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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten
BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2023, 08:37 
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Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten

Die Tempel von Abu Simbel sind zwei Felsentempel am Westufer des Nassersees. Sie befinden sich im ägyptischen Teil Nubiens am südöstlichen Rand des Ortes Abu Simbel und wurden im 13. Jahrhundert v. Chr. unter König (Pharao) Ramses II. aus der 19. Dynastie des altägyptischen Neuen Reiches errichtet.
Die Felsentempel von Abu Simbel, der große Tempel zum Ruhm Ramses’ II. und der kleine Hathor-Tempel zur Erinnerung an Nefertari, dessen Große königliche Gemahlin, stehen seit 1979 auf der Weltkulturerbeliste der UNESCO. Beide Tempel befinden sich nicht mehr an ihrem ursprünglichen Standort. Um sie vor dem ansteigenden Wasser des Nassersees, des durch den Assuan-Staudamm aufgestauten Stausees des Nil, zu retten, wurden sie in den Jahren 1963 bis 1968 abgetragen und 64 Meter höher auf der Hochebene von Abu Simbel wieder aufgebaut. Dort erheben sie sich heute auf einer Insel im Nassersee, die an der Nordwestseite durch einen befahrbaren Damm mit dem Ort Abu Simbel verbunden ist.
Der Name Abu Simbel ist eine europäische Umstellung des arabischen Abu Sunbul, einer Ableitung vom antiken Ortsnamen Ipsambul. In der Zeit der Könige des Neuen Reiches hatte die Region, in der die Tempel errichtet wurden, vermutlich den Namen Meha. Eine sichere Zuweisung konnte bislang jedoch nicht vorgenommen werden.
Im heutigen Sudan, etwa 20 Kilometer südwestlich von Abu Simbel und etwas nördlich des zweiten Nilkataraktes, befand sich im Neuen Reich der Ort Ibschek mit einem Tempel der Hathor von Ibschek, die auch im Kleinen Tempel von Abu Simbel verehrt war. Dieser Bereich ist heute vom Nubia-See überflutet.
Ich selbst habe den Tempel mehrmals besucht.
Entdeckung der Tempel
Im Jahr 1813 erforschte der Schweizer Reisende Johann Ludwig Burckhardt (1784–1817), alias Scheich Ibrahim Ibn Abdallah, die Gegend südlich von Kasr Ibrîm in Nubien. Auf dem Rückweg erfuhr er durch Einheimische von einem besonders schönen Tempel am Nilufer bei Ebsambal, wie der Ort in Burckhardts Aufzeichnungen später genannt wird. Daraufhin erreichte er am 22. März 1813 den Hathor-Tempel der Nefertari von Abu Simbel. Bei der Erkundung der Umgebung fand Burckhardt auch den durch eine Sanddüne weitestgehend verdeckten Großen Tempel Ramses’ II. Das Innere des Tempels war durch die angehäuften Sandmassen für ihn nicht zugänglich.
Über die Ankunft am Großen Tempel vermerkte Burckhardt in seinem Tagebuch: „Mein Blick fiel auf den noch sichtbaren Teil von vier Kolossalstatuen … Sie befanden sich in einer tiefen, in den Hügel eingegrabenen Mulde; schade, dass sie fast vollständig vom Sand begraben wurden, den der Wind an dieser Stelle wie das Wasser eines Wildbaches vom Berg herabstürzen lässt. Von einer Statue ragt noch der Kopf und ein Teil der Brust und der Arme aus dem Sand. Die benachbarte ist fast nicht mehr zu sehen, da der Kopf fehlt und der Körper bis über die Schulter vom Sand bedeckt ist. Von den beiden anderen ragt nur der Kopfputz heraus.“
Nach seiner Rückkehr nach Kairo beschrieb Burckhardt die von ihm entdeckten Tempel dem italienischen Abenteurer Giovanni Battista Belzoni (1778–1823), auch machte er diesen mit dem britischen Generalkonsul Henry Salt bekannt. Im Auftrag von Salt reiste Belzoni 1817 nach Nubien und besuchte Abu Simbel. Dabei befreite er am 1. August 1817 den oberen Teil des Eingangs zum Großen Tempel vom Sand und drang ins Innere vor.[8] Belzoni schrieb über den Tempel: „Unser erster Eindruck war, dass es sich offensichtlich um ein ziemlich großes Bauwerk handelte; unser Erstaunen wuchs, als wir entdeckten, dass es ein außerordentlich reiches Heiligtum war, ausgeschmückt mit Flachreliefs, Gemälden und Kolossalstatuen von großer Schönheit.“
Die wissenschaftliche Untersuchung der Tempel begann 1828 durch eine französisch-toskanische Expedition unter Jean-François Champollion und Ippolito Rosellini, die eine Dokumentation des Tempelzustands erstellten. Weitere Expeditionen nach Abu Simbel wurden 1830 durch Robert Hay und 1844 durch Karl Richard Lepsius geleitet. Robert Hay schützte als erster den großen Tempel durch technische Maßnahmen vor der ständigen Zuschüttung durch Sand. Infolge des Bekanntwerdens der Tempel von Abu Simbel in Europa besuchten schon im 19. Jahrhundert viele Ägyptenreisende die Felsenheiligtümer am Nil. Einige verewigten sich durch Einmeißeln ihrer Namen an den Tempelfassaden. Ende des Jahrhunderts wurde der Sand an den sitzenden Kolossalstatuen Ramses’ II. mehr und mehr abgetragen. Doch erst im Jahr 1909 war die Fassade des Großen Tempels vollständig vom Sand freigelegt.
Die Tempelbauten
Die Tempel übernahmen als „Zweigniederlassung des Königspalastes“ die Repräsentation als „göttliche Aufenthaltsstätte“, in der der König symbolisch durch seine göttliche Legitimation als irdischer Herrscher die Gottheiten anruft, um mit ihnen in Kontakt zu treten. Damit fungieren die Tempel als Bindeglied zwischen Himmel und Erde im Rahmen der göttlichen Himmelskosmologie.
Genaue Daten über die Planung und Errichtung der Tempel von Abu Simbel existieren nicht, jedoch kann angenommen werden, dass die Arbeiten zur Zeit des nubischen Vizekönigs Iunj erfolgten: Eine Inschrift, die sich in Nähe des kleinen Tempels fand, weist darauf hin, dass der König einen seiner engsten Vertrauten damit betraut hatte, die Anfangsarbeiten zu beaufsichtigen. Allgemein gelten die Jahre zwischen 1260 und 1250 v. Chr. als mutmaßliche Zeit des Tempelbaus. In diesen Zeitraum fällt der Tod der großen königlichen Gemahlin Nefertari Meritenmut um 1255 v. Chr., die eine herausgehobene Rolle am Hof des von 1279 bis 1213 v. Chr. regierenden Königs Ramses II. spielte. Sie wird letztmals im 24. Regierungsjahr von Ramses II. anlässlich der Einweihung der beiden Tempel von Abu Simbel erwähnt.
