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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Mi 30. Jun 2021, 20:37 
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Motiv - Musik

Evert Axel Taube (Aussprache: [ˌeːvəʈ ˈtoːb], * 12. März 1890 in Göteborg; † 31. Januar 1976 in Stockholm) war ein schwedischer Dichter, Komponist, Sänger und Maler. Er gehörte dem deutsch-baltischen Adelsgeschlecht Taube an.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Mi 30. Jun 2021, 20:43 
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Motiv - Musik

Märta Birgit Nilsson (* 17. Mai 1918 in Västra Karup, Gemeinde Båstad; † 25. Dezember 2005 in Bjärlöv, Gemeinde Kristianstad) war eine schwedische Opernsängerin. Mit ihrer hochdramatischen Sopranstimme gehörte sie seit Ende der 1950er Jahre bis zu ihrem Bühnenabschied Mitte der 1980er Jahre unangefochten zu den führenden Interpretinnen der Opern von Richard Wagner und Richard Strauss.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: So 22. Aug 2021, 17:48 
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Motiv - Musik

Giuseppe Fortunino Francesco Verdi (* 9. Oktober oder 10. Oktober 1813 in Le Roncole, Département Taro, Französisches Kaiserreich; † 27. Januar 1901 in Mailand) war ein italienischer Komponist der Romantik, der vor allem durch seine Opern, darunter Rigoletto, Otello und Falstaff, berühmt wurde.
Würdigung:
Verdi ist als Opernkomponist der größte und gleichzeitig ebenbürtige Gegenspieler Richard Wagners. Beide wurden im selben Jahr geboren und schufen nebeneinander Opernkonzepte, die aus der Nummernoper entstanden, unterschiedliche Wege über sich entwickelnde Parlando-Stile nahmen und die Opernkultur des 19. Jahrhunderts prägten. Noch über 100 Jahre später gehören ihre Werke zum Kern des Repertoires großer Opernhäuser.

Verdi knüpfte an die Leistungen von Gioachino Rossini, Vincenzo Bellini, Saverio Mercadante und Gaetano Donizetti an, wandelte das Erreichte um und leitete eine Periode des ständigen Suchens, schließlich der dramaturgischen Vollendung und der Verfeinerung ein. Bei seinen ersten Opern blieb er noch in der Tradition des Belcanto, der die Eleganz der Sängerstimmen zu Lasten von Charakterisierung und Dramatik pflegte und dabei war, sich in Wiederholungen zu verlieren. Doch Schritt für Schritt löste Verdi sich von diesem Konzept und gestaltete seine Werke als wahre Dramen, Aktion und Reaktion in packenden, außergewöhnlichen Situationen – dargestellt von Persönlichkeiten, die seine Musik in neuartiger Weise charakterisierte. So ist verständlich, dass ihn immer wieder Werke von Shakespeare und Schiller beschäftigten – Dramatikern von besonderem Rang.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: So 22. Aug 2021, 18:21 
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Motiv - Musik

Vincenzo Salvatore Carmelo Francesco Bellini (* 3. November 1801 in Catania, Sizilien; † 23. September 1835 in Puteaux bei Paris) war ein italienischer Opernkomponist.
Bedeutung:
Vincenzo Bellini gilt als Schöpfer der romantischen italienischen Oper, des „Melodramma tragico“. Sein Hauptlibrettist Felice Romani hat an dieser Schöpfung bedeutenden Anteil. In Norma, die als Bellinis und Romanis Hauptwerk angesehen wird, gelang beiden eine neuartige Verbindung von Elementen der damals aufkommenden Schauerromantik mit der Dramaturgie der klassischen Tragödie. Noch Richard Wagner hat Norma als Musterbeispiel einer musikalischen Tragödie gerühmt. Romanis hochkultivierte, technisch an Vorbildern des 18. Jahrhunderts wie Pietro Metastasio geschulte Sprache findet zugleich einen neuen Tonfall für die leidenschaftlich gesteigerten Empfindungen, von denen die Figuren des Dramas beherrscht werden.

