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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: Di 31. Dez 2019, 12:17 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung

Karat

Karat ist eine 1975 gegründete Band aus Berlin, die zu den erfolgreichsten in der DDR gehörte und mit deutschsprachiger Rockmusik erfolgreich ist. Bekanntestes Lied der Band ist Über sieben Brücken mußt du gehn. Für die Dauer eines Markenlöschungsverfahrens nannte sich die Gruppe vom 1. Januar 2006 bis zum 19. Juni 2007 ersatzweise K…!
Die Gründung
Als das Jazzkonzept seiner Gruppe Panta Rhei Mitte der 1970er Jahre an Popularität verlor, entschloss sich der Bassist Henning Protzmann, eine neue Band zu gründen. Das Ziel war die Produktion publikumswirksamerer, aber trotzdem anspruchsvoller Musik. Als Protzmann auf den vormals bei Frank Schöbel beschäftigten Gitarristen Ulrich Pexa traf, der den Namen „Karat“ für die Gruppe vorschlug, und sich mit Hans-Joachim „Neumi“ Neumann ein Sänger, mit Konrad Burkert ein Schlagzeuger und mit Christian Steyer ein Keyboarder fanden, konnten die ersten Proben der neuen Band im Herbst 1974 beginnen. Nach drei Wochen stieg Steyer aus dem Projekt aus, um sich der Schauspielerei zu widmen. An seiner Stelle engagierte man Ulrich „Ed“ Swillms, den früheren Pianisten von Panta Rhei, der als Koryphäe in seinem Fach galt. Mit Ed Swillms kam auch der ehemalige Sänger und Gitarrist von Panta Rhei, Herbert Dreilich, in die Gruppe, womit die Gründungsbesetzung von Karat geboren war. Nachdem sie ihre ersten vier Aufnahmen beim Rundfunk erstellt hatten (Du und ich, Schwester, Leute, welch ein Tag und Ich lauf’ durch die Stadt, aufgenommen vom 24. bis 28. Januar 1975), gaben Karat am 22. Februar 1975 in Heidenau bei Dresden ihr erstes Konzert.
1975 bis 1978
Bis Ende 1975 produzierte Karat insgesamt 13 Rundfunkaufnahmen, die die Gruppe schnell bekannt machten, obschon die Kritik bezüglich der ersten Songs durchaus geteilter Meinung war. Seit Juni 1976 ersetzten Bernd Römer (Gitarre) und Michael Schwandt (Schlagzeug), die beide von der Horst-Krüger-Band kamen, Ulrich Pexa und Konrad Burkert. 1977 trat Hans-Joachim „Neumi“ Neumann schließlich seinen Militärdienst an, wodurch Herbert Dreilich, vormals Gitarrist und Sänger zugleich, zum alleinigen Sänger wurde. Seine Stimme wurde schließlich zum Markenzeichen von Karat. In der Zwischenzeit hatten sich mit den lyrischen Titeln Märchenzeit und Abendstimmung die ersten größeren Erfolge eingestellt, die die Basis für die für Karat typische Stilistik bildeten. Auch der Gewinn einer Goldmedaille bei der Leistungsschau Anfang 1977 und die Auszeichnung mit dem Kunstpreis der FDJ für die von Karat veranstalteten Schülerkonzerte zur Geschichte der Rockmusik dokumentieren den Aufstieg der Gruppe zu einer der führenden Rockformationen der DDR. Wenig bekannt ist der erste Besuch von Karat in West-Berlin. Im Juni 1977 durften sie in der „Neuen Welt“ in der Hasenheide im Rahmen eines SEW-Pressefests auftreten. Durch den Gewinn des Grand Prix beim Internationalen Schlagerfestival 1978 mit den Titeln König der Welt und Über sieben Brücken mußt du gehn gelang Karat der endgültige Durchbruch. Die Teilnahme der Rockband an einem Schlagerfestival kommentierte Herbert Dreilich später wie folgt: „Wir haben das gerne angenommen, denn wir waren und sind heute noch der Meinung, man sollte nicht in Schubladen denken. Schlager, Pop und Rock, da sind die Grenzen doch fließend. Weshalb sollten wir so ein internationales Podium nicht nutzen? Es konnte doch nur von Vorteil sein!“ Durch den mittlerweile schon länger anhaltenden Erfolg wurde auch das staatseigene Plattenlabel für Unterhaltungsmusik Amiga auf Karat aufmerksam. 1978 wurde Karats erste LP Karat veröffentlicht, auf der eine Auswahl der bis dahin entstandenen Rundfunkaufnahmen enthalten ist.
