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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Do 2. Jan 2020, 21:25 
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Motiv - Malerei

Martiros Sarjan ( * 16. Februarjul./ 28. Februar 1880greg. in Nachitschewan am Don bei Rostow am Don; † 5. Mai 1972 in Jerewan) war ein russisch-armenischer Maler.
Das erste Mal besuchte er Armenien als Student der Moskauer Kunstschule im Jahre 1901. Die armenische Berglandschaft inspirierte ihn schon damals so sehr, dass er in den nächsten Jahren immer wieder zurückkam. Seine ersten Werke zwischen 1904 und 1908 wurden in engem Kontakt mit der Natur realisiert und seinerseits als Vergnügen und Träume bezeichnet.
In den Jahren vor dem Ersten Weltkrieg reiste Sarjan unter anderem nach Konstantinopel, Ägypten, Transkaukasien und Teheran, um dort seine Bilder auszustellen. Im Jahre 1915 organisierte er in Etschmiadsin die Hilfe für Flüchtlinge aus Westarmenien nach dem Völkermord an den Armeniern im Osmanischen Reich.
1916 ließ sich Sarjan in Tiflis nieder, wo es von jeher eine große armenische Gemeinde gibt, und heiratete Lussik Aghajan, die Tochter des Schriftstellers Ghasaros Aghajan. Er gründete mit anderen Künstlern den „Verband der armenischen Künstler in Tiflis“.
Seit 1921 wohnte Sarjan mit seiner Familie in Jerewan. In den nächsten Jahren reiste er oft nach Europa und in verschiedene Gebiete der Sowjetunion, wo seine Werke ausgestellt wurden. Von 1926 bis 1928 lebte er in Paris. Auf der Rückreise wurden die meisten Bilder aus dieser Zeit durch ein Feuer an Bord eines Schiffs verbrannt.
Er erhielt zahlreiche Preise und Auszeichnungen und arbeitete bis zu seinem Tod aktiv an der Wiedergeburt der armenischen Kultur mit. Auf seine Initiative hin entstanden die Kunstakademie und das Nationalmuseum in Jerewan.
Ein bekanntes, 1966 veröffentlichtes Fragment aus seinen Tagebuchaufzeichnungen lautet:

„Das Land ist wie eine lebendige Schöpfung. Es besitzt eine Seele. Und ohne Vaterland, ohne die nähere Bindung mit der eigenen Heimat, kann Niemand sich selbst und seine eigene Seele kennenlernen.“


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mo 9. Mär 2020, 18:34 
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Motiv - Malerei

Joseph Mallord William Turner RA (* 23. April 1775 in London; † 19. Dezember 1851 in Chelsea, London) war ein englischer Maler, Aquarellist und Zeichner. Er gilt als der bedeutendste bildende Künstler Englands in der Epoche der Romantik. Landschaften und Seestücke waren seine bevorzugten Themen, dem Licht und der Atmosphäre galt dabei sein besonderes Interesse. Weil seine Darstellungsweise bis zur Entmaterialisierung des Gegenständlichen ging und er das Licht und die Farbe von Sonnenlicht, Feuer und Wasser in ganz neuartiger Weise zum eigentlichen Thema seiner Bilder machte, beeinflusste er stark die Impressionisten. Turner war ein schnell arbeitender und enorm produktiver Künstler. Der größte Teil seiner ausgestellten Gemälde ist in den Londoner Museen und anderen angelsächsischen Sammlungen zu sehen.

Rechts von Turner zu sehen sein Gemälde. Die kämpfende Temeraire 1838 Öl auf Leinwand, 90,7 cm × 121,8 cm, London, National Gallery


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 13:30 
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Motiv - Malerei

