbrochen von einem Studienjahr (1962/1963), als er Internationales Recht in Bloomington in den Vereinigten Staaten studierte. 1957 wurde er Mitglied des Corps Vandalo-Guestphalia Heidelberg. Seine beiden juristischen Examen legte er 1965 ab und promovierte 1967 zum Dr. jur.
Studnitz trat 1967 in den höheren Auswärtigen Dienst ein. Von 1969 bis 1973 arbeitete er an der Deutschen Botschaft in Moskau und von 1973 bis 1976 an der Deutschen Botschaft in Ankara. Die nächsten vier Jahre war er erneut im Auswärtigen Amt in Bonn angestellt. Es folgte eine dreijährige Tätigkeit an der Ständigen Vertretung Deutschlands bei den Vereinten Nationen in New York. Nach seiner Rückkehr aus den USA war Ernst-Jörg von Studnitz von 1983 bis 1986 wieder im Bonner Auswärtigen Amt eingesetzt, gefolgt von politischen Aufgaben in Ost-Berlin (1986–1990) und dann wieder beim Auswärtigen Amt in Bonn in der politischen Abteilung für Mittel- und Osteuropa.
Von 1995 bis 2002 war er Botschafter in Moskau. Als solcher gehörte er seinerzeit „zu den Diplomaten, die sehr früh die Visumerleichterungen kritisiert haben, die das Auswärtige Amt im März 2000 mit dem sog. Volmer-Erlass eingeführt hatte – und er kritisierte so sehr, dass in der Berliner Zentrale Moskau als ‚Hort des Widerstands‘ gegen die neue Visumpolitik angesehen wurde“.
Seit 2002 ist Ernst-Jörg von Studnitz Vorstandsmitglied des Deutsch-Russischen Forums e. V., von 2003 bis März 2014 dessen Vorsitzender und seitdem Ehrenvorsitzender. Außerdem ist er Mitglied im Lenkungsausschuss des deutsch-russischen Petersburger Dialogs.
Für seine Verdienste für die interkulturelle Vermittlung zwischen Russland und Westeuropa wurde er 2005 mit dem Aleksandr-Men-Preis ausgezeichnet. Für sein Engagement zur Verbesserung der deutsch-russischen Beziehungen bekam Ernst-Jörg von Studnitz den Orden der Freundschaft der Russischen Föderation verliehen. Dieser wurde ihm am Rande der Jahrestagung des Deutsch-Russischen Forums am 19. Oktober 2011 von Michail Fedotow überreicht. 1998 erhielt er das Große Bundesverdienstkreuz des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.


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Dr. Hermann Freiherr von Richthofen

Hermann Manfred Georg Freiherr von Richthofen (* 20. November 1933 in Breslau) ist ein ehemaliger deutscher Diplomat. Der promovierte Jurist war deutscher Botschafter in London von 1989 bis 1993 und bei der NATO von 1993 bis 1998.
Richthofen ist das zweite von drei Kindern des Friedrich Herbert von Richthofen (1900–1966) und seiner Ehefrau Gisela, geb. Schoeller (* 1908)
Nach dem Schulbesuch studierte von Richthofen von 1955 bis 1958 Jura in München, Heidelberg und Bonn. 1955 wurde er Mitglied des Corps Vandalo-Guestphalia Heidelberg. Er schloss seine Ausbildung 1963 an der Rechtswissenschaftlichen Fakultät der Universität Köln mit der Promotion zum Dr. jur., mit einer Arbeit über Zulässigkeit und Schranken vergleichende Warentests zur Verbraucheraufklärung ab.
1963 trat von Richthofen in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik ein. Seine Laufbahn führte ihn nach Saigon (1966–1968), Jakarta (1968–1970) und in die DDR. Den Höhepunkt seiner Karriere erreichte er in den 1980er Jahren mit der Ernennung zum deutschen Botschafter in London. Zuletzt war er deutscher Vertreter bei der NATO.


