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Motiv - Dichter + Schriftsteller http://banknotenversand.de/forum/viewtopic.php?f=8&t=1739 |
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Autor: | Josef Gerber [ Do 22. Mär 2018, 20:21 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | |||
Motiv - Dichter France Prešeren 1800 - 1849 und Ivan Cankar 1876 - 1918
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Autor: | Josef Gerber [ Do 8. Nov 2018, 22:20 ] | |||||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | |||||
Motiv - Dichter Jules Verne
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Autor: | Josef Gerber [ Mo 26. Nov 2018, 16:12 ] | |||||||||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | |||||||||
Motiv - Dichter Johann Wolfgang von Goethe Hier gilt ganz Besonders GELD = KULTUR
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Autor: | Josef Gerber [ Do 29. Nov 2018, 22:18 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | ||
Motiv - Dichter Lauchstedt
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Autor: | Josef Gerber [ So 16. Dez 2018, 12:56 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | ||
Motiv - Dichter Carmen Lyra Schriftstellerin Beschreibung Carmen Lyra war das Pseudonym der ersten prominenten costa-ricanischen Schriftstellerin, geboren Maria Isabel Carvajal Quesada. Sie war Lehrerin und Gründerin der ersten Montessori-Schule des Landes. Sie war Mitbegründerin der Kommunistischen Partei Costa Ricas und einer der ersten Arbeitergewerkschaften des Landes.
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Autor: | Josef Gerber [ Mo 7. Jan 2019, 13:03 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | |||
Motiv - Dichter Rosa Mayreder (geb. Obermayer, Pseudonym: Franz Arnold) (* 30. November 1858 in Wien, Kaisertum Österreich; † 19. Jänner 1938 ebenda) war eine österreichische Schriftstellerin, Frauenrechtlerin, Kulturphilosophin, Librettistin, Musikerin und Malerin. Leben Rosa Mayreder war als eines von 12 Geschwistern die Tochter des wohlhabenden Wiener Gastwirts vom Winterbierhaus. Sie konnte sich von Jugend an als Malerin und Schriftstellerin betätigen. Sie liebte die Wissenschaft und kämpfte früh gegen den männlichen Primat in der Bildung. Dies schien ihr im Herkommen begründet, das sie durch „die neuen, besseren Sitten“ ersetzen wollte. Selbst ging sie zunächst von Anthropologie und Physik aus, stieß aber bald auch auf die besondere Bedeutung der Sprache. Mit 37 Jahren brachte sie gemeinsam mit Hugo Wolf die Oper „Der Corregidor“ (nach der Novelle „Der Dreispitz“ von Alarcon) heraus, deren Libretto sie verfasst hat; sie gehörte zu Wolfs Förderinnen. Unter dem Pseudonym Franz Arnold schrieb sie als Kunstkritikerin für die „Neue Freie Presse“. 1881 heiratete Rosa ihren Jugendfreund, den Architekten und späteren Rektor der Technischen Hochschule Wien, Karl Mayreder. Bei der Frauenrechtlerin Marie Lang lernte sie Anfang der 1890er Jahre Marianne Hainisch kennen und gründete 1893 den Allgemeinen Österreichischen Frauenverein mit, deren Vorstandsmitglied und Vizepräsidentin sie wurde. Ab 1899 gab sie gemeinsam mit Marie Lang und Auguste Fickert die Zeitschrift Dokumente der Frauen heraus. Sie stand auch mit der Komponistin Mathilde Kralik von Meyrswalden in Kontakt. In einem Brief vom 13. Mai 1936 schrieb die Komponistin ihr einen Brief, hier ein Auszug: „Sehr verehrte Frau, Ich bin entzückt von Ihren herrlichen Sonetten, die gleicherweise formvollendet und gedankentief und so reich an Sprachschönheit sind, dass sie schon die Musik in sich tragen …“ In ihren Büchern, aber auch in Gesprächen, die sie in ihren Tagebüchern niederlegte, versuchte sie als Kulturschaffende, ein gleichwertiges Verhältnis der Geschlechter durchzusetzen, durch das weder der Mann die Frau noch diese den Mann nur körperlich begehrt. Mit ihrem Ansinnen stieß sie in literarischen Kreisen auf Anerkennung und Zustimmung. Ihre Gegner sah sie vor allem unter Vertretern der Medizin, die von Mayreder als ein Hort seelischer Willkür und der Herabwürdigung von Frauen zum Sexualobjekt empfunden wurde. Sie wandte sich gegen die Diskriminierung ihres Geschlechts und die bestehende Doppelmoral. Ihre Werke fanden weite Verbreitung und wurden auch ins Englische übertragen. Auf der letzten herausgegebenen 500-Schilling-Banknote fand sich neben ihrem Abbild das Zitat „Die beiden Geschlechter stehen in einer zu engen Verbindung, sind voneinander zu abhängig, als dass Zustände, die das eine treffen, das andere nicht berühren sollten“ (1905). Allerdings liebte Rosa Mayreder selbst durchaus auch großbürgerliche Sitten, die sie mit ihren inneren Anliegen in eins zu verschmelzen suchte. Ambivalent blieb ihr Verhältnis zu Rudolf Steiner: zeigt der gemeinsame Briefwechsel ein echtes Angezogensein, so sind die Tagebucheintragungen von Missfallen an der Ferne des – wenn auch als Schriftsteller für bedeutend gehaltenen – Jugendgefährten vom Praktischen geprägt. Mayreder, die selbst zuerst als Malerin tätig gewesen war, gründete in den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg mit Olga Prager, Ernestine Federn und deren Sohn Karl Federn die „Kunstschule für Frauen und Mädchen“ (später umbenannt in Wiener Frauenakademie). Zu ihren engen Wegbegleitern zählte der Wiener Frauenarzt und 1907 Begründer des Mutterschutzes in Österreich, Hugo Klein (1863–1937). Vor und während des Krieges engagierte sie sich gemeinsam mit Bertha von Suttner in der Friedensbewegung und wurde 1919 Vorsitzende der „Internationalen Frauenliga für Frieden und Freiheit“ (IFFF), obwohl sie durch die Pflege ihres psychisch erkrankten Mannes ab 1912 in ihrer Arbeit stark eingeschränkt war. Sie kritisierte alle Formen des Militarismus, den sie als typisch männliches Machwerk sah. In den Jahren nach dem Ersten Weltkrieg konstatierte Mayreder scharfsichtig einen kulturellen Rückschritt ins 19. Jahrhundert. 1928 wurde Rosa Mayreder die Auszeichnung als „Ehrenbürgerin der Stadt Wien“ zugesagt, nachdem sie sich aber öffentlich zu ihrem jüdischen Großvater bekannt hatte, wurde sie aber nur als „Bürgerin ehrenhalber der Stadt Wien“ gewürdigt. Rosa Mayreder starb am 19. Jänner 1938 im 80. Lebensjahr in Wien. Anita Augspurg und Lida Gustava Heymann schrieben in einem Nachruf: „Ihre Bücher geben unzähligen Frauen die schon verlorengeglaubte Selbstachtung zurück, sie wurden sich wieder des eigenen Wertes für die Menschheit bewußt, waren bereit, Vergewaltigung und Knechtschaft unserer Männer abzuschütteln, den Kampf für die Befreiung der Frau aufzunehmen. Wo dieses heiligen, die Welt umspannenden Kampfes gedacht wird, steht Ihr Name mit an erster Stelle… […] Ihr Menschentum hielt stand vor tiefstem Leid, gestaltete sich immer höher und köstlicher – das ist es, was Freunde in höchster Bewunderung zu Ihnen aufblicken läßt.“ – Anita Augspurg, Lida Gustava Heymann: Nachruf in der Zeitung Gerechtigkeit vom 27. Jänner 1938 Sie ist in der auf dem Wiener Zentralfriedhof in der ersten Reihe hinter der Friedhofskirche zum heiligen Karl Borromäus gelegenen Familiengrabstätte „Mayreder“ an der Seite ihres Ehegatten Karl, ihrer Schwiegereltern Leopold und Henriette Mayreder (Besitzer des berühmten Hotels Matschakerhof in Wien I, Spiegelgasse 5/Seilergasse 7), ihres Schwagers, des Architekten Julius Mayreder und ihrer Schwägerinnen beerdigt.
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Autor: | Josef Gerber [ Di 8. Jan 2019, 11:00 ] | |||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | |||
Motiv - Dichter August Heinrich Hoffmann, bekannt als Hoffmann von Fallersleben (* 2. April 1798 in Fallersleben, Kurfürstentum Braunschweig-Lüneburg; † 19. Januar 1874 in Corvey) war ein deutscher Hochschullehrer für Germanistik, der wesentlich zur Etablierung des Fachs als wissenschaftlicher Disziplin beitrug, Dichter sowie Sammler und Herausgeber alter Schriften aus verschiedenen Sprachen. Er schrieb die spätere deutsche Nationalhymne, Das Lied der Deutschen, sowie zahlreiche populäre Kinderlieder. Zur Unterscheidung von anderen Trägern des häufigen Familiennamens Hoffmann (zum Beispiel dem Kinderbuchautor Heinrich Hoffmann vom Struwwelpeter) nahm er als Zusatz den Herkunftsnamen von Fallersleben an.
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Autor: | Josef Gerber [ Di 8. Jan 2019, 16:02 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | ||
Motiv - Dichter Wilhelm Karl Raabe (Pseudonym: Jakob Corvinus; * 8. September 1831 in Eschershausen; † 15. November 1910 in Braunschweig) war ein deutscher Schriftsteller (Erzähler). Er war ein Vertreter des poetischen Realismus, bekannt für seine gesellschaftskritischen Erzählungen, Novellen und Romane. Raabe lebte mehrere Jahre in Wolfenbüttel (davon sechs als Schriftsteller), acht Jahre in Stuttgart und fast 40 Jahre in Braunschweig. Notgeld - Eschershausen
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Autor: | Josef Gerber [ Di 8. Jan 2019, 22:28 ] | ||
Betreff des Beitrags: | Re: Motiv - Dichter | ||
Motiv - Dichter Božena Němcová (* 4. Februar 1820 in Wien; † 21. Januar 1862 in Prag) war eine tschechische Schriftstellerin und Sammlerin von Volksmärchen. Ihr Roman Die Großmutter (Babička) gehört zu den bekanntesten Klassikern der tschechischen Literatur. Babička - Die Großmutter Berühmt geworden ist Božena Němcová mit dem 1855 erschienenen Roman Babička (Die Großmutter), mit dem sie der tschechischen Sprache zum Durchbruch verholfen hat. Das Werk ist in bisher über 350 Auflagen in tschechischer Sprache und in zahlreichen Übersetzungen erschienen. Es ist wohl das populärste Prosawerk der tschechischen Literatur. Der Roman trägt starke autobiographische Züge. Im Mittelpunkt steht die gütige Babička, die zu einer national-romantischen Identifikationsfigur wurde. Erzählt wird das idyllische Landleben im Aupatal, im Babiččino údolí (Großmuttertal), mit dem Dorf und Schloss Ratibořice. Auch die Schlossherrin Wilhelmine von Sagan wird idealisierend als verständnisvolle Fürstin (paní kněžna) charakterisiert. In der Zeit, als Božena Němcová an der Babička schrieb, hatte sie physische, psychische und finanzielle Probleme. Die romantischen und idealisierenden Beschreibungen der Romanfiguren sowie der Landschaft können als Flucht vor der eigenen, bitteren Realität gedeutet werden – als ein idealisierender Blick Němcovás zurück in die behütete Kindheit. Der Roman wurde mehrmals erfolgreich verfilmt. Auch Karell Gott (Sänger) wurde mit dem Lied Babicka berühmt. Leben Das genaue Datum und der Ort der Geburt von Božena Němcová sind nicht bekannt. Üblicherweise wird angeführt, dass sie am 4. Februar 1820 in Wien, Alservorstadt 206, als Barbara Nowotny, die uneheliche Tochter der Theresia, Tochter des Georg Nowotny, geboren und am 5. Februar 1820 in der Alserkirche in der Alservorstadt getauft wurde. Im Sommer 1820 kam Theresia Nowotny (1797–1863) mit Tochter Barbara nach Ratibořice auf der Herrschaft Nachod, damals im Besitz der Herzogin Wilhelmine von Sagan, wo sie im Schloss die Anstellung als herrschaftliche Wäscherin bekam. Am 7. August 1820 heiratete sie in der Kirche Mariä Himmelfahrt in Skalička, heute Teil von Česká Skalice (deutsch Böhmisch Skalitz), den aus Gainfarn in Niederösterreich stammenden herrschaftlichen Kutscher Johann Pankl (1794–1850), wodurch Barbara legitimiert wurde. In der Zweitschrift der Taufmatrikel der Alserkirche ist Johann Pankl bereits als Vater eingetragen. In den Jahren 1824–1830 besuchte Němcová die Schule in Česká Skalice, danach wurde sie in die Familie des Schlossverwalters in Chvalkovice, Augustin Hoch, „zur Erziehung“ geschickt, um ihre Allgemeinbildung zu vertiefen, Deutschkenntnisse zu perfektionieren, Klavier, Handarbeit und Manieren zu lernen. Sie verbrachte dort drei Jahre, bevor sie nach Ratibořice zurückkehrte. Aufgrund dieser Tatsachen, gestützt auf die Eintragungen in den Schulbüchern sowie Němcovás Mitteilungen in ihrer Privatkorrespondenz, ist anzunehmen, dass sie in Wirklichkeit früher als 1820 zur Welt kam. Dieses Jahr, das in ihrem Taufschein stand, wurde erst auch seit ihrer Verheiratung als das offizielle Geburtsjahr angegeben. Die Historikerin Helena Sobková führt das Jahr 1816, der Němcová-Forscher Jaroslav Šůla 1818 an. Im Jahre 1837 heiratete sie auf Drängen der Mutter den Finanzbeamten Josef Němec (1805–1879) aus Červený Kostelec, einen tschechischen Patrioten, der ihr nationales Bewusstsein entscheidend prägte. Die Verbindung erwies sich als nicht glücklich; dies ist nicht zuletzt auf die ständigen finanziellen Schwierigkeiten der Familie zurückzuführen. Josef Němec mangelte es an Diensteifer, dafür fielen seine ausgeprägt nationalistischen Aktivitäten den Vorgesetzten unangenehm auf. Sein zur Schau getragenes Tschechentum negierte die Supranationalität der k. u. k. Beamtenschaft, die sich als ein wichtiges Integrationsinstrument des Vielvölkerstaates wahrnahm. Der berufliche Aufstieg blieb aus, der häufige Dienstortwechsel, den seine Familie mitmachen musste, ist jedoch nicht als Strafmaßnahme zu deuten. In den ersten fünf Ehejahren gebar Božena Němcová vier Kinder, jedes in einer anderen Stadt. Das erste Kind, Sohn Hynek, kam 1838 in Josefov zur Welt, das zweite, Sohn Karel, 1839 in Litomyšl. 1840 wurde Josef Němec nach Polná versetzt, wo 1841 Tochter Theodora geboren wurde. 1842 wurde Prag zum Geburtsort des dritten Sohns, Jaroslav. In der Hauptstadt des böhmischen Königreichs lernte Němcová führende Mitglieder der tschechischen Nationalbewegung kennen, wie František Palacký und Václav Bolemír Nebeský. Unter ihrem Einfluss begann sie zu schreiben und nahm den tschechischen Vornamen Božena an. Zwischen 1843 und 1847 lebte die Familie in Domažlice, danach kurz in Všeruby und Nymburk. 1850 wurde Josef Němec nach Ungarn versetzt. Seine Frau weigerte sich ihm zu folgen und übersiedelte nach Prag, auch um den Kindern den Besuch tschechischer Schulen zu ermöglichen. Němec’ dienstliche Probleme kulminierten 1856, als er nach einem Veruntreuungsverdacht an seiner letzten Dienststelle in Villach zwangspensioniert wurde. Er kehrte zur Familie nach Prag zurück. Bald kam es zu Auseinandersetzungen wegen der beruflichen Zukunft der Kinder und sogar zu gewalttätigen Ausbrüchen. Božena Němcová ist zweimal aus der gemeinsamen Wohnung geflohen, nach dem zweiten Mal verweigerte sie alle Versöhnungsversuche und zog 1861 nach Litomyšl. In den Jahren 1842–1845 schrieb sie vor allem Märchen und Gedichte. Ihr erster veröffentlichter Text war 1843 das national gestimmte Gedicht An die tschechischen Frauen (Ženám Českým); aus dieser Zeit stammt auch das Märchen Über Aschenputtel (O Popelce), das 1973 unter dem Titel Drei Haselnüsse für Aschenbrödel in Koproduktion zwischen ČSSR und DDR verfilmt wurde. Der Märchenfilm ist seit Jahren fester Bestandteil des Weihnachtsprogrammes im öffentlich-rechtlichen Fernsehen und gilt vielen als Kultfilm. Ab 1845 publizierte sie die Reisebilder aus der Gegend von Taus (Obrazy z okolí domažlického) sowie viele Erzählungen und verschiedene Folgen von Märchen und Sagen, die sie gesammelt und in die tschechische Literatur eingeführt hatte. Ihr berühmtestes Werk ist Babička (Großmutter), das 1855 erschien und Eindrücke aus Němcovás Kindheit in Böhmen unter der prägenden Obhut ihrer Großmutter beschreibt. Dieses Werk gilt heute als eines der wichtigsten in der tschechischen Nationalliteratur. Němcová besuchte ihren Mann mehrmals für längere Zeiträume in Ungarn. 1857 und 1858 sammelte sie Märchen (Slovenské pohádky) in slowakischer Sprache. Das war für eine Tschechin ungewöhnlich, da zu der Zeit Slowakisch von vielen ihrer Landsleute nicht als eigenständige Sprache betrachtet wurde. Božena Němcová starb nach schwerer Krankheit 1862; sie wurde unter großer Anteilnahme auf dem Ehrenfriedhof Slavín in der Nähe der im heutigen Prag gelegenen Burg Vyšehrad beigesetzt. Dies ist unter anderem deshalb erwähnenswert, weil sie ihre letzten Lebensjahre verlassen und verarmt in Prag lebte, und keine der bedeutenden Persönlichkeiten, die ihrem Sarg nachgingen, sich in dieser Zeit ihrer annahm. Als Frau hatte sie sich um ein eigenständiges Leben bemüht, ein Versuch, sich den begrenzenden Konventionen ihres Jahrhunderts zu entziehen, und ein Ausdruck dafür, dass sie ihrer Zeit weit voraus war.
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