Um Romanis Texten gerecht zu werden, schuf Bellini eine ebenso neuartige musikalische Sprache, die vor allem von der Abkehr vom damals zunächst noch dominierenden Stil Gioachino Rossinis gekennzeichnet ist. An Stelle der reich verzierten Gesangslinien Rossinis bediente Bellini sich einer überwiegend syllabischen Melodik mit engem Bezug zum Text. Dieses Prinzip „eine Note je Silbe“ dürfte selten so konsequent verwirklicht worden sein wie in dem Duett Quest’ultimo addio aus La Straniera. Von dieser radikalen Position ist Bellini in seinen folgenden Werken wieder etwas abgerückt. La Sonnambula, neben Norma seine meistgespielte Oper, prägt vor allem die Wiederbelebung der geschmeidigen, volkstümlich beeinflussten Melodik, wie sie für die neapolitanische Schule des späten 18. Jahrhunderts typisch war, bereichert um eine neue romantische Empfindsamkeit. Dieser „canto popolaresco“ wurde dann auch von Gaetano Donizetti und Giuseppe Verdi aufgenommen, auf die Bellini insgesamt großen Einfluss ausgeübt hat. Daneben entwickelte Bellini noch einen ganz eigenen Typus lang ausgesponnener lyrischer Kantilenen, die gänzlich ohne Wiederholungen einzelner Passagen auskommen und eine zuvor nicht gekannte Intensität im Ausdruck elegischer Stimmungen erreichen. Paradebeispiele für diese „melodie lunghe lunghe lunghe“, wie Verdi sie nannte, sind der erste Teil der Aria finale „Ah non credea mirarti“ aus La Sonnambula und „Casta Diva“, das berühmte Gebet an die Mondgöttin aus Norma.

Die luxuriöse Orchesterbehandlung Rossinis hat Bellini bewusst reduziert und sich gerade in seinen berühmtesten Stücken oft auf betont einfache Begleitfiguren beschränkt. Dies ist ihm früher häufig als Mangel an kompositorischem Können ausgelegt worden, entspricht aber seiner Ästhetik von der Dominanz des Gesanges. Gegenüber Conte Carlo Pepoli, dem Textdichter von I Puritani, äußerte er (in einem undatierten Brief wahrscheinlich vom Frühjahr 1834): „Die Oper muss Tränen entlocken, die Menschen schaudern machen und durch Gesang sterben lassen.“ Oft hat man Bellini deswegen als eine einseitig melancholische Natur betrachtet, doch es gibt genügend Gegenbeweise wie den Kriegerchor „Guerra, guerra!“ im 2. Akt von Norma oder das feurige Bassduett „Suoni la tromba“ aus I Puritani, die sich während des Risorgimento großer Popularität erfreuten.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Mo 23. Aug 2021, 18:32 
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Motiv - Musik

Louis Hector Berlioz (* 11. Dezember 1803 in La Côte-Saint-André, Département Isère; † 8. März 1869 in Paris) war ein französischer Komponist und Musikkritiker der Romantik.
Komponist und Dirigent

Berlioz gilt als wichtiger Vertreter der Musik der Romantik in Frankreich, obwohl er selbst dem Begriff „Romantik“ nichts abgewinnen konnte: Er verstand sich als klassischer Komponist. Er gilt als Begründer der sinfonischen Programmmusik und der modernen Orchesterinstrumentation. Seine für die damalige Zeit revolutionären Kompositionen wurden kaum verstanden und trugen ihm mehr Kritik als Lob ein. Deshalb musste er seinen Lebensunterhalt zusätzlich als Musikkritiker bestreiten. Obwohl seine Werke bis auf Béatrice et Bénédict (1862 in Baden-Baden) ausnahmslos in Paris uraufgeführt wurden, erfuhr er in Frankreich erst lange nach seinem Tod Anerkennung.

Berlioz war jedoch ein großes Vorbild für viele der jungen Romantiker. Entscheidend war sein Einfluss auf Franz Liszt, Richard Strauss und viele russische Komponisten wie Nikolai Rimski-Korsakow. 1868 reiste er eigens nach Rostow, um die verschiedenen Melodien des großen Geläuts, für das die Rostower Glöckner weltberühmt waren, mit eigenen Ohren zu erleben. Berlioz war darüber begeistert, mit dem „erstklassigen“ Orchester des St. Petersburger Konservatoriums musizieren zu können.

Nach seinen eigenen Berichten hat Berlioz als einer der ersten Dirigenten auf die Verwendung eines Metronoms als Hilfsmittel bei Proben bestanden, um das korrekte Tempo seiner Kompositionen halten zu können. Die Aufführung Berlioz’scher Werke bereitete dem Komponisten selbst oft Probleme, da er für manche bis zu tausend Instrumentalisten und Sänger benötigte.

Berlioz unternahm einige Reisen nach Deutschland. In Berlin – er besuchte die Stadt mehrfach, unter anderem 1843 und 1847 – war Berlioz von der reichen musikalischen Landschaft beeindruckt. Viele deutsche zeitgenössische Musiktheoretiker hatten Schwierigkeiten, das „französische Phänomen“ Berlioz zu erklären. Franz Brendel, ein deutscher Musikhistoriker und Musikjournalist des 19. Jahrhunderts, konnte Berlioz’ Musik nur deuten, indem er den Franzosen zu einem Deutschen machte: „seine wahre geistige Heimat hat er bei uns zu suchen“.

Das Verhältnis zu Richard Wagner war sehr gespannt. Einerseits schienen sie sich gegenseitig zu respektieren, anderseits kritisierten sie sich öffentlich und in Briefen an andere Komponisten wie Franz Liszt und Robert Schumann. Während Liszt sich diplomatisch verhielt, veröffentlichte Schumann in der Neuen Zeitschrift für Musik einen Text, in dem Wagner Berlioz „grenzenlos langweilig“ nennt. Auch über die Symphonie fantastique, eines der Hauptwerke von Berlioz, äußerte sich Wagner negativ: „Formschönheit ist nirgendwo anzutreffen.“

Sein Zeitgenosse Charles Hallé meinte über ihn, er sei der perfekteste Dirigent und habe bei seinen Leuten das absolute Kommando. Der Komponist Ferdinand Hiller sagte über ihn, er sei im musikalischen Sonnensystem kein großer oder kleiner Planet – vielmehr etwas unheimlich anzuschauen, ein unvergesslicher, weithin leuchtender Komet.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Mo 23. Aug 2021, 18:44 
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Achille-Claude Debussy (* 22. August 1862 in Saint-Germain-en-Laye; † 25. März 1918 in Paris) war ein französischer Komponist des Impressionismus. Seine Musik gilt als Bindeglied zwischen Romantik und Moderne.


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BeitragVerfasst: Mo 25. Okt 2021, 21:31 
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Kirsten Malfrid Flagstad (* 12. Juli 1895 in Hamar; † 7. Dezember 1962 in Oslo) war eine norwegische Sängerin (hochdramatischer Sopran). Sie gilt als eine der größten Wagner-Interpretinnen überhaupt.
Leben

Sie wuchs in einer Musikerfamilie auf: ihr Vater, Michael Flagstad (1869–1930), war Dirigent und Geiger, ihre Mutter, Marie Flagstad Johnsrud, Pianistin. Ihr Debüt auf der Bühne gab sie bereits 1913 im Nationaltheater in Oslo mit der Rolle der Nuri in Eugen d’Alberts Oper Tiefland.

Nach dem Studium in Stockholm sang sie mehrere Jahre Operetten in Oslo, Göteborg (seit 1928 am dortigen Storm-Theater) und auf Tourneen in Frankreich. Nach ihrer zweiten Eheschließung zog sie sich für einige Zeit ins Privatleben zurück. 1932 kehrte sie auf die Bühne zurück und bekam nach Fürsprache von Ella Gulbranson, einer norwegischen Sängerin, Auftritte bei den Richard-Wagner-Festspielen in Bayreuth. Sie sang 1933 Ortlinde in Die Walküre und die dritte Norne in Götterdämmerung. 1934 sang sie dort ebenfalls, sie gab die Sieglinde und die Gutrune.

Ihr Durchbruch gelang ihr am 2. Februar 1935, als sie durch eine Rundfunkübertragung der Walküre (wiederum in der Rolle der Sieglinde) an der Metropolitan Opera begeisterte. Es folgten zahlreiche Auftritte in New York, San Francisco und Chicago, meist in Werken von Wagner, aber auch in Beethovens Fidelio. Dirigenten waren u. a. Eugene Ormandy und Hans Lange. Mit ihr besetzte Wagner-Opern wurden bis zu viermal pro Woche am Broadway aufgeführt. 1936 sang sie die Isolde im Royal Opera House Covent Garden in London. Begeistert aufgenommen wurden auch ihre Auftritte am Royal Opera House unter der Leitung von Fritz Reiner und Wilhelm Furtwängler. Ihre Interpretation der Isolde unter Furtwängler gilt bis heute als unerreicht.

Mit Lauritz Melchior bildete sie die unangefochten beste Besetzung des Protagonistenpaars in Tristan und Isolde in den 1930er Jahren: bei allen 48 Vorstellungen dieser Oper an der New Yorker Met zwischen 1935 und 1941 sangen die beiden die Titelrollen.[1]

1941 zog Kirsten Flagstad zurück zu ihrem Ehemann nach Norwegen, wo sie bis zum Ende des Krieges blieb. Sie gilt als unbelastet, hatte sie doch nie vor deutschen Besatzern gesungen, privat hingegen für Widerständler. Ihr Mann wurde nach dem Krieg wegen Geschäftsbeziehungen mit Deutschen inhaftiert und verstarb wenig später.
Nach dem Krieg setzte sie ihre Karriere mit zahlreichen Auftritten fort und war wieder viel in England und in den USA engagiert, wo ihr allerdings erfundene Vorwürfe der Nazifreundlichkeit von Seiten norwegischer Einwanderer gemacht wurden. Am 22. Mai 1950 war sie in London die Solistin in der Uraufführung von Richard Strauss’ Vier letzten Liedern unter Wilhelm Furtwängler. Im März und April desselben Jahres sang sie unter Furtwängler an der Mailänder Scala die Brünnhilde in Wagners Ring des Nibelungen. 1952 verkörperte sie 57-jährig in London die Titelrollen in Glucks Alceste und Purcells Dido and Aeneas ohne Bezahlung, um das Mermaid-Theatre zu unterstützen. Nach ihrem Rückzug von der Bühne 1957 wurde sie von 1958 bis 1960 künstlerische Leiterin der Norwegischen Oper in Oslo.

In Hamar, ihrer Geburtsstadt wurde 1985 ein Kirsten-Flagstad-Museum eröffnet, das sich auch die objektive Aufarbeitung der im Nachkriegsnorwegen erhobenen Vorwürfe und des Fehlverhaltens offizieller Stellen ihres Heimatlandes ihr gegenüber zum Thema gemacht hat. Auf ihren eigenen Wunsch hin wurde sie nach ihrem Krebstod auf einem anonymen Gräberfeld (in Norwegen als Minnelund nicht ungewöhnlich) in Oslo bestattet. Ihre Nachfahren leben nicht in Norwegen.

Heute ehrt sie Norwegen mit einer Abbildung auf dem 100-Kronen-Schein und auf den nationalen Flugzeugen. Der Platz vor der neuen Oper in Oslo, die einem Eisberg gleicht und ins Wasser gebaut wurde, erhielt den Namen „Kirsten Flagstad plass“. Hier steht auch eine Statue von ihr.
Wirkung
Flagstad gilt als eine der größten Opernsängerinnen des 20. Jahrhunderts, von keiner anderen Sängerin ihrer Generation gibt es heute noch so viele CDs im Handel wie von ihr. Besonders die Flexibilität ihrer Stimme, ihre Interpretation des Wechsels zwischen heroischen und zarten Passagen, wurde gelobt. Ihre Stimme war voll und kräftig und zugleich geschmeidig und glanzvoll.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 18:19 
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Motiv - Musik

Ignacy Jan Paderewski Herb Jelita, (* 6. Novemberjul. / 18. November 1860greg. in Kuryłówka; † 29. Juni 1941 in New York) war ein polnischer Pianist und Komponist, Politiker und Freiheitskämpfer.

Während des Ersten Weltkriegs wurde er dank seiner internationalen Popularität Sprecher des Polnischen Nationalkomitees in den USA. Im Anschluss an ein Konzert im Weißen Haus konnte er US-Präsident Woodrow Wilson dazu bewegen, die Wiedergründung Polens zu einer von dessen Kernforderungen für die Neuordnung Europas zu machen (Punkt 13 in Wilsons 14-Punkte-Programm). Als erster Ministerpräsident des soeben wiedergegründeten Polens führte er gemeinsam mit Roman Dmowski die polnische Delegation auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 und unterzeichnete für Polen den Versailler Vertrag. 1925 wurde er in London als Knight Grand Cross des Order of the British Empire (GBE) ausgezeichnet.
Ignacy Jan Paderewski wurde nicht nur auf der ganzen Welt als Pianist gefeiert, sondern war auch ein herausragender Komponist. 1919 wurde er zum ersten Ministerpräsidenten des soeben unabhängig gewordenen Polen berufen. Sein Land war seit den 1790er Jahren von Preußen, Österreich und Russland besetzt und geteilt gewesen. In dieser Zeit wurde die polnische Kultur ignoriert oder rücksichtslos unterdrückt. Dennoch konnte Paderewski 1910 in Krakau ein (von ihm finanziertes) Denkmal zur Fünfhundertjahrfeier eines der bedeutendsten militärischen Siege Polens enthüllen, den es in der Schlacht bei Tannenberg gegen den Deutschritterorden errang. Er gewann in der Öffentlichkeit noch mehr Profil, als der Erste Weltkrieg ausbrach und er nicht nur in ganz Amerika konzertierte, um Geld für Polen zu sammeln, sondern auch den Unterstützungsfonds für polnische Kriegsopfer in Großbritannien ins Leben rief. Mit in den Vorstand aufgenommen wurde auch Edward Elgar, der später (1916) ein sinfonisches Präludium mit dem Titel Polonia schrieb und es Paderewski widmete.

Pianist, Komponist und Nachwuchsförderer

In Wien feierte Paderewski im Alter von 27 Jahren (1887) sein musikalisches Debüt als Pianist. Bald schon erfreute er sich großer Popularität und seine nachfolgenden Auftritte (1889 in Paris und 1890 in London) waren große Erfolge. Sein Klavierspiel sorgte für hysterische, nahezu maßlose und übertriebene Bewunderung, und dieses Phänomen wiederholte sich bei seinen Tourneen durch die USA 1891 und 1892. Doch es gab auch Publikum, das nicht sonderlich beeindruckt war. Nachdem der polnisch-amerikanische Pianist Moriz Rosenthal den jungen Künstler das erste Mal spielen hörte, sagte er: Yes, he plays well, I suppose, but he's no Paderewski.

Ignacy Jan Paderewski war auch Komponist, insbesondere vieler Klavierwerke. Weltberühmt wurde er 1887 für sein Menuett in G-Dur op. 14,1, welches das Eröffnungsstück seiner sechsteiligen (heute in Vergessenheit geratenen) Humoresques de concert op. 14 ist. Sein bekanntestes Werk ist das 1888 entstandene Klavierkonzert in a-Moll op. 17. Im Jahr 1901 feierte seine einzige Oper Manru in der Semperoper zu Dresden Weltpremiere. 1902 folgte in der Metropolitan Opera die US-amerikanische Premiere. Paderewskis Manru ist bis heute die einzige polnische Oper eines polnischen Komponisten, die an der Metropolitan Opera jemals produziert wurde.

1896 spendete Paderewski 10.000 Dollar zur Errichtung des Paderewski Fund for the Encouragement of American Composers, um in den USA Nachwuchstalente zu fördern. 1898 errichtete er eine vergleichbare Stiftung in Leipzig.
Kalifornien
Am Vorabend zum Ausbruch des Ersten Weltkrieges 1914 kaufte sich Paderewski, auf dem Höhepunkt seines Ruhmes, die 810 ha große Rancho San Ignacio in der Nähe der südkalifornischen Stadt El Paso de Robles. Zehn Jahre später pflanzte er Zinfandel-Weinreben auf seiner Ranch und ließ von der nahe gelegenen York Mountain Winery eine eigene Weinsorte herstellen, in einer der besten Winzereien zwischen Los Angeles und San Francisco.
Politiker
Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges veranlasste Paderewski 1915 zur Gründung eines Unterstützungsfonds für polnische Kriegsopfer in Großbritannien. Mit in den Vorstand aufgenommen wurde Edward Elgar, der später (1916) ein sinfonisches Präludium mit dem Titel Polonia op. 76 schrieb und es Paderewski widmete. Es endet mit einer Orchesterfassung der polnischen Nationalhymne Jeszcze Polska nie zginęła („Noch ist Polen nicht verloren“).

Paderewski war weltweit in solch einem Ausmaß populär, dass das Musikhallenduo „The Two Bobs“ im Jahre 1916 mit seinem Song When Paderewski Plays in sämtlichen Musikhallen Großbritanniens einen Hit landete. Er war ein Favorit des Konzertpublikums überall auf der Welt; besonders Frauen vergötterten ihn.

Im Jahre 1917 wurde Paderewski aktives Mitglied des Polnischen Nationalkomitees (Polski Komitet Narodowy) und dank seiner internationalen Popularität Sprecher dieses Nationalkomitees, so dass es von der Entente schon bald als Repräsentativorgan zur Wiedergründung Polens betrachtet wurde. Bald formte Paderewski weitere soziale und politische Organisationen. Im April 1918 traf er sich in New York vergeblich mit Führern des American Jewish Committee, um einen Deal auszuhandeln, bei dem Juden die Wiedergründung Polens unterstützen und im Gegenzug dafür gleiche Rechte im wiedergegründeten Polen erhalten (wie bald klar wurde, hatte der stark antisemitische Leiter des Polnischen Nationalkomitees Roman Dmowski die Bemühungen Paderewskis sabotiert).

Im Anschluss an ein Konzert im Weißen Haus konnte Ignacy Paderewski US-Präsident Woodrow Wilson dazu bewegen, die Wiedergründung Polens zu einer seiner Kernforderungen für die Neuordnung Europas zu machen (Punkt 13 in Wilsons 14-Punkte-Programm).

Gegen Ende des Ersten Weltkrieges reiste Paderewski nach Posen; mit seiner öffentlichen Rede dort vom 27. Dezember 1918 begannen die polnischen Einwohner Posens den letztlich erfolgreichen Großpolnischen Aufstand gegen Deutschland.

Im wiedergegründeten Polen war Józef Piłsudski neues Staatsoberhaupt. Er berief Paderewski im Januar 1919 zum ersten Ministerpräsident Polens und Außenminister Polens. In dieser Funktion vertrat Paderewski gemeinsam mit Dmowski das soeben wiedergegründete Polen auf der Pariser Friedenskonferenz 1919 und unterzeichnete für sein Land den Versailler Vertrag. Auf der Konferenz versuchte er auch die Verwicklung der wiedergegründeten Polnischen Armee bei den Pogromen gegen Juden reinzuwaschen, die es zu dieser Zeit während des Polnisch-Sowjetischen Krieges gab.
Paderewskis außermusikalische Aktivitäten kamen nicht von ungefähr. Ihnen war 1909 die Komposition seines letzten umfangreichen Werks vorausgegangen, der Sinfonie in h-Moll Polonia („Polen“), die subtil auf die polnische Nationalhymne anspielt. Sie kann als Ankündigung seines folgenden, politischen Freiheitskampfes zur Rettung Polens verstanden werden.

Nachdem Paderewski während seines ersten Amtsjahres allerdings die Mehrheit für seine Politik verloren hatte, trat er am 4. Dezember 1919 als Außenminister zurück und übernahm die Rolle des polnischen Botschafters im neu gegründeten Völkerbund.
Rückkehr zur Musik und Verfilmung

Im Jahr 1922 beendete Paderewski auch seine Tätigkeit als polnischer Botschafter im Völkerbund und kehrte zur Musik zurück. Sein erstes Konzert hielt er nach einer langen Konzertpause in der New Yorker Carnegie Hall mit beachtlichem Erfolg. Er füllte in New York auch den Madison Square Garden mit 20.000 Sitzplätzen und tourte schließlich durch die Vereinigten Staaten in einem privaten Eisenbahnwagon.[7]

1925 wurde er in London als Knight Grand Cross des Order of the British Empire (GBE) ausgezeichnet und 1926 als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen. 1931 wurde er als auswärtiges Ehrenmitglied in die American Academy of Arts and Letters gewählt.[8]

Bald zog er nach Morges in die Schweiz. Nach Piłsudskis Putsch 1926 wurde Paderewski aktives Mitglied der Opposition gegen dessen Sanacja-Regime. 1936 bildeten Mitglieder der Opposition in seiner Villa eine Koalition gegen Piłsudski. Sie trug den Spitznamen Front von Morges nach dem Namen des Dorfes.
Im Jahre 1937, zwei Jahre nach dem Tod seiner zweiten Frau, stimmte Paderewski der Teilnahme an einer britischen Filmproduktion zu, die sein musikalisches Talent und seine Kunst auf Kinoleinwand verewigen wollte. Lothar Mendes führte Regie. Der Film feierte 1937 in Großbritannien unter dem Titel Moonlight Sonata Weltpremiere und wurde 1943 für den US-amerikanischen Vertrieb in The Charmer umbenannt; die ausführlichen Filmszenen mit Paderewskis virtuosen Darbietungen am Klavier gelten heute als einzigartiges und sehr wertvolles Zeitdokument.

Im November 1937 begann Paderewski, seinen letzten Klavierschüler Witold Małcużyński zu unterrichten. Er gewann später den zweiten Preis beim Internationalen Chopin-Wettbewerb.
Letzte politische Aktivitäten

Nach dem deutschen Überfall auf Polen 1939 kehrte Paderewski ins politische Leben zurück. Er wurde 1940 Leiter des Polnischen Nationalrates (Beratungsorgan der Polnischen Exilregierung) und rief als 80-jähriger Künstler auch seinen Unterstützungsfonds für polnische Kriegsopfer wieder ins Leben. Um für diesen Fonds Geld zu spenden, gab er einige Konzerte (meist in den Vereinigten Staaten). Doch quälte ihn inzwischen eine Altersdemenz: So berichtet eine Anekdote, Paderewski sei bei einem großen Konzert im Madison Square Garden mit 20.000 Sitzplätzen nicht erschienen, weil er dachte, er habe das Konzert bereits gespielt (in Erinnerung war vermutlich sein Konzert während der 1920er Jahre).
Tod
Paderewski erkrankte am 27. Juni 1941 an Lungenentzündung während einer Benefiz-Konzerttournee durch die USA, um Geld für polnische Kriegsopfer zu sammeln. Trotz erster Anzeichen einer Besserung und Genesung starb er zwei Tage später im Alter von 80 Jahren am 29. Juni 1941 um 23 Uhr in New York. Sein Leichnam wurde auf dem Arlington National Cemetery bestattet. Am 28. Juni 1992 wurde sein Leichnam in die Warschauer Johanneskathedrale überführt.
Bei der 2000000 Zlotych Banknote aus dem Jahre 1992 gab es bei der Erstausgabe Serie A einen Rechtschreibfehler, darauf hin wurde diese Auflage sofort aus dem Verkehr gezogen und mit der Ausgabe Serie B ersetzt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Fr 26. Nov 2021, 18:58 
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Motiv - Musik

Stanisław Moniuszko Herb Krzywda (* 5. Mai 1819 in Ubiel bei Minsk; † 4. Juni 1872 in Warschau, Kongresspolen) war ein polnischer Adliger, Komponist, Dirigent und Lehrer. Sein kompositorisches Schaffen umfasst vor allem Lieder und Opern, viele voller patriotischer Volksmelodien der Gründer Polen-Litauens. Er wird als „Vater der Polnischen Nationaloper“ bezeichnet. Der Historienmaler Jan Czesław Moniuszko war sein Sohn.
Leben
Hineingeboren in eine polnisch-armenische Adelsfamilie von Landbesitzern zeigte Moniuszko früh musische Begabung und nahm 1827 bis 1830 in Warschau privaten Musikunterricht bei Karl August Freyer und setzte danach seine musikalische Ausbildung in Minsk fort. Von 1837 bis 1839 studierte er in Berlin an der Akademie der Künste Komposition bei Carl Friedrich Rungenhagen, Direktor der Sing-Akademie zu Berlin, und erhielt durch ihn Unterricht in Chordirigieren. In der Zeit studierte Moniuszko die Hauptwerke der klassischen Musik und deren Aufführungspraxen. In Berlin hatte er einen überraschenden frühen Erfolg, als er Drei Lieder zu Worten des polnischen Schriftstellers Adam Mickiewicz aufführte. Einige seiner Lieder, die er als Student in Berlin komponierte, wurden bei Bote & Bock veröffentlicht und von Musikkritikern positiv bewertet.
Nach drei Jahren Berlin kehrte er 1839 nach Vilnius zurück, um Aleksandra Müller zu heiraten. Er erwirkte dort eine Stelle als Organist und arbeitete nebenher als privater Klavierbegleiter. Oft hatte er mit finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen, nachdem er dank eines glücklichen Ehelebens eine Familie mit 10 Kindern ernähren musste, dazu Pflegerinnen und Diener (18 Leute täglich am Tisch). Er steuerte Großes zur Musik in der Region Vilnius bei; Bühnenaufführungen großer Chorwerke wie das Mozart-Requiem, Auszüge aus Joseph Haydns Die Schöpfung und Felix Mendelssohn Bartholdys Paulus. Und Moniuszko brachte auch bekannte Orchesterwerke von Spontini, Mendelssohn und Ludwig van Beethoven zur Aufführung.
Während dieser Zeit lernte er den Novellisten Józef Ignacy Kraszewski kennen und den Komödianten Aleksander Fredro, die sein Interesse für Dramatische Musik stimulierten. Um 1840 begann Moniuszko intensiv zu komponieren, schrieb erste Opern und andere Bühnenwerke sowie Geistliche Musik und weltliche Kantaten. Um diese Zeit begann er eines seiner populärsten Werke, das 12-bändige Śpiewnik domowy (Haus-Liederbuch) für Klavier und Gesang, 268 Lieder zu Gedichten seiner Epoche.

Während seines Lebens reiste Moniuszko einige Male nach Sankt Petersburg, wo seine Konzerte gut ankamen. Dort zeigten Michail Glinka und Alexander Dargomyschski große Wertschätzung gegenüber Moniuszkos Talent; Moniuszko wurde Freund Dargomyschskis und widmete ihm seine fantastische Ouvertüre Bajka. Moniuszko traf in Petersburg auf Größen wie Mili Balakirew, Mussorgski und Alexander Serow; sein Musikstil wurde geschätzt von Hans von Bülow. Moniuszko war der Mentor des russischen Komponisten César Cui. Entscheidend für seine Karriere war sein Besuch in Warschau 1848, wo er Jozef Sikorski, den künftigen Editor des bedeutendsten polnischen Musikjournals Ruch Muzyczny (Musikbewegung) traf, auf Oskar Kolberg sowie auf Włodzimierz Wolski (1824–1882), den polnischen Schriftsteller und künftigen Librettisten seiner bekanntesten Oper, Halka.
Vater der Polnischen Nationaloper