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Stephan Steinlein

Stephan Steinlein (* 3. Mai 1961 in Finsterwalde, Bezirk Cottbus, DDR) ist ein deutscher Diplomat und seit März 2017 Chef des Bundespräsidialamtes. Davor war er beamteter Staatssekretär im Auswärtigen Amt.
Stephan Steinlein wuchs in der DDR auf und studierte von 1980 bis 1987 an der Theologischen Hochschule „Sprachenkonvikt“ in Ost-Berlin, absolvierte von 1987 bis 1989 sein Vikariat und war danach für ein Jahr Doktorand bei Wolfgang Ullmann. 1990 war er für kurze Zeit der letzte Botschafter der DDR in Paris.
1991 wechselte er in den Auswärtigen Dienst der Bundesrepublik und wurde zunächst in der Ausbildungsstätte des Auswärtigen Amtes in Bonn ausgebildet und danach bis 1994 als Referent für Mittel- und Osteuropa eingesetzt. Danach war er bis 1997 Pressereferent an der deutschen Botschaft in Warschau. Es folgte bis 1999 eine Verwendung als Referent im Pressereferat des Auswärtigen Amtes.
1999 wurde er zunächst Pressereferent von Frank-Walter Steinmeier und 2002 dessen Büroleiter im Bundeskanzleramt. 2005 wurde er Büroleiter und Leiter des Leitungsstabes im Außenministerium, nachdem Steinmeier zum Außenminister der großen Koalition ernannt worden war. Nach der Bundestagswahl 2009 folgte er Steinmeier erneut als Büroleiter, der nach dieser Wahl Vorsitzender der SPD-Bundestagsfraktion geworden war.
Nach der zweiten Ernennung Steinmeiers zum Außenminister 2013 wurde Steinlein im Januar 2014 beamteter Staatssekretär im Auswärtigen Amt.
Mit der Wahl von Frank-Walter Steinmeier zum Bundespräsidenten wurde Steinlein zum Chef des Bundespräsidialamts ernannt. Er ist somit seit März 2017 der ranghöchste beamtete Staatssekretär in Deutschland.


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Wolfgang Templin

Wolfgang Templin (* 25. November 1948 in Jena) ist ein deutscher DDR-Bürgerrechtler und Publizist.
Templin wuchs in der DDR auf und begann nach dem Abitur 1965 zunächst eine Lehre als Buchdrucker, welche er jedoch nicht beenden konnte. Von 1966 bis 1968 erlernte er den Beruf des Bibliotheksfacharbeiters und besuchte im Anschluss bis 1970 eine Ausbildung für Information und Dokumentation an der Fachschule für Bibliothekswesen in Ost-Berlin.
Ab 1970 absolvierte Templin ein Philosophie-Studium an der Humboldt-Universität zu Berlin, welches er 1974 abschloss. 1970 trat er der SED bei und wurde FDJ-Sekretär. Von Januar 1973 bis zu seiner vorsätzlichen Dekonspiration im Oktober 1975 war Templin als IME „Peter“ für das Ministerium für Staatssicherheit tätig. Bei seiner freiwilligen Enttarnung vor einer studentischen Gesprächsgruppe gab er dabei umfassend Auskunft über Art und Umfang seiner inoffiziellen Tätigkeit. Im Anschluss an sein Studium begann er seine Dissertation als Forschungsstudent an der HU-Berlin. Dort beteiligte er sich an illegalen trotzkistischen Studentenzirkeln. Von 1976 bis 1977 studierte er an der Universität Warschau und knüpfte erste Kontakte zur polnischen Opposition, wie beispielsweise dem Komitee zur Verteidigung der Arbeiter (KOR). Von 1977 bis 1983 war er Mitarbeiter am Zentralinstitut für Philosophie der Akademie der Wissenschaften der DDR und beteiligte sich an der Arbeit unabhängiger kirchennaher Friedens- und Menschenrechtsgruppen. Hieraufhin blieb ihm ein Abschluss seiner Promotion verwehrt, weshalb er nach seiner Entlassung aus dem Zentralinstitut 1983 aus der SED austrat. Er verlor seine Stelle, erhielt ein Berufsverbot als Philosoph und Bibliothekar und arbeitete zwischenzeitlich als Putzhilfe, Waldarbeiter und Heizer.
Wirken im Vereinigungsprozess
1985 war er Mitbegründer der Menschenrechtsgruppe Initiative Frieden und Menschenrechte (IFM), die Protestaktionen gegen Menschenrechtsverletzungen durchführte. Er war Mitherausgeber der Samisdat-Zeitschrift Grenzfall. Mehrfach stellte er seine Wohnung für Treffen von DDR-Kritikern und Dissidenten zur Verfügung und hielt Kontakt zu diversen Oppositionsgruppen. Von der Staatssicherheit wurde er überwacht und mit Zersetzungsmaßnahmen belegt. So leitete das MfS gegen Templin den Operativen Vorgang „Verräter“ ein, um ihn psychisch unter Druck zu setzen. Der verheiratete Templin wurde unter anderem mit Anfragen auf eine angeblich von ihm geschaltete Kontaktanzeige sowie „Unterhaltsforderungen“ bezüglich eines angeblich von ihm gezeugten, außerehelichen Kindes konfrontiert. Am 25. Januar 1988 wurde er als Teilnehmer an Protestaktionen im Rahmen der Liebknecht-Luxemburg-Demonstration in Berlin mit seiner Frau Lotte und weiteren Oppositionellen wie Bärbel Bohley, Stephan Krawczyk und Freya Klier wegen „landesverräterischer Agententätigkeit“ verhaftet und zur Ausreise in die Bundesrepublik Deutschland gezwungen, wo er zunächst in Bochum ein weiteres Studium begann.
Im Anschluss an die Friedliche Revolution ging er wieder in die DDR und nahm für die IFM am Runden Tisch teil und war deren Sprecher. Zudem war er Mitglied im Redaktionsbeirat der Zeitung die andere, Projektmitarbeiter des DGB sowie Mitarbeiter der Volkskammerfraktion Bündnis 90. Über die nordrhein-westfälische Landesliste der Grünen kandidierte er 1990 für den Bundestag. 1991 gehörte er zu den Gründern der Partei Bündnis 90. 1996 wurde er als Mitglied der Grünen gestrichen.
Leben nach der Revolution von 1989
1994 bis 1996 war er Referent für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit im Haus am Checkpoint Charlie und anschließend freiberuflich als Publizist und Mitarbeiter in der politischen Erwachsenenbildung tätig. Er veröffentlichte mehrere Publikationen zur DDR-Geschichte, dem deutschen Vereinigungsprozess und aktuellen Entwicklungen in Mittel- und Osteuropa und beteiligte sich am internationalen Oppositionshandbuch „Lexikon der Dissidenten“ der polnischen Organisation Karta und der Robert-Havemann-Gesellschaft. Als er für die rechtslastige Junge Freiheit schrieb, forderte ihn der Landesausschuß der Berliner Grünen zum Parteiaustritt auf.
Templin ist Gründungsmitglied des Bürgerbüros zur Aufarbeitung von Folgeschäden der SED-Diktatur sowie Mitglied der Grünen Akademie bei der Heinrich-Böll-Stiftung. Zudem war er Vorstandsmitglied des Trägervereins der Gedenkbibliothek zu Ehren der Opfer des Kommunismus in Berlin. Seit 2001 war er Projektmitarbeiter der Initiative „Mittel- und Osteuropa“ (MOE) und arbeitete am Studienreiseprogramm der Bundeszentrale für politische Bildung mit. Anlässlich des 40. Jahrestages des Mauerbaus 1961 protestierte er gegen die Zusammenarbeit von SPD und PDS in Berlin. Im Unterschied zu anderen Ex-Bürgerrechtlern aus der DDR hielt Templin die Verwendung des Begriffs „Montagsdemonstrationen“ im Zusammenhang mit den Protesten gegen die Hartz-Reformen der Bundesregierung für legitim. Als freier Autor schrieb er u. a. für die Zeit, den Tagesspiegel und die Frankfurter Rundschau. 2009 spielte er in dem Stück vom Widerstehen am Hans-Otto-Theater in Potsdam mit.
Wolfgang Templin war wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Bundesbeauftragten für die Unterlagen des Staatssicherheitsdienstes der ehemaligen DDR und war von Juli 2010 bis Dezember 2013 Büroleiter der Heinrich-Böll-Stiftung in Warschau.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: So 10. Feb 2019, 12:19 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung Deutschlands

Dr. Franz Bertele

Franz Josef Bertele (* 30. Juni 1931 in Weikersheim; † 15. Oktober 2019 in Wachtberg-Pech) war ein deutscher Diplomat.
Franz Bertele studierte Jura in Würzburg und Heidelberg. Nach dem Examen trat er 1960 in den Auswärtigen Dienst ein und war unter anderem in Genf, Montreal und Lagos eingesetzt. Von 1977 bis 1980 war er im Bundeskanzleramt tätig, von 1980 bis 1988 im Auswärtigen Amt als Leiter der Rechtsabteilung und der Personalabteilung.
Von 2. Februar 1989 bis 3. Oktober 1990 war Bertele der vierte und letzte Leiter der Ständigen Vertretung der Bundesrepublik Deutschland bei der DDR. Nach der Wiedervereinigung wurde die Vertretung aufgelöst. Danach war Bertele Beauftragter für den deutsch-sowjetischen Aufenthalts- und Abzugsvertrag und Deutscher Vorsitzender der Gemischten Deutsch-Sowjetischen Kommission. Von Juni 1992 bis Oktober 1993 war er Leiter der Deutschen Botschaft in Warschau, von Oktober 1993 bis Juni 1996 war er deutscher Botschafter in Israel. Von 1996 bis 2005 war Franz Bertele Vorsitzender des Vereins zur Förderung des Museums für Jüdische Geschichte in Polen.
Bertele war Mitglied der CDU und seit Studientagen der katholischen Studentenverbindung K.St.V. Ripuaria Heidelberg im KV.


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