Hans Holbein der Jüngere (* 1497 oder 1498 wahrscheinlich in Augsburg; † 29. November 1543 in London) war ein deutscher Maler. Auf einem Selbstbildnis, das er kurz vor seinem Tod malte, bezeichnet er sich selbst als Basler, das Zunft- und Bürgerrecht der Stadt Basel hatte er 1519 erhalten. Er zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Malern. Sein wohl bekanntestes Werk ist das Gemälde Die Gesandten von 1533. Es bildet zwei Gesandte ab, die den Adel und den Klerus repräsentieren. Überwiegend malte er jedoch Porträts von bedeutenden Persönlichkeiten, wie etwa vom englischen König Heinrich VIII.
Leben
Holbein entstammte einer bedeutenden Künstlerfamilie, die seit dem 13. Jahrhundert in Ravensburg nachgewiesen ist.
Sein Vater Hans Holbein der Ältere gehörte zu den bekannten Malern seiner Zeit und wirkte vor allem in Augsburg. Künstlerisch tätig war auch sein Onkel Sigmund Holbein, über dessen Wirken und Werk aber wenig bekannt ist. Auch einer seiner Brüder, Ambrosius Holbein, war Maler.
Ihre künstlerische Ausbildung erhielten die Brüder in der Werkstatt des Vaters. Gemeinsam zogen sie 1515 nach Basel, in der Hoffnung, in der damals blühenden Buchdruckerstadt als Illustratoren ein gutes Einkommen zu finden. Hier arbeitete Hans Holbein u. a. für Hans Froben und illustrierte Bücher wie Lob der Torheit von Erasmus von Rotterdam und Utopia von Thomas Morus. Zu künstlerischen Arbeiten hielt sich Hans Holbein um 1517–1519 in Luzern auf. In das Jahr 1519 fielen wahrscheinlich der Tod seines Bruders Ambrosius und die Heirat Hans Holbeins d. J. mit der vier Jahre älteren Elsbeth Binsenstock, der Witwe eines Basler Gerbers, was ihm ermöglichte, der Basler Malerzunft (Zunft zum Himmel) beizutreten und 1520 Bürger von Basel zu werden. Sie gebar vier Kinder, Philipp, Katharina, Johannes und Küngold. Die Ehefrau und die beiden ersten Kinder hat Holbein in seinem berühmten Bildnis von Holbeins Frau mit den beiden älteren Kindern (1528, Kunstmuseum Basel) verewigt, das als eines der ersten Bildnisse überhaupt gilt, die ein Künstler von seiner eigenen Familie gefertigt hat.
Zu dieser Zeit lebte auch der niederländische Philologe und Philosoph Erasmus von Rotterdam in Basel, den Holbein am häufigsten porträtierte.] In Basel schuf Holbein unter anderem auch seine beiden berühmten Madonnenbilder, die sogenannte Darmstädter Madonna (1525/1526, seit 2012 als Teil der Sammlung Würth in der Johanniterkirche, Schwäbisch Hall) und die Solothurner Madonna (1522, Kunstmuseum Solothurn). 1521 wurde er mit der Bemalung des Grossratssaales im Basler Rathaus beauftragt.
1523/1524 ging Holbein nach Frankreich. Er zeichnete zwei Fürstenstatuen am herzoglichen Palast Sainte-Chapelle in Bourges im Berry. Ob er damit in die höfische Sphäre strebte oder vom Mäzenatentum des Königs Franz I. profitieren wollte, bleibt unklar. Holbein hielt sich für neue Betätigungsfelder von 1526 bis 1528 in England auf. 1528 kehrte er als bereits bekannter und begehrter Maler für vier Jahre nach Basel zurück, wo er zwei Häuser erwarb.[5] Nach dem protestantischen Bildersturm 1529 und dem damit verbundenen Verbot religiöser Darstellungen bekam er immer weniger Aufträge. 1532 verließ er Basel endgültig in Richtung England. Dem Versuch des Basler Rats, ihn 1538 mit 50 Gulden Jahresgehalt nach Basel zurückzulocken, widerstand er.
In London machte er auf Vermittlung von Erasmus hin die Bekanntschaft mit dem Humanisten Thomas Morus, der ihm verschiedene Aufträge verschaffte und ihn auch dem König Heinrich VIII. vorstellte. 1533 entwarf er die Dekorationen für die Hochzeit des Königs mit Anne Boleyn. Im Jahr 1536 wurde er Hofmaler des Königs.

„Seine [des Königs] Zuneigung zu ihm ging bis zur Schwäche. Als sich ein Lord einmal über eine Beleidigung des Malers beim König beschwerte, […] antwortete der König: ‚Wisset, daß ich aus sieben Bauern in einer Minute sieben Lords, wie ihr es seid machen kann, daß ich aber aus sieben Lords von Eurem Schlage nicht einen einzigen Holbein machen kann.‘“

Heinrich – auf Brautschau – schickte Holbein 1539 aufs Festland zurück, um Christina von Dänemark und in Kleve die beiden Töchter des Herzogs Johann III. zu malen. Das Bild von Anna von Kleve gefiel ihm sehr und er entschloss sich, sie zu heiraten. Da ihm die reale Anna aber weit weniger schön erschien als die gemalte, fiel Holbein bei ihm in Ungnade. Er blieb zwar Hofmaler, durfte jedoch nie wieder ein Mitglied der königlichen Familie malen.
In die Zeit seines zweiten englischen Aufenthaltes gehören auch die für den Stalhof und deren Mitglieder ausgeführten Arbeiten: Porträts von mindestens fünf Kaufleuten, darunter das berühmte des Georg Gisze von 1532, allegorische Monumentalbilder (Triumphzüge des Reichtums und der Armut, 1532/1535), Festdekorationen und Entwürfe für Silberarbeiten.
Hans Holbein der Jüngere starb 1543 an der seinerzeit in London grassierenden Pest.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 14:07 
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Motiv - Malerei