1848 dirigierte Moniuszko in Vilnius privat die Premiere der ersten Version seiner Oper Halka (Oper in 2 Akten); es brauchte 10 Jahre, bis die politischen Verhältnisse sich so beruhigt hatten, dass man sich in der Lage sah, eine unter nationalem Motto stehende Oper zur zweiten Aufführung zu bringen. Nach dem Triumph der zweiten Version von Halka (Oper in 4 Akten) der Warschauer Premiere am 1. Januar 1858, tourte er durch Frankreich mithilfe der Pianistin Maria Kalergis, wo er in Paris auf Daniel-François-Esprit Auber und Gioachino Rossini traf. Nach einem Besuch in Berlin traf er in Prag den tschechischen Nationalkomponisten Bedřich Smetana, der dort die Prager Premiere seiner Oper Halka vorbereitete. Letztlich besuchte Moniuszko auch Weimar und dort Franz Liszt.
Am 1. August 1858 wurde Moniuszko in Warschau zum Chefdirigenten der Opera Narodowa (Polnische Nationaloper) im Teatr Wielki ernannt. Schon während des ersten Jahres schaffte er es, eine seiner Opern auf den Spielplan zu setzen (Flis) und dirigierte während der folgenden 15 Jahre im Amt beinahe ausschließlich eigene Kompositionen. Hoffend, dass die Pariser eine seiner Opern ins Programm nehmen, reiste Moniuszko 1862 erneut nach Frankreich. Der Erfolg blieb aus. Aufgrund des Wandels der politischen Verhältnisse im Zuge des polnischen Januaraufstands, der im Ausland unvorteilhaft für künstlerische Aktivitäten war, kehrte er früh wieder heim. 1864 begann Moniuszko am Warschauer Konservatorium Harmonik, Kontrapunkt und Komposition zu lehren und leitete dort den Chor. Seine Schüler dort waren u. a. Zygmunt Noskowski und Henryk Jarecki. 1865 erfreute sich die Uraufführung seiner neuen Oper Straszny Dwór enthusiastischer Rezeption und bewies einen Erfolg vergleichbar mit Halka. Er wurde ans Warschauer Konservatorium zum Professor für Komposition und Musiktheorie berufen.

Über den Erfolg Halkas bis hin zu seinen anderen opernhaften Werken wie 1858 Flis (Der Flößer) / 1860 Hrabina (Die Gräfin) / 1861 Verbum nobile und am wichtigsten 1865 Straszny Dwór (Das Gespensterschloss): die allgemeine Charakteristik aller dieser Werke sind Librettos, die – trotz des darstellenden Adels – polnische Bräuche und Traditionen betonen und in der Zeit des Nationalkampfes patriotische Gefühle aufrecht hielten und förderten. Den Stellenwert von Halka für die nationale Kultur belegt, dass nach der Einrichtung der polnischen Verwaltung in Breslau mit ihr im Herbst 1945 das städtische Opernhaus wieder eröffnet wurde.

Stanisław Moniuszko starb am 4. Juni 1872 an einem Herzinfarkt und wurde auf dem historisch bedeutenden Powązki-Friedhof in Warschau beerdigt.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Musik
BeitragVerfasst: Di 15. Feb 2022, 18:23 
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Motiv - Musik

Toktogul Satylganov (bekannt als Toktogul, * 25. Oktober 1864 im heutigen Toktogul; † 17. Februar 1933) war ein kirgisischer Akyn, Komponist, Dichter und Sänger. Heute gilt er als ein Nationalheld, sodass unter anderem seine Geburtsstadt nach ihm benannt ist.
Verhältnis zur Sowjetherrschaft

Toktogul begrüßte die Oktoberrevolution ausdrücklich, beteiligte sich aber nicht aktiv daran. Während dieser Zeit schrieb er eines seiner berühmtesten Gedichte mit dem Titel Was für eine Frau gebar so einen Menschen wie Lenin ?, das als eines der wichtigsten Werke kirgisischer Literatur während der Sowjetherrschaft gilt. Im sowjetischen Kirgisistan erfreute sich Toktogul großer Bekanntheit und Popularität. Er schrieb Lieder und Gedichte über die kommunistische Partei und wurde von dieser als Volkspoet gepriesen.
Heutige Bedeutung
Toktogul Satylganov zählt heute in Kirgisistan zu den bekanntesten Personen. Zahlreiche Straßen und öffentliche Einrichtungen sind nach ihm benannt, so unter anderem die Konzerthalle der Hauptstadt Bischkek. Zudem ist er auf der Vorderseite des 100-Som-Banknote abgebildet, auf dessen Rückseite sich eine Darstellung der Toktogul-Talsperre befindet. Seine Werke sind ein zentraler Teil kirgisischer Musik und werden auch heute noch aufgeführt.


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