1979 bis 1982
Bereits 1979 wurde das zweite Album Über sieben Brücken bei Amiga herausgebracht. Im September 1979 durfte Karat erstmals kommerziell in West-Berlin auftreten. Durch die Vermittlung von Peter Schimmelpfennig, der schon die Puhdys unter Vertrag hatte, und seinem Music-Label Pool Records konnte die Plattenfirma Teldec in Hamburg gewonnen werden. Nach wenigen Wochen wurde das zweite Album der Band unter dem Namen Albatros in der Bundesrepublik Deutschland veröffentlicht. Für Albatros erhielt Karat 1984 eine Goldene Schallplatte. Nach einer ausgedehnten Tourneesaison mit zahlreichen Gastspielen im Ausland erschien im Frühjahr 1980 das von lyrischen Stücken geprägte Album Schwanenkönig, dessen Texte hauptsächlich vom Journalisten Norbert Kaiser stammten. Kaiser arbeitete seitdem bis 1986 als Haupttexter von Karat. Schwanenkönig wurde in beiden Teilen des geteilten Deutschlands gleichzeitig veröffentlicht und setzte die Erfolgsgeschichte von Karat fort, sorgte jedoch auch für Kritik bezüglich des poetischen und musikalischen Werdegangs der Band. Zur gleichen Zeit interpretierte Peter Maffay den Titel Über sieben Brücken musst Du geh’n, der zu einem großen Erfolg für ihn wurde. 1981 übernahm Karat Thomas Natschinski als zweiten Keyboarder. In der Rolle eines Gastmusikers sollte er Swillms bei mehreren Auftritten vertreten, um ihm genügend Zeit für das Komponieren neuer Songs einzuräumen. Im September 1981 stellte Karat im Rahmen eines Live-Auftritts zum Weltfriedenstag auf dem August-Bebel-Platz in Ost-Berlin erstmals das Lied Der blaue Planet vor. Die wenig später erschienene Single wurde zum Verkaufsrenner und ließ die Erwartung des Publikums und der Medien auf das neue Album erheblich steigen. In der Tat gelang der Gruppe 1982 mit dem musikalisch wie inhaltlich geschlossenen Album Der blaue Planet der vermutlich größte Erfolg ihrer Geschichte. Die anschließende Tour fand ihren Höhepunkt in einem großen Konzert in der ausverkauften Waldbühne in West-Berlin. Außerdem hatte Karat im selben Jahr als erste und einzige DDR-Band einen Auftritt bei Wetten, dass..?.
1983 bis 1988
Im Frühjahr 1983 erhielt die Band in der Bundesrepublik Deutschland eine Goldene Schallplatte für den Blauen Planeten. Noch im selben Jahr produzierte Karat ihre nächste LP Die sieben Wunder der Welt, die Anfang 1984 veröffentlicht wurde. Die Platte lief erfolgreich, konnte an den Erfolg der Vorgängerplatten jedoch nicht anknüpfen. Die sieben Wunder der Welt wurde in der Bundesrepublik Deutschland neben dem damals obligatorischen LP-Format und der MC erstmals auch als CD angeboten. Im März 1984 wurde Thomas Natschinski, der sich wieder mehr mit der Verwirklichung eigener Projekte beschäftigen wollte, durch den ehemaligen Stern-Combo-Meißen-Keyboarder Thomas Kurzhals ersetzt. Die zweite Keyboarderposition galt nun als feste Institution in der Band und Kurzhals wurde sechstes dauerhaftes Karat-Mitglied. Am 7. Oktober 1984 wurde Karat und dem Texter Norbert Kaiser durch den Staats- und Parteichef Erich Honecker der Nationalpreis für Kunst und Kultur verliehen. Im gleichen Jahr wurde Karat auf Kuba von der dort größten Jugendzeitschrift zu einer der zehn international beliebtesten Rockgruppen gewählt. 