Hinweise auf die Entstehungszeit geben vor allem die kolorierten Reliefs im Inneren der Tempel. Im großen Tempel sind beispielsweise Kriegszüge des Ramses, auch aus der Zeit als Mitregent seines Vaters Sethos I., dargestellt, die anhand anderer Quellen datiert werden konnten. Weitere Anhaltspunkte für die Zeit der Errichtung der Tempelanlagen finden sich durch die Art der Darstellung beziehungsweise Aufstellung einzelner Personen. Der drittgeborene Sohn Ramses’ II., Prinz Ramses, Sohn der zweiten großen königlichen Gemahlin Isisnofret, der bereits vor dem 26. Regierungsjahr des Königs verstarb, ist im großen Tempel dreimal ohne das für die alten Ägypter typische Todessymbol verewigt, was auf eine Datierung des Beginns der Innenausschmückung vor 1253 v. Chr. schließen lässt.
Die Tochter Ramses’ II. und Isisnofrets Bintanat wurde zunächst an ihrer Skulptur zu Füßen der südlichen Kolossalstatue des sitzenden Königs an der Außenfassade des großen Tempels mit dem einfachen Titel „Königstochter“ bezeichnet, erscheint hingegen auf dem unteren Band des Reliefs in der großen Pfeilerhalle, auch Pronaos genannt, schon als große königliche Gemahlin, ein Titel, den sie schon vor dem Tod ihrer Mutter 1246 v. Chr. erhielt. Der Innenausbau des Großen Tempels müsste im 34. Regierungsjahr Ramses’ II. bereits abgeschlossen gewesen sein, da die sogenannte „Hochzeitsstele“ zum Gedenken an die Hochzeit des Königs mit der Hethiterprinzessin Maathorneferure keinen Platz mehr im Inneren des Tempels fand, sondern auf der Felswand am Ende der Südfassade errichtet wurde.
Die beiden Tempel von Abu Simbel erstellte man wie traditionelle ägyptische Felsgräber und unterirdische Steinbrüche, sie wurden vollständig in das Felsmassiv eingeschnitten. Dieter Arnold beschreibt sie als „Meisterwerke der Felsbaukunst, die in ihrer Bedeutung nur mit den indischen Felsentempeln von Ellora vergleichbar sind“. Der Hathor-Tempel der Nefertari ist dabei etwa halb so groß wie der Haupttempel Ramses’ II., der bis auf 63 Meter Tiefe (gemessen vom vorderen Rand des Fundaments) in die Gesteinsformation getrieben wurde. Die Erbauer des Großen Tempels des Königs waren „eine Vielzahl von Arbeitern, die durch sein Schwert in Gefangenschaft geraten waren“ unter der Aufsicht des Oberbildhauers Piai, so eine Inschrift im Inneren des Tempels.
Verlegung der beiden Tempel
In den 1950er Jahren bedrohte der geplante Bau des Assuan-Hochdamms die Zugänglichkeit und architektonische Integrität der beiden Tempel Ramses’ II. in Abu Simbel. Sie wären neben den Tempeln von Philae, Kalabscha und anderen vom geplanten Nassersee überflutet worden. Bereits 1955 wurde ein internationales Dokumentationszentrum mit dem Ziel gegründet, das Gebiet von Assuan bis über die Grenze des Sudan aufzunehmen. Am 8. März 1960 bat die UNESCO um internationale Hilfe zur Rettung der Tempelanlagen. Unter den zahlreichen Vorschlägen und Plänen zur Rettung der Bauwerke erhielt im Juni 1963 ein schwedisches Projekt die Zustimmung; es sah die Zerlegung der Tempel, die Abfuhr der gesamten Felsmasse und den Wiederaufbau an einem höher gelegenen Ort vor.
Die Verlegung der beiden Tempel von Abu Simbel erfolgte schließlich zwischen November 1963 und September 1968 als weltweites Gemeinschaftsprojekt. Die Arbeit wurde von ägyptischen, deutschen, französischen, italienischen und schwedischen Baufirmen durchgeführt. Hochtief hatte die Leitung des Konsortiums unter Planung von Walter Jurecka inne. Von den Schweden stammte der Plan der Zersägung des Tempels. Zur Einweihung des Staudamms am 15. Januar 1971 würdigte der damalige ägyptische Staatspräsident Anwar as-Sadat die Verlegung der insgesamt 23 nubischen Tempel und Schreine: „Völker können Wunder vollbringen, wenn sie für einen guten Zweck zusammenarbeiten.“
Für den Abtransport und den Wiederaufbau bohrte man zunächst 17.000 Löcher in den Fels, um das Gestein mit 33 Tonnen Epoxidharz zu verfestigen. Zusätzlich dienten Eisenklammern der Stabilisierung. Danach wurden die Tempel von Abu Simbel mittels einer Seilsäge in 1036 Blöcke zerschnitten, deren jeweiliges Gewicht zwischen 7 und maximal 30 Tonnen betrug. Die Schnitte der einzelnen Blöcke sind heute äußerlich sichtbar. Ihr neuer Standort sollte etwa 180 Meter nordwestlich und 64 Meter über dem Niveau des alten Tempelareals liegen, wobei man besonderen Wert auf die exakte originale Orientierung (Ausrichtung) der Tempel legte. Der erste Block wurde am 12. Mai 1965 mit der Nummer GA 1A01 verladen. Neben den Blöcken der Tempel kamen 1112 Felsstücke aus der unmittelbaren Umgebung zur originalgetreuen Nachgestaltung der Tempelansicht am neuen Standort hinzu. Der Abschluss der Verlegung der Tempelanlage wurde am 22. September 1968 mit einer feierlichen Zeremonie begangen.
Das Innere der Tempel wird – teilweise hängend – von darüber befindlichen Stahlbetonkuppeln gehalten, die des Großen Tempels misst 140 Meter. Es handelt sich hierbei also nicht mehr um wirkliche Höhlentempel. Die Kuppel wird äußerlich durch aufgeschütteten Sand, Geröll und Original-Felsen (darunter die Originalfassade) verborgen, wodurch der ursprüngliche Eindruck eines Felsentempels gewahrt bleibt. Für die damalige Zeit stellte dies eine bautechnische Leistung dar, die vereinzelt mit dem Bau der Tempel durch Ramses II. verglichen wird. Die Kosten für die Tempelverlegung beliefen sich auf etwa 80 Millionen US-Dollar, die von über 50 Ländern gespendet wurden. Abu Simbel war einer der Anlässe für die Verabschiedung der UNESCO-Welterbekonvention von 1972 und für die Erstellung der Liste des UNESCO-Welterbes.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten
BeitragVerfasst: Do 1. Jun 2023, 13:24 
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Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten

Ein ägyptischer Sphinx ist die Statue eines Löwen zumeist mit einem Menschenkopf. Daneben sind auch Widder-, Falken- und Sperberköpfe gebräuchlich. Am bekanntesten ist die Große Sphinx von Gizeh. Auch diese Sehenswürdigkeit habe ich mehrmals besucht.
Bei anderen Völkern des Altertums wurden ähnliche Mischwesen dargestellt, so bei den Phöniziern, Hethitern, Assyrern und insbesondere bei den Griechen.
Benennung und Darstellung im alten Ägypten
Die Ägypter nannten die Sphingen „Hu“. Der heutige Name basiert auf der Legende der griechischen Sphinx, die vorbeikommende Reisende stets erwürgte, wenn diese das von ihr gestellte Rätsel nicht lösen konnten.
Die meisten als Sphinx bezeichneten Statuen stellen einen König oder Pharao als Sonnengott, Horus oder auch andere ägyptische Götter dar, andere fungierten in liegender Form als Wächterfiguren vor Tempeleingängen. Ägyptische Attribute sind Sonnenscheibe, Pektorale, Uräusschlange oder Doppelkrone. Einige Sphingen besitzen im Gegensatz zur altägyptischen Urform auch Flügel, insbesondere seit der Übernahme dieses Fabelwesens durch die alten Griechen.
Die berühmteste Sphinx ist die 20 Meter hohe und 73,5 Meter lange Sphinx von Gizeh, die am Westufer des Nils aus einer monolithischen Kalksteinstruktur gehauen wurde, welche an Ort und Stelle bereits vorhanden war. Das genaue Datum seiner Erschaffung ist noch ein Rätsel. Die gängigste Meinung ist, dass die Sphinx in der 4. Dynastie, ca. 2700–2600 v. Chr., entweder von Pharao Cheops oder dessen Sohn Chephren in Auftrag gegeben wurde, wobei von Forschern Cheops favorisiert wird. Diese These stützt sich auf die Erwähnung ihrer Namen auf einer Steinplatte, welche zwischen den Vorderläufen des Sphinx gefunden wurde. Jedoch sagt die Inschrift nicht, dass einer der beiden auch wirklich der Urheber des Sphinx war. Das menschliche Gesicht des Sphinx soll Ähnlichkeit mit Cheops haben, jedoch dient als Vergleich hierfür lediglich eine einzige 10 cm große Steinfigur, deren Gesicht Cheops zugeschrieben wird – letztlich jedoch zu wenig und zu klein für eine fundierte Aussage. Einzelne Wissenschaftler vermuten einen bisher unbekannten Dritten als wahren Erschaffer des Sphinx. Alternative Thesen, die den Ursprung des Sphinx zum Beispiel in das Jahr 10.500 v. Chr. vordatieren, werden von Ägyptologen in aller Regel zurückgewiesen.
Die verstärkten Erosionsspuren vom Boden bis zum Halsansatz des Sphinx werden als Wasserschäden gedeutet, die durch das damals viel regenreichere Klima in Ägypten und durch eine Entwässerungsrinne vom Aufweg zur Chephren-Pyramide zustande gekommen sein könnten. Diese Entwässerungsrinne mündete in das Areal des Sphinx und wurde zu einem nicht bekannten späteren Zeitpunkt durch Steinblöcke verschlossen. Zudem war die Sphinx längere Zeit von Sand bedeckt, aus dem nur der Kopf herausschaute, wie die Stele des Pharao Thutmosis IV. (ca. 1390 v. Chr.) zwischen den Vorderläufen des Sphinx bezeugt. Deshalb wäre der Körper des Sphinx dauerhafter und länger der Feuchtigkeit ausgesetzt gewesen als der Kopf.
Pharao Thutmosis IV. berichtet auf der Stele von einem Traumerlebnis, bei dem der Sonnengott Re ihm sagte, dass er den Sphinx ausgraben und restaurieren solle, danach könne er König werden. Viel später haben die Kaiser Marc Aurel und Septimius Severus die Figur vom Sand befreien lassen. Im Jahr 1926 wurde er von dem französischen Ingenieur Émile Baraize bis zum Steinsockel freigelegt, 1936 musste er bereits wieder von den Sandmassen befreit werden.
Banknote mit Sphinx und der Handsignatur von Jose Lopez. Herr Lopez hat diesen Entwurf einer Sphinx für die Firma Giesecke und Devrient entworfen und gestochen Die Ägyptische Zentralbank hat diesen Entwurf für ihre 25 Piaster Banknote übernommen obwohl Giesecke und Devrient die Banknoten nicht drucken durfte. Herr Lopez hat dies mir in einem persönlichen Treffen mitgeteilt und diese Banknote signiert für meine Sammlung.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten
BeitragVerfasst: Mi 7. Jun 2023, 11:12 
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Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten

Tunesien
Das Nationalmuseum von Bardo ist – noch vor dem Archäologischen Museum von Sousse – das größte archäologische Museum Tunesiens. Es liegt rund 4 km westlich des Stadtzentrums von Tunis im Stadtteil Le Bardo und besitzt neben dem 2011 in der Türkei eröffneten Zeugma-Mosaik-Museum die weltweit bedeutendste Sammlung römischer Mosaiken.
Neben dem Ägyptischen Museum in Kairo ist das Bardo-Museum das bedeutendste archäologische Museum Nordafrikas.
Das Museum ist vorwiegend in den weitläufigen Räumlichkeiten des ehemaligen Harems des Bardo-Palastes untergebracht und wurde während der französischen Protektoratszeit am 7. Mai 1888 als Musée Alaoui eröffnet. Den heutigen Namen erhielt das Museum nach der im Jahre 1956 erfolgten Unabhängigkeit des Landes.
Am 18. März 2015 wurden das Bardo-Museum und das benachbarte tunesische Parlament Ziel eines Anschlags mit mehreren Toten.
Im Jahre 2011 habe ich das Museum besucht. Dabei konnte ich viele Mosaike im Original betrachten die auch auf Banknoten Tunesiens abgebildet sind.
Das Museum enthält 30 auf drei Stockwerke verteilte Räume und bietet einen weit gefassten historisch-künstlerischen Überblick, der von der Frühgeschichte bis zur punischen, griechischen, römischen, frühchristlichen und arabischen Epoche reicht. Der Schwerpunkt der Exponate liegt auf der römischen Kunst unter anderem der Altar der Gens Augusta und insbesondere auf Mosaiken, von denen etwa tausend gezeigt werden, von großflächigen Fußbodendekorationen bis hin zu Porträts und kleinteiligen Darstellungen.


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 Betreff des Beitrags: Re: Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten
BeitragVerfasst: Mi 7. Jun 2023, 20:06 
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Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten

Das Minarett von Samarra im Irak ist das Minarett der einst größten Moschee in der Welt (sog. Große Moschee von Samarra). Es gehört zum seltenen Typ der Spiralminarette und ist deshalb in der muslimischen Welt unter dem arabischen Ausdruck für Spirale bekannt.
Die 52 m hohe Malwiyya steht in Samarra und erhebt sich 27 m vor der Großen oder Freitags-Moschee, die der abbasidische Kalif al-Mutawakkil im Jahr 852 erbauen ließ. Die im 13. Jahrhundert zerstörte Moschee hatte einen rechteckigen Grundriss von 240 × 160 m. Der Hof war allseitig von Liwanen (Säulengängen) umschlossen. Heute sind von der Moschee neben dem Minarett nur noch die Außenmauern erhalten.
Samarra war seinerzeit Regierungssitz der Kalifen. Die Stadt am oberen Tigris erlebte ihre Blütezeit unter dem Kalifen al-Mutawakkil (847–861). Obwohl Samarra nur zeitweilig Residenz der abbasidischen Kalifen war, sind die künstlerischen, literarischen und wissenschaftlichen Errungenschaften dieser Stadt in der arabischen Geschichte bis heute legendär.
Man nimmt im Allgemeinen an, dass die Minarette der Moscheen von Samarra und Abu Dulaf nach dem Vorbild der mesopotamischen Zikkurate gebaut wurden. Grund für diese Annahme sind die vergleichbare spiralförmige äußere Wendeltreppe, das quadratische Podest und der ähnliche Aufbau für den Muezzin. Die Schiiten meiden es dahin zu gehen, weil in deren Inneren mehrere Hunderte Schiiten, zumeist vom Nachkommen Fatimas und Alis und folglich des Propheten eingemauert wurden. Beim Anblick rezitieren sie die Eröffnungssure des Korans für die Seelen der dort Ermordeten.