10 Reichsmark 11. Okt. 1924 Holbein Serie

Kaufmann Dietrich Born, Kölner Kaufherr in London.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 14:15 
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20 Reichsmark 11. Okt. 1924 Holbein Serie

Holbeins Portrait 1519 seiner Frau Elsbeth Binsenstock auf der Banknote 20 Reichsmark 1924, obwohl im Rosenberg nur weibliches Bildnis steht.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 14:23 
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50 Reichsmark 11. Okt. 1924 Holbein Serie

Junger Mann (so wird das Werk bei Holbein genannt, im Rosenberg wahrscheinlich Hans von Muffel aus Nürnberg).


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BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 14:31 
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100 Reichsmark 11. Okt. 1924 Holbein Serie

Portrait of Catarina Howard (im Rosenberg englische Dame).


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mi 13. Mai 2020, 14:37 
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1000 Reichsmark 11. Okt. 1924 Holbein Serie

Portrait of a Member of the Wedigh Family


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Mo 6. Jul 2020, 23:57 
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Motiv - Malerei

Die Freiheit führt das Volk (französisch: La Liberté guidant le peuple) ist ein Gemälde des französischen Malers Eugène Delacroix. Das 2,60 × 3,25 Meter große Bild entstand 1830. Es befindet sich heute im Louvre in Paris.
Am 27. Juli 1830 erhob sich die Pariser Bevölkerung zu einem Aufstand, der als Julirevolution in die Geschichte eingegangen ist. Ursache der Revolution war die reaktionäre Politik Karls X., dessen Ziel es war, die Zustände wiederherzustellen, wie sie vor 1789 geherrscht hatten, und damit die Vorherrschaft des Adels wieder durchzusetzen. Sein Kabinett regierte konsequent an der Abgeordnetenkammer vorbei. Auslöser der Julirevolution waren die sogenannten Juliordonnanzen, in denen Karl anordnete, die Abgeordnetenkammer aufzulösen, das Wahlverfahren zum Nachteil der einfachen Bürger zu ändern und Pressezensur einzuführen. Teile der Bevölkerung errichteten Barrikaden; bis zu 6000 Stück wurden am zweiten Tag des Aufstands gezählt. Matratzen dienten als Kugelfang. Auf der Seite der Schutzsuchenden wurden Pflastersteine zu einer Art Treppe gefügt, über die man stürmte, wenn der Feind zurückgeschlagen war – das war das „Auf-die-Barrikaden-Gehen“. Der dreitägige Aufstand der Bevölkerung hatte den endgültigen Sturz der Bourbonen in Frankreich und die erneute Machtübernahme durch das Bürgertum in einem liberaleren Königreich zur Folge.

Das Gemälde
Das Bild verarbeitet die Barrikadenkämpfe in Paris am zweiten der drei Revolutionstage. Es war der blutigste Tag und die entscheidende Wende des Aufstandes.
Die Julirevolution des Jahres 1830 war eine kurze, aber heftige und gewalttätige Auseinandersetzung zwischen Bürgern und Obrigkeit. Tote gab es auf beiden Seiten, wie im Bildvordergrund zu sehen ist, rechts unten liegen zwei tote Soldaten, die Gesichter abgewandt. Delacroix lässt Pulverdampf durch die Pariser Straßen wabern. Das Volk hat keinen Anführer im eigentlichen Sinn, sein Aufstand kommt spontan und aus der Masse heraus. Delacroix gibt ihnen eine Anführerin, die unter dem Namen Marianne die Nationalfigur der Französischen Republik bildet. Sie ist gerade über die Barrikaden gestürmt, im rechten Bildteil sieht man einige der Bretter, die den Schutzwall bilden. Barbusig und barfuß wie sie ist, wirkt sie irreal, fast wie eine Göttin. Sie ist die von den Römern übernommene Symbolgestalt für Freiheit (libertas). Auf dem Kopf hat sie die Freiheitsmütze der Jakobiner, in der Hand schwingt sie die von den Bourbonen verbotene Tricolore und wendet sich mit aufforderndem Blick den Bürgern hinter ihr zu, als wollte sie diese dazu bewegen, ihr zu folgen. Links von ihr ist ein Mann mit Zylinder oder Kastorhut und Gewehr zu sehen. Delacroix war zum Zeitpunkt des Aufstandes zwar in Paris, hatte aber daran nicht teilgenommen. Lange wurde angenommen, er habe sich in dieser Figur porträtiert. Die aktuelle Forschung der Kunstgeschichte geht aber davon aus, dass es sich hierbei um Etienne Arago handelt, einen französischen Schriftsteller, der aktiv am Sturz der Bourbonen teilgenommen hatte. Die Farben der Tricolore Blau, Weiß und Rot sind ein wiederkehrendes Element in dem Gemälde, insbesondere in der Kleidung des Verletzten zu Füßen der Freiheitsgestalt als auch im blau-weiß-roten Pulverdampf im Hintergrund.
Das Bild wurde bald nach dem Umsturz im Palais du Luxembourg ausgestellt und erreichte eine enorme Popularität. Der französische Staat kaufte das Bild an, doch verschwand es schnell im Depot, womöglich weil seine revolutionäre Botschaft auch dem neuen Regime von Louis-Philippe I. nicht genehm war. Zur Pariser Weltausstellung 1855 wurde es nur kurz öffentlich gezeigt. Erst 1863 kehrte es in die Dauerausstellung des Palais du Luxembourg zurück, seit 1874 gehört es zur Sammlung des Louvre. Im Jahr 2013 war es im Rahmen der Neueröffnung des Louvre-Lens in Lens zu besichtigen.

Das Bildprogramm könnte von Auguste Barbiers Revolutionsgedicht „La Curée“ (dt. Die Jagd) angeregt worden sein. Darin wird die Freiheit als „ein kraftvoll Weib mit mächtigen Brüsten,/ mit rauher Stimme und derben Reizen“ beschrieben. Diese Umschreibung wiederum bezog sich auf den Vierten Stand als Träger der Revolution.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Malerei
BeitragVerfasst: Di 7. Jul 2020, 00:34 
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Motiv - Malerei

Paul Cézanne (* 19. Januar 1839 in Aix-en-Provence; † 22. Oktober 1906 ebenda) war ein französischer Maler. Cézannes Werk wird unterschiedlichen Stilrichtungen zugeordnet: Während seine frühen Arbeiten noch von Romantik – wie die Wandbilder im Landhaus Jas de Bouffan – und Realismus geprägt sind, gelangte er durch intensive Auseinandersetzung mit impressionistischen Ausdrucksformen zu einer neuen Bildsprache, die den zerfließenden Bildeindruck impressionistischer Werke zu festigen versucht. Er gab die illusionistische Fernwirkung auf, brach die von den Vertretern der Akademischen Kunst aufgestellten Regeln und strebte eine Erneuerung traditioneller Gestaltungsmethoden auf der Grundlage des impressionistischen Farbraumes und farbmodulatorischer Prinzipien an.

Seine Malerei rief in der zeitgenössischen Kunstkritik Unverständnis und Spott hervor. Bis in die späten 1890er Jahre waren es hauptsächlich Künstlerkollegen wie Pissarro, Monet und Renoir sowie Kunstsammler und der Galerist Ambroise Vollard, denen sich Cézannes Schaffen erschloss und die zu den ersten Käufern seiner Gemälde zählten. Vollard eröffnete im Jahr 1895 in seiner Pariser Galerie die erste Einzelausstellung, die zu einer breiteren Auseinandersetzung mit dem Werk des Künstlers führte.

Aus der Vielzahl der nach Cézannes Tod sich an dessen Werk orientierenden Künstler sind im Besonderen Pablo Picasso, Henri Matisse, Georges Braque und André Derain zu nennen. Die gegensätzliche Ausrichtung der malerischen Werke der genannten Künstler lässt die Komplexität des Cézanne’schen Werks erkennen. Cézanne zählt mit seinen Werken aus kunsthistorischer Sicht zu den Wegbereitern der Klassischen Moderne.

Cézannes Bildthemen waren oft Badende, die Landschaft um das Gebirge Montagne Sainte-Victoire, Stillleben und Porträts seines Modells, seiner Geliebten und späteren Frau, Hortense Fiquet.

Die Kartenspieler (Les Joueurs de cartes) ist der Titel einer Serie von Gemälden des französischen Malers Paul Cézanne. Die Bilder zeigen Männer beim Kartenspiel an einem Tisch. In der ersten Hälfte der 1890er Jahre entstanden fünf verschieden große Versionen des Motivs, die sich unter anderem in der Anzahl der abgebildeten Personen unterscheiden.
Vier der Gemälde sind in öffentlichen Museen ausgestellt. Das fünfte war jahrelang im Privatbesitz des griechischen Sammlers Georges Embiricos. Es soll kurz vor oder nach dessen Tod verkauft worden sein. Der Kaufpreis wird in mehreren Quellen auf unterschiedliche Summen zwischen 250 und 275 Millionen US-Dollar beziffert. Dies war der zweithöchste Kaufpreis, der bis dato für ein Bild bezahlt wurde (Stand: 6. Februar 2015).


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