1985 feierte Karat mit einer ausgedehnten Tour und der Veröffentlichung des Live-Albums Auf dem Weg zu euch und einer Single mit zwei neuen Songs das zehnjährige Bandjubiläum. Kaum ein Jahr später verließ Manager und Bassist Henning Protzmann aufgrund menschlicher und musikalischer Differenzen die Band. Als Bassist stieg nun Christian Liebig ein, der zuvor in der Bluesband Engerling gespielt hatte. Das Management übernahm Adele Walther, die zuvor in der Konzert- und Gastspieldirektion Gera arbeitete. 1986 wurde Karat außerdem mit der Goldenen Europa ausgezeichnet. Im darauffolgenden Jahr erschien das Album Fünfte Jahreszeit, dessen Verkaufsbilanz sich noch einmal als Erfolg werten ließ. 1986 und 1987 nahmen Bernd Römer, Ed Swillms und Herbert Dreilich an dem Projekt Gitarreros teil, eine Supergroup, die bekannte Titel der teilnehmenden Künstler sowie internationale Rockstandards spielte. Aufgrund der merklichen Veränderung des politischen Klimas sowie neuer Tendenzen auf dem Musikmarkt nahm das Interesse des Publikums an Karat und den meisten anderen Künstlern der DDR in der Folgezeit kontinuierlich ab. Die Touren 1987 und 1988 verliefen noch relativ günstig, doch die Auftrittsangebote ließen spürbar nach, der Kontakt zu Ulrich „Ed“ Swillms und Norbert Kaiser brach langsam ab, Karat schlitterte in die „Wendekrise“, die auch viele andere Künstler der DDR betraf.
1989 begann Karat mit der Produktion des Albums … im nächsten Frieden. Als die Gruppe am 9. November im AMIGA-Studio an dem Duett Über sieben Brücken mußt Du geh’n von Herbert Dreilich und Peter Maffay arbeitete, öffnete sich in unmittelbarer Nähe des Tonstudios die Berliner Mauer.Das später von zahlreichen Radiosendern gespielte Duett wurde in Folge zur „Hymne des Jahres“ und zum „Lied der deutschen Wiedervereinigung“. Das Album selbst wurde jedoch wenig beachtet und verkaufte sich schlechter als seine Vorgängeralben. Dessen ungeachtet konnte Karat beim Open Air Festival auf dem Hockenheimring, das am 25. und 26. August 1990 stattfand, mit einem Konzert vor einer Kulisse von 120.000 Menschen noch einen Erfolg verbuchen. Dieses Konzert sollte einer der wenigen großen Auftritte der Band in der Wendezeit bleiben. 1991 folgte auf dem kleinen Label „Extra Records and Tapes“ mit Karat die nächste Veröffentlichung der Formation, die ebenso wie das Vorgängeralbum kaum Resonanz im Publikum fand. Auch musikalisch konnte das Album wenig überzeugen; so war die Band schließlich auch selbst mit der Qualität des Albums unzufrieden. Die Bandmitglieder befanden die Abmischung des Tonträgers im Nachhinein als „zu glatt“ und „schlagerhaft“. Die zu diesem Zeitpunkt noch ausbleibenden Konzerttermine und der geringe Erfolg des neuen Albums veranlassten Thomas Kurzhals 1992 dazu, sich von Karat zu trennen, um ein eigenes Tonstudio aufzubauen. An seine Stelle trat Martin Becker, der vorher unter anderem bei Frank Schöbel Keyboarder war. 1993 und 1994 kam es zu keinen weiteren Veröffentlichungen, da die Band sich bei dem aktuellen Label nicht selbst verwirklichen konnte, obwohl zumindest die sich verbessernde Konzertsituation andeutete, dass das Interesse des Publikums an Karat wieder zunahm.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 15:56 
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Gedenkmünzen 30 Jahre Mauerfall