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BeitragVerfasst: Mi 7. Jun 2023, 20:35 
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Motiv - Reiseziele - Sehenswürdigkeiten

Die Felswälder von Tsingy de Bemaraha, Madagaskar
Einer der wichtigsten Höhepunkte unserer Madagaskar-Reise war das Abenteuer in den Felsenwäldern von Tsingy de Bemaraha. Die schiere Anstrengung, den „Wald“ bis zum „Baldachin“ zu erklimmen, und die Belohnung durch das landschaftliche Wunder oben machen ein aufregendes Abenteuer und eine unvergessliche Erinnerung aus.
Das Tsingy de Bemaraha gehört zu Recht zum UNESCO-Weltkulturerbe. Die „fremdartig“ wirkenden geologischen Eigenschaften und der Endemismus der Organismen, die unter rauen Bedingungen überlebt haben, tragen beide dazu bei, dass es sich um einen geschätzten und geschützten Ort handelt.
Um die UNESCO zu zitieren – besser könnte ich es wohl nicht ausdrücken!
„der spektakuläre Ausdruck einer Evolutionsstufe der Erde in Form eines ‚Waldes aus spitzen Steinen‘ mit bis zu 100 Meter hohen Kalksteinfelsen, die wahre Kathedralen bilden und eine grandiose, spektakuläre Naturlandschaft bieten.“
„reiche biologische Vielfalt auf Weltebene, aufgrund ihrer Fauna und Flora, ihrer Seltenheit und Eindämmung, die spektakuläre Anpassungs- und Inselmerkmale aufweist und die Erhaltung des Endemismus und der biologischen Vielfalt vor Ort ermöglicht“
Die Tsingy-Felswälder sind einzigartige geologische Formationen, die nur auf Madagaskar vorkommen. Der Tsingy de Bemaraha im Westen Madagaskars ist mit rund 85.000 Hektar die größte dieser Formationen. Weitere Tsingys findet man auf Madagaskar – z. B. den Grauen Tsingy in Ankarana (Nord-Madagaskar). Der andere „Tsingy“ ist der Rote Tsingy in der Nähe des Amber-Nationalparks (Nord-Madgaskar). Der Rote Tsingy ist jedoch keine ähnliche geologische Formation. Die Zinnen sehen gleich aus – aber der Red Tsingy besteht aus Schlamm und nicht aus festem Fels wie der Grand Tsingy von Bemaraha.
Der Tsingy ist eine geologische Formation aus Kalksteinfelsen. Aufgrund der hohen Felsnadeln, die aus dem Boden ragen, wird er trotz der spärlichen Vegetation als „Wald“ bezeichnet.
Die Entstehung des Tsingy begann vor etwa 200 Millionen Jahren, als Calcitschichten am Grund einer Lagune ein dickes Kalksteinbett bildeten. Später erhöhte tektonische Aktivität den Kalkstein, und als der Meeresspiegel während der pleistozänen Eiszeiten sank, wurde noch mehr Kalkstein freigelegt. Die alten Sedimente befanden sich nicht mehr unter Wasser, sondern wurden durch Monsunregen geformt, die weicheres Gestein wegspülten und härteres Gestein stehen ließen. Unterdessen hat das Grundwasser Höhlen unter die Oberfläche gegraben. Als die Höhlendecken nachgaben, bildeten sich zwischen den Felstürmen Schluchten.
Auf Madagassisch bedeutet „tsingy“ „wo man nicht barfuß gehen kann“. Und tatsächlich ist es unmöglich, den Tsingy ohne erhebliche Hilfe zu überqueren. Die Felsen können sehr scharf sein und die Zinnen machen es sehr schwierig, Halt zu finden.
Die Schönheit des Tsingy kann man von der Spitze der Formation aus bewundern. Ein Spaziergang durch die Schluchten/den Boden vermittelt keine Vorstellung von deren Struktur und Ausmaß. Daher ist ein Aufstieg zum „Baldachin“ erforderlich. Allerdings sind die Zinnen schmal und lang und haben extrem scharfe Kanten. Daher wird der Aufstieg immer steil und schwierig sein. Es gibt grundlegende Hilfe in Form von in den Felsen gehauenen Stufen (roh). Darüber hinaus gibt es obligatorische Auffanggurte, die in verschiedenen Phasen des Aufstiegs an Haken und Drahtstützen befestigt werden müssen. All dies bedeutet, dass dieses Reiseziel nichts für Sie ist, wenn Sie große Höhenangst haben oder nicht in guter körperlicher Verfassung sind! Allerdings hatten wir in unserer Gruppe ein 9-jähriges und ein 66-jähriges Kind! Beide haben das Abenteuer mit Bravour gemeistert!
Ein weiteres Highlight des Tsingy ist die Hängebrücke oben mitten in Ihrem Abenteuer. Beim Wandern auf dem Gipfel des Tsingy gibt es an einer Stelle eine tiefe Schlucht. Die Hängebrücke aus Holz und Metalldrähten ist keine solide Konstruktion; Es handelt sich vielmehr um eine „hängende“ Brücke, die anfällig für „Erschütterungen“ ist. Jedes bisschen Höhenangst und mangelndes „Vertrauen“ in die madagassische Ingenieurskunst wird diese einfache Erfahrung also erschreckend machen!
Der trostlose, schroffe und karge Anblick des Tsingy von oben kann ziemlich trügerisch sein. Es mag den Anschein haben, dass es dieser Region an Flora und Fauna mangelt. Die Überraschung ist, dass die Felsspalten, Höhlen und Schluchten des Tsingy eine spektakuläre Vielfalt an Tieren und Pflanzen beherbergen. Darüber hinaus sind die meisten hier vorkommenden Arten endemisch, also nur in dieser Gegend heimisch. Fast 85 % der hier vorkommenden Arten kommen nirgendwo sonst auf der Welt vor. Darüber hinaus sind 47 % nur einem „bestimmten“ Gebiet des Massivs vorbehalten! Fast 400 Tierarten (Säugetiere, Vögel, Reptilien, Amphibien) sind im Park gelistet und nicht weniger als 900 einheimische Pflanzen der Insel wachsen dort. An unzähligen Orten im Tsingy-Gebirge gibt es eine Vegetation, die von trockenen Laubwäldern bis hin zu ausgedehnten Graslandschaften, Büschen und hölzernen Kletterpflanzen reicht.
Zu den Hauptarten gehören: 11 Lemurenarten; 6 Vogelarten; 2 lokale endemische Amphibienarten und 17 endemische Reptilienarten.
Tatsächlich ist ein Großteil des Gebiets jenseits der Nationalparkgrenzen noch unerforscht und beherbergt unbekannte Arten. Jede neue wissenschaftliche Expedition bringt immer neue Entdeckungen mit sich; winzige Frösche, langbeinige Lemuren, winzige springende Ratten, Pflanzen und Blumen!
Der Höhepunkt meiner Reise war die Sichtung (möglicherweise – es sei denn, ich habe mich geirrt) der Westlichen Rotwaldratte ( Nesomys lambertoni ) – einer vom Aussterben bedrohten Art, die nur in diesen Felswäldern vorkommt! Was für ein Hochgefühl es ist, ein einzigartiges Tier zu sehen, das nirgendwo sonst auf der Welt zu finden ist!


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BeitragVerfasst: So 23. Jul 2023, 12:09 
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Güstrow

Güstrow ist mit rund 30.000 Einwohnern die siebtgrößte Stadt Mecklenburg-Vorpommerns und Kreisstadt des Landkreises Rostock. Die Stadt ist Sitz des Amts Güstrow-Land, dem 14 Gemeinden angehören, selbst aber amtsfrei. Sie ist eines der 18 Mittelzentren des Landes und führt seit 2006 offiziell den Namenszusatz „Barlachstadt“ nach dem Bildhauer Ernst Barlach.
Güstrow ist als historische Residenzstadt bekannt für sein Schloss, seine gut erhaltene Altstadt mit vielen wertvollen Bauwerken und seinen Dom mit dem „Schwebenden“ von Barlach. Die 1236 begründete Domschule Güstrow ist eine der ältesten Schulen im deutschen Sprachraum, seit 1991 ist die Stadt zudem Sitz der Fachhochschule für öffentliche Verwaltung, Polizei und Rechtspflege des Landes Mecklenburg-Vorpommern.
Eine Sehenswürdigkeit ist das Schloss Güstrow liegt in der Stadt Güstrow südlich von Rostock in Mecklenburg-Vorpommern. Es war neben dem Schweriner Schloss die zweite Hauptresidenz der Mecklenburger Herzöge im 16. und 17. Jahrhundert.
Schloss Güstrow gilt als eines der bedeutendsten Renaissancebauwerke Norddeutschlands und ist – anders als das im 19. Jahrhundert historistisch veränderte Schweriner Schloss – weitgehend im Originalzustand erhalten. Es gehörte neben dem Schloss Ludwigslust und dem zerstörten Schloss Neustrelitz zu den wichtigsten Residenzbauten des Landes.


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Schwerin

Schwerin ist die Hauptstadt des Landes Mecklenburg-Vorpommern. Die kreisfreie Mittelstadt ist die kleinste Landeshauptstadt der Bundesrepublik Deutschland und zugleich die einzige, die keine Großstadt ist. Schwerin ist nach Rostock die zweitgrößte Stadt und eines der vier Oberzentren des Bundeslandes.
Das Schweriner Schloss war jahrhundertelang die Residenz der mecklenburgischen Herzöge und Großherzöge und ist heute Sitz des Landtages von Mecklenburg-Vorpommern. Das auf der Schlossinsel im Stadtzentrum von Schwerin gelegene Bauwerk ist das bekannteste und prächtigste der über zweitausend Schlösser und Herrenhäuser in Mecklenburg-Vorpommern und gilt als eines der bedeutendsten Beispiele des Romantischen Historismus in Europa. Es gehört mit den einstigen Herzogsschlössern von Güstrow, Ludwigslust und Neustrelitz zu den Hauptresidenzen in Mecklenburg.
Das Schloss ist ein in einem tausendjährigen Prozess historisch gewachsenes Bauwerk. Seine ringförmige Gestalt geht auf eine Wallanlage einer slawischen Burg zurück, die circa 941/42 auf einer kleinen ufernahen Insel im Schweriner See errichtet wurde. Die Umgestaltungsphasen dieses Baukomplexes durch die Jahrhunderte sind ab etwa 1500 durch eine Fülle schriftlicher und bildlicher Zeugnisse umfassend dokumentiert.
Das heutige Schloss entstand durch einen tiefgreifenden Um- und Neubau des alten Schlosses in den Jahren 1845 bis 1857 nach Plänen von vier bedeutenden Architekten: Georg Adolf Demmler, Gottfried Semper, Friedrich August Stüler und Ernst Friedrich Zwirner. Für die überwiegende Neorenaissance-Architektur dienten unter anderem französische Renaissanceschlösser als Vorbild. So sind diverse Details durch das Schloss Chambord an der Loire inspiriert. Doch auch regionale mecklenburgische Motive im Johann-Albrecht-Stil spielten eine große Rolle.
Aufgrund seiner romantischen Erscheinung und der vergleichbaren Magnetwirkung für Besucher wird das Schweriner Schloss auch als „Neuschwanstein des Nordens“, „Cinderella-Schloss“ und als „Märchenschloss“ bezeichnet. Es ist als Bestandteil des Residenzensembles Schwerin ein deutscher Kandidat für das UNESCO-Welterbe.
Als Hauptstadt von Mecklenburg und Druckort des Reutergeldes hat auch Schwerin die drei Werte des Reutergeldes.