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: Sa 4. Jan 2020, 16:00 
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Gedenkmünzen 30 Jahre Mauerfall 24 Karat Vergoldet


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: Di 7. Jan 2020, 17:59 
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Die ersten neuen Banknoten nach der Wiedervereinigung.

Im Oktober 1990 kamen die ersten beiden Werte 100 und 200 DM in den Umlauf, abgebildet waren Clara Schumann und Paul Ehrlich.
Zeige hier einen Entwurf aus der Wertpapierdruckerei Leipzig. die DDR wollte vermutlich auch eine Banknote entwerfen mit Paul Ehrlich, der
an der Universität Leipzig studierte.


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BeitragVerfasst: Di 7. Jan 2020, 18:40 
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Clara Schumann

Auch diese Banknote wurde von Jose Lopez gestochen. Bild und Banknote handsigniert.


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 Betreff des Beitrags: Re: Zeitzeugen - Wiedervereinigung
BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2020, 15:16 
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Zeitzeugen - Wiedervereinigung

Petra Zieger
Petra Zieger (* 25. März 1959 in Erfurt) ist eine deutsche Rocksängerin.

Nach einer Lehre als Damenmaßschneiderin besuchte Petra Zieger die Bezirksmusikschule in Erfurt und studierte danach Gesang an der Hochschule für Musik „Franz Liszt“ in Weimar. Ab 1976 trat sie als Solistin mit dem Erfurter Tanzorchester auf und sang in einer Erfurter Bigband. Dort lernte Petra Zieger ihren heutigen Ehemann Peter Taudte kennen, der Schlagzeuger in der Band war.

Als Taudte 1980 Schlagzeuger der Rockband „Phonoclecs“ wurde, bestand er darauf, dass Zieger als Sängerin engagiert wurde. Das war der Start der bis heute anhaltenden Karriere von Petra Zieger. Ihren ersten Fernsehauftritt hatte sie mit einem Covertitel von Kim Wilde, Chequered Love. 1981 gewann Zieger einen Preis beim Schlagerfestival Goldener Rathausmann in Dresden und landete mit Schmusen auf dem Flur ihren ersten Hit.

Zwei Jahre später holte Burkhard Lasch die beiden nach Berlin und gründete mit ihnen die Band „Petra Zieger & Smokings“. Am 7. Oktober 1982 hatten Petra Zieger & Smokings ihren ersten Fernsehauftritt in der Jugendsendung rund. 1983 folgte die erste DDR-Tour mit den Smokings. Im gleichen Jahr gewann sie den „Silbernen Bong“. Das erste Album Traumzeit erschien 1984. Nicht nur der Titelsong wurde ein Hit, sondern auch Superfrau und vor allem Der Himmel schweigt, der ihr den Sieg bei der „Goldenen Lyra“ in Bratislava einbrachte. Weitere Preise folgten. 1985 verließ sie die Smokings, die ihre Karriere daraufhin als Smokings Rockshow fortsetzten. Petra Zieger tritt seither als „Petra Zieger & Band“ auf.

Petra Zieger singt in deutscher Sprache. Sie kreierte Mitte der 1980er Jahre in der DDR ihre Rockmusik mit neuen Showelementen und festigte damit ihren Stil als „Rocklady“. Schon im Anfangserfolg Schmusen auf dem Flur (1982) wurden New-Wave-Elemente verwendet. Den eingängigen Rockstil festigte sie spätestens seit der 1986 erschienenen LP Katzen bei Nacht. Seit Anfang der 1990er Jahre komponiert Peter Taudte die Titel von Petra Zieger. Die Texte werden von mehreren Autoren wie Michael Sellin geschrieben.

Einen der größten Erfolge feierte sie 1989/90 mit dem Lied Das Eis taut, das Bezug auf die deutsche Wiedervereinigung nimmt. Es folgte eine Einladung in die USA, wo sie vor 500.000 Zuschauern in Philadelphia sang.

Nach der Wende konnte Petra Zieger an ihre Erfolge anknüpfen und tourt seither regelmäßig durch Deutschland. Zieger hatte Plattenverträge mit BMG/Ariola und Polydor sowie Auftritte im Fernsehen, Radio und Internet.

2006 gründeten Zieger und Taudte das Plattenlabel „P2P music“ mit Sitz in Berlin. Im eigenen Studio wurde das bisher erfolgreichste Album Nimm mich produziert. Dabei wurde der rockige Musikstil Petra Ziegers durch Balladen und Chansons ergänzt. 2007 erfolgte die Auskopplung der Ballade Ich vermiss Dich. Daraufhin wurde Zieger von Jose Carreras zur Teilnahme an seiner ARD-Spendengala in Leipzig eingeladen. 2008 startete „25 Jahre Petra Zieger & Band – live on tour“. Im selben Jahr wurde Zieger zur Gala der Preisverleihung Goldene Henne 2008 im Berliner Friedrichstadtpalast eingeladen, wo sie im Showteil einen Titel sang. 2009 wurde die Tour „Petra Zieger & Band – LIVE!“ fortgesetzt.

Die Tour „Petra Zieger & Band – 2010“ lief bis zum 20. November 2010. Höhepunkte waren die Open-Air-Auftritte anlässlich „20 Jahre Super Illu“ in Leipzig und „11. Traumzeit“ in Erfurt. Traditionell eröffnen Petra Zieger & Band mit ihrem Hit Traumzeit Thüringens größte Party, die jährlich rund 11.000 Besucher anzieht. Anschließend begannen die alljährlichen Weihnachtskonzerte. 2011 startete Zieger ihre Tour 2011 mit Petra Zieger in concert. Zusätzlich wurde im August 2011 das Open-Air-Konzert Gigantische Hits mit Michelle und Matthias Reim eingebaut. Die Tour 2012/2013 hieß 30 Jahre Petra Zieger & Band. Nach der Live-Tournee 2014 waren Petra Zieger & Band 2015 mit der Tour Open Air in Deutschland unterwegs.
Politisches Engagement
Seit 2008 trat Petra Zieger mehrfach bei Wahlveranstaltungen der CDU für Angela Merkel auf.[3] Bei der Bundespräsidentenwahl in der 14. Bundesversammlung am 30. Juni 2010 in Berlin war sie Wahlfrau für die CDU.[4] Zieger unterstützte Bundeskanzlerin Angela Merkel bei der Bundestagswahl 2013.
Privates
Petra Zieger ist die Tochter des Radrennfahrers Bruno Zieger. Sie lebt in Berlin und ist mit ihrem Manager und Bandleader Peter Taudte seit April 2014 verheiratet.
Besetzung der Band
2013 spielten Peter Taudte (Schlagzeug), Thomas Tomy Stappenbeck (Bassgitarre), Eghard Egge Schumann (Keyboards) und Björn-O. Poeck (Gitarre, Gesang) in Petra Ziegers Band.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2020, 17:06 
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Rolf Zimmermann

Die frei gewählte Volkskammer 1990

Nach der 1989 durch Bürgerproteste ausgelösten politischen Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurde am 18. März 1990 die einzige freie Volkskammerwahl abgehalten. Die Macht des Parlaments entsprach nun erstmals jener der Parlamente bürgerlicher Demokratien. Die Volkskammer schuf mit dem Ländereinführungsgesetz die neuen Bundesländer, die mit ihrer Gründung Teil der Bundesrepublik wurden. Die DDR war damit abgeschafft. Gleichzeitig veranlasste die Volkskammer eine „Mindest-Gesetzesausstattung“ für die neuen Länder, die damit sofort mit ihrer Gründung über Landesrecht verfügten. Zwar war der Einigungsvertrag, der u. a. regelte, welche Bundesgesetze im Beitrittsgebiet nicht oder nur modifiziert gelten sollten, durch die Regierungen ausgehandelt worden, doch hatten die Regierungsfraktionen im Vorfeld eine Fülle von Bedingungen formuliert (etwa: Bestand der Bodenreform), die in den Vertrag einflossen.

Bei der konstituierenden Sitzung am 5. April wurde durch die Einfügung des Artikels 75a in die Verfassung der DDR das Präsidium der Volkskammer mit den Befugnissen des nicht mehr besetzten Staatsrates betraut. Die am selben Tag gewählte Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl (CDU), erhielt die Befugnisse des Staatsratsvorsitzenden und war damit formell letztes Staatsoberhaupt der DDR.

Am 12. April 1990 wurde Lothar de Maizière (CDU) mit 265 Stimmen bei 108 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen zum Ministerpräsidenten der DDR gewählt. Die Abgeordneten bestätigten danach en bloc auch das Kabinett de Maizières, die erste und letzte frei gewählte Regierung der DDR.

In ihrer historischen Sitzung vom 23. August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland mit Wirkung zum 3. Oktober 1990 und damit das Ende der DDR als Völkerrechtssubjekt.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2020, 17:43 
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Dr. Walter Fiedler

Die frei gewählte Volkskammer 1990

Nach der 1989 durch Bürgerproteste ausgelösten politischen Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurde am 18. März 1990 die einzige freie Volkskammerwahl abgehalten. Die Macht des Parlaments entsprach nun erstmals jener der Parlamente bürgerlicher Demokratien. Die Volkskammer schuf mit dem Ländereinführungsgesetz die neuen Bundesländer, die mit ihrer Gründung Teil der Bundesrepublik wurden. Die DDR war damit abgeschafft. Gleichzeitig veranlasste die Volkskammer eine „Mindest-Gesetzesausstattung“ für die neuen Länder, die damit sofort mit ihrer Gründung über Landesrecht verfügten. Zwar war der Einigungsvertrag, der u. a. regelte, welche Bundesgesetze im Beitrittsgebiet nicht oder nur modifiziert gelten sollten, durch die Regierungen ausgehandelt worden, doch hatten die Regierungsfraktionen im Vorfeld eine Fülle von Bedingungen formuliert (etwa: Bestand der Bodenreform), die in den Vertrag einflossen.

Bei der konstituierenden Sitzung am 5. April wurde durch die Einfügung des Artikels 75a in die Verfassung der DDR das Präsidium der Volkskammer mit den Befugnissen des nicht mehr besetzten Staatsrates betraut. Die am selben Tag gewählte Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl (CDU), erhielt die Befugnisse des Staatsratsvorsitzenden und war damit formell letztes Staatsoberhaupt der DDR.

Am 12. April 1990 wurde Lothar de Maizière (CDU) mit 265 Stimmen bei 108 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen zum Ministerpräsidenten der DDR gewählt. Die Abgeordneten bestätigten danach en bloc auch das Kabinett de Maizières, die erste und letzte frei gewählte Regierung der DDR.

In ihrer historischen Sitzung vom 23. August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland mit Wirkung zum 3. Oktober 1990 und damit das Ende der DDR als Völkerrechtssubjekt.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2020, 18:49 
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Martin Göttsching

Die frei gewählte Volkskammer 1990

Nach der 1989 durch Bürgerproteste ausgelösten politischen Wende und friedlichen Revolution in der DDR wurde am 18. März 1990 die einzige freie Volkskammerwahl abgehalten. Die Macht des Parlaments entsprach nun erstmals jener der Parlamente bürgerlicher Demokratien. Die Volkskammer schuf mit dem Ländereinführungsgesetz die neuen Bundesländer, die mit ihrer Gründung Teil der Bundesrepublik wurden. Die DDR war damit abgeschafft. Gleichzeitig veranlasste die Volkskammer eine „Mindest-Gesetzesausstattung“ für die neuen Länder, die damit sofort mit ihrer Gründung über Landesrecht verfügten. Zwar war der Einigungsvertrag, der u. a. regelte, welche Bundesgesetze im Beitrittsgebiet nicht oder nur modifiziert gelten sollten, durch die Regierungen ausgehandelt worden, doch hatten die Regierungsfraktionen im Vorfeld eine Fülle von Bedingungen formuliert (etwa: Bestand der Bodenreform), die in den Vertrag einflossen.

Bei der konstituierenden Sitzung am 5. April wurde durch die Einfügung des Artikels 75a in die Verfassung der DDR das Präsidium der Volkskammer mit den Befugnissen des nicht mehr besetzten Staatsrates betraut. Die am selben Tag gewählte Präsidentin der Volkskammer, Sabine Bergmann-Pohl (CDU), erhielt die Befugnisse des Staatsratsvorsitzenden und war damit formell letztes Staatsoberhaupt der DDR.

Am 12. April 1990 wurde Lothar de Maizière (CDU) mit 265 Stimmen bei 108 Gegenstimmen und 9 Enthaltungen zum Ministerpräsidenten der DDR gewählt. Die Abgeordneten bestätigten danach en bloc auch das Kabinett de Maizières, die erste und letzte frei gewählte Regierung der DDR.

In ihrer historischen Sitzung vom 23. August 1990 beschloss die Volkskammer den Beitritt der DDR zur Bundesrepublik Deutschland mit Wirkung zum 3. Oktober 1990 und damit das Ende der DDR als Völkerrechtssubjekt.


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BeitragVerfasst: Sa 8. Feb 2020, 20:39 
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Frank Schöbel

Frank Schöbel (eigentlich Frank-Lothar Schöbel; * 11. Dezember 1942 in Leipzig) ist ein deutscher Musiker. Er ist einer der erfolgreichsten Schlagersänger der DDR.

Leben und Musiker-Karriere
Schöbel war der zweite Sohn der Opernsängerin Käthe Brinkmann. Sein musikalisches Talent wurde schon früh entdeckt. Als Siebenjähriger besuchte er den Vorbereitungslehrgang für den Thomanerchor. Doch statt in den Chor einzutreten, interessierte er sich mehr für Popmusik. Er absolvierte eine Lehre zum Mechaniker, seine Musikerlaufbahn begann er im Erich-Weinert-Ensemble der Nationalen Volksarmee. In den 1960er Jahren startete Schöbel in der DDR seine Karriere als Musiker, trat aber auch als Moderator und Entertainer in Fernsehshows auf und spielte in DEFA-Filmen mit. Zweimal gewann er zusammen mit seiner damaligen Ehefrau Chris Doerk den Schlagerwettbewerb der DDR, 1967 mit Lieb mich so, wie dein Herz es mag und 1969 mit Abends in der Stadt.
Im Jahr 1971 hatte er mit Wie ein Stern seinen ersten großen Erfolg in ganz Deutschland. Das ostdeutsche Plattenlabel Amiga verkaufte 400.000, das westdeutsche Label Philips über 150.000 Singles. Das reichte in der Bundesrepublik Deutschland für Platz 37 der Singlecharts, wo sich Wie ein Stern fünf Wochen halten konnte. Schöbel wurde daraufhin vom NDR in die Sendung Musik aus Studio B eingeladen und hatte als erster DDR-Schlagersänger Auftritte in der Bundesrepublik Deutschland. Im Mai 1989 gelang ihm ein weiterer Erfolg, als sich der Titel Wir brauchen keine Lügen mehr in den Airplaycharts auf Position 80 platzierte.

Schöbel trat bei der Eröffnungsfeier der Fußball-Weltmeisterschaft 1974 in der Bundesrepublik Deutschland als Repräsentant der DDR im Frankfurter Waldstadion auf.

1975 sang Schöbel gemeinsam mit seiner Kollegin Aurora Lacasa auf der zu Kuba gehörenden Ernst-Thälmann-Insel das für die DDR-Fernsehsendung „Unterwegs mit Musik – Kuba“ – Erstausstrahlung 13. Dezember 1975 – komponierte Lied Insel im Golf von Cazones.

Sehr populär ist sein 1975 für Kinder produziertes Album Komm wir malen eine Sonne, unter anderem mit einem Lied über Tokei-ihto. Den Titelsong Komm wir malen eine Sonne nahm er 2005 zusammen mit Bürger Lars Dietrich und Star Search-Gewinner Daniel erneut auf.

In dem mit einem Oscar prämierten Spielfilm Das Leben der Anderen von Florian Henckel von Donnersmarck aus dem Jahre 2006 wird Frank Schöbels Lied Wie ein Stern in einer Szene in einem Ost-Berliner Lokal als Hintergrundmusik eingespielt, um die populäre Musikszene der damaligen Zeit – die Filmszene spielt 1984 – zu charakterisieren. In Heiner Carows Film Coming Out von 1989 werden Frank Schöbels Lieder Wie ein Stern und Gold in deinen Augen in einer Szene in der Kneipe ,Zum Burgfrieden’ gespielt.

Gemeinsam mit Aurora und den beiden gemeinsamen Töchtern nahm er 1985 die LP Weihnachten in Familie auf, das meistverkaufte Album der DDR-Geschichte.

Mitte Januar 2011 erschien eine Single mit den Titeln Hautnah und Sehnsucht nach zu Hause. Frank Schöbel begibt sich alljährlich auf große Weihnachtstournee durch Ostdeutschland.
Privates

Frank Schöbel war mit der Schlagersängerin Chris Doerk verheiratet. Aus dieser Ehe, die wieder geschieden wurde, ging ein Sohn hervor. Ab den 1970er Jahren lebte er mit Aurora Lacasa zusammen. Aus dieser Beziehung gingen die beiden Töchter Dominique und Odette hervor. Dominique ist ebenfalls als Sängerin erfolgreich. Verheiratet war Schöbel mit Aurora Lacasa nie.[3] Sie trennten sich 1996.[4] Im Jahre 2002 wurde Schöbels Tochter Liv Cosma geboren.[5]

Schöbel lebt in Berlin-Mahlsdorf und hat sich dort ein kleines Tonstudio eingerichtet. Außerdem spielt er in der Ü-70-Fußballmannschaft des BSV Eintracht Mahlsdorf.


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