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BeitragVerfasst: Di 8. Aug 2023, 12:04 
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Ägypten

20 Pounds (2023) Polymerbanknote
Vorderseite: Mohammed Ali mosque, Cairo
Rückseite: Pyramid, war chariot, statue of goddess Isis


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BeitragVerfasst: Di 8. Aug 2023, 14:01 
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Norwegen

Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten Naturwunder Highlights der norwegischen Natur
Rund 20.000 Kilometer üppige Wanderwege, einsame Strände, beeindruckende Wildtiere – und dazu die Mitternachtssonne! Mit diesen zehn Vorschlägen für Naturerlebnisse holen Sie das Beste aus Ihrem Sommerurlaub in Norwegen heraus.
Weltberühmte Fjorde
Ägypten hat die Pyramiden. Die USA haben den Grand Canyon. Peru hat Machu Picchu und Norwegen hat die Fjorde. Wenn Sie die norwegische Fjordlandschaft schon einmal gesehen haben, werden Sie dem sicher zustimmen.
In Norwegen gibt es mehr als 1000 Fjorde – einige weltberühmt, andere völlig unbekannt. Die berühmtesten sind der Hardangerfjord, der Sognefjord und die UNESCO-geschützten Geirangerfjord und Nærøyfjord. Ihre Beliebtheit kommt nicht von ungefähr, dennoch sind auch urbane Fjorde wie der Oslofjord oder die weniger bekannten Fjorde in Nordnorwegen wunderschön.
Staatsoberhaupt S. M. König Harald V. von Schleswig-Holstein Sonderburg-Glücksburg seit 17. Januar 1991.
Staatsaufbau und aktuelle politische Entwicklungen
Norwegen ist nach seiner mehrfach geänderten Verfassung vom 17. Mai 1814 eine konstitutionelle Monarchie. Oberstes Organ der vollziehenden Gewalt ist formell der "König im Staatsrat", d.h. der König, beraten durch die Mitglieder der Regierung, die aus dem Ministerpräsidenten ("Statsminister") und derzeit 19 Ministern ("Statsråd"/"Minister") besteht. Der König beruft den Staatsrat (Regierung), dem das Parlament (Storting) jedoch das Vertrauen entziehen kann. Der König hat ein sehr begrenztes Einspruchsrecht gegenüber Gesetzesbeschlüssen des Parlaments. Er ist Oberbefehlshaber der bewaffneten Streitkräfte.
Das Storting besteht aus 169 Abgeordneten. Sie werden in direkter und geheimer Verhältniswahl gewählt. Die Wahlperiode beträgt 4 Jahre. Das Parlament kann nicht vorzeitig aufgelöst werden. Dies hat dazu beigetragen, dass sich eine Tradition konsensorientierter, pragmatischer parlamentarischer Zusammenarbeit (auch mit wechselnden Mehrheiten) entwickelt hat, die es kompromissbereiten Minderheitsregierungen ermöglicht, über längere Zeit im Amt zu bleiben. Die Folge ist eine Machtverschiebung zugunsten des Parlaments.
Das Land ist in 19 Regionen (Fylke) und 426 Kommunen eingeteilt. Die Kommunen sind Selbstverwaltungskörperschaften mit eigenen Kompetenzen, unter anderem im Schul-, Gesundheits- und Sozialwesen. Die Regionen sind sowohl Instrumente dezentraler staatlicher Verwaltung mit staatlich eingesetzten Gouverneuren ("Fylkesmann") als auch Selbstverwaltungskörperschaften mit Kompetenzen insbesondere im Bereich der Sekundarerziehung. Kommunen und Fylke haben direkt gewählte Parlamente (Kommunalwahlen jeweils um zwei Jahre versetzt zu Parlamentswahlen) und verfügen neben staatlichen Transferzahlungen auch über eigene Steuereinnahmen. Im Zuge einer umfassenden Kommunal- und Regionalreform wird sich die Zahl der Fylke bis 2020 auf 11 und die Zahl der Kommunen auf 354 reduzieren.
Die innenpolitische Agenda wird durch die aktuellen Herausforderungen bestimmt, denen sich Norwegen stellen muss: Bildungs- und Gesundheitswesen, Forschung und Entwicklung, Infrastrukturpolitik, innere Sicherheit, Flüchtlings- und Asylpolitik und Demographie. Mittel- und langfristig bleibt es das übergeordnete Ziel, die Abhängigkeit von der Öl-und Gas-Wirtschaft durch eine Stärkung vor allem wettbewerbsfähiger „grüner“ Industrien deutlich zu reduzieren.
Die norwegische Innenpolitik wird dabei wesentlich von folgenden grundlegenden Faktoren bestimmt:
Den deutlichen Unterschieden in der soziokulturellen Prägung der verschiedenen Landesteile
dem hohen Stellenwert der "Distriktspolitik", die die Aufrechterhaltung der Besiedlung auch in entlegenen Landesteilen und die Wahrung annähernd gleicher Lebensverhältnisse zum Ziel hat
dem ausgeprägten norwegischen Nationalbewusstsein als Folge der späten Nationalstaatsgründung im Jahr 1905
dem Spannungsverhältnis zwischen dem norwegischen Wohlfahrtsstaatsmodell und der egalitären Prägung der Gesellschaft einerseits und den Auswirkungen der Offshore-Wirtschaft und der Globalisierung andererseits.
Norwegen besitzt seit Jahren eine sehr stabile Währung, gültige Banknoten von 50, 100, 200, 500 und 1000 Kroner ab 2016.
Die ersten Banknoten stammen aus dem Jahre 1695.


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BeitragVerfasst: Di 19. Sep 2023, 17:45 
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Erfurt - Hauptstadt von Thüringen

Erfurt gehört ab sofort zum Unesco-Welterbe. In Saudi-Arabien vergab ein Unesco-Komitee den Titel für das jüdisch-mittelalterliche Erbe der Thüringer Landeshauptstadt. Eine jahrelange Vorarbeit wurde damit gekrönt.
Die Alte Synagoge, das mittelalterliche Ritualbad - die Mikwe - und ein historisches Wohngebäude, das sogenannte Steinerne Haus, bilden damit die 52. Welterbestätte in Deutschland.
Drei Gebäude stehen für Erfurter Weltkulturerbe-Titel Alte Synagoge
Erfurts Alte Synagoge gilt als eine der ältesten, bis zum Dach erhaltenen Synagogen in Mitteleuropa. Bei einem Pogrom 1349 wurde das jüdische Viertel um die Synagoge herum in Brand gesetzt, fast alle der rund 1.000 Mitglieder der jüdischen Gemeinde starben. Forscher gehen, wenn überhaupt, nur von wenigen Überlebenden aus. Nach dem Pogrom wurde die Alte Synagoge zunächst zu einem Lagerhaus umfunktioniert und später als Gaststätte sowie Tanzsaal genutzt. Die Stadt vermutet, dass das Gebäude aus diesem Grund später vor der Zerstörung durch die Nazis bewahrt wurde. Heute befindet sich in der Alten Synagoge, deren älteste Bauspuren um 1094 datiert werden, ein Museum. Ausgestellt werden Zeugnisse des jüdischen Lebens im mittelalterlichen Erfurt.
Dazu gehören mehrere Tausend Silbermünzen und -barren sowie Gold- und Silberschmiedearbeiten aus dem 13. und 14. Jahrhundert. Als bedeutendstes Stück gilt ein goldener Hochzeitsring. Forscher vermuten, dass dieser sogenannte Erfurter Schatz während des Pogroms vergraben wurde. Entdeckt wurde er bei archäologischen Untersuchungen 1998 nahe der Alten Synagoge.
Mikwe
Die direkt am Ufer des Flusses Gera gelegene Erfurter Mikwe gehört zu den wenigen erhaltenen Beispielen mittelalterlicher Gemeinde-Mikwen. Die Form des Baus unterscheidet sich von den sonst erhaltenen Schacht- oder Kellermikwen etwa in Köln und Speyer. Die jüdische Gemeinde besaß wohl schon im zwölften Jahrhundert eine Mikwe an der Gera. Die Nutzung des rituellen Bades endete spätestens 1453 beziehungsweise 1454, als der Stadtrat die Abwanderung der Juden erzwang. Das Ritualbad wurde durch Zufall erst vor rund 16 Jahren entdeckt.
Das Steinerne Haus
Das um 1250 errichtete Steinerne Haus ist ein Profanbau und hat weder eine rituelle noch religiöse Bedeutung. Die gut erhaltenen Strukturen in dem Gebäude mit Portalen, Lichtnische und farbig gefasster Holzbalkendecke bezeugen das jüdische Leben im Hochmittelalter. Seit dem 15. Jahrhundert wurde das Gebäude als Lagerhaus genutzt. Das Steinerne Haus muss restauriert werden und ist noch nicht für die Öffentlichkeit zugänglich.
Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) lobte die drei ausgezeichneten Bauwerke in der Altstadt als bauliche Kleinode, die auf einmalige Weise vom friedlichen Miteinander jüdischer und christlicher Gemeinschaften im Mittelalter zeugten. "Möge von Thüringen mit dieser Entscheidung die Botschaft eines Lebens in Vielfalt und friedlichem Miteinander ausgehen", erklärte er nach der Entscheidung. Erfurts Oberbürgermeister Andreas Bausewein (SPD) sieht in dem Titel die Krönung einer jahrelangen, akribischen Vorbereitung. "Jetzt, da Erfurt mit dem Welterbetitel geadelt wurde, müssen und werden wir diesen Schatz hüten und wahren wie unseren Augapfel", sagte er.
Sehenswertes
Erfurt ist mehr als eine Reise wert! Entdecken Sie die zahlreichen kultur- und bauhistorischen Kostbarkeiten und lassen Sie sich von der romantischen Altstadt beeindrucken. Sie gilt als größtes Flächendenkmal Deutschlands und verzaubert Gäste und Einwohner mit mittelalterlichem Flair und faszinierender Geschichte. Ob altehrwürdiges Kloster, imposante Kirchen, der Erfurter Schatz oder prachtvolle Patrizierhäuser – Die Thüringer Landeshauptstadt bietet Geschichte zum Anfassen!
Rathaus. Das neugotische Rathaus wurde 1870-1874 erbaut. Zahlreiche Wandgemälde stellen Szenen aus dem Leben Luthers und Bilder der Erfurter Geschichte dar. Abgebildet auf 20 Pfennig 1920 Notgeldschein.
Dom St. Marien. Der gotische Dom mit hochgotischem Chor und romanischem Turmbereich ist Nachfolgebau der vom Bischof Bonifatius 742 veranlassten Bischofskirche. Abgebildet auf 5 und 20 Mark Kriegsnotgeld 1918.
Altstadt mit Krämerbrücke. Eines der Wahrzeichen der Stadt Erfurt ist die Krämerbrücke, die längste durchgehend mit Häusern bebaute und bewohnte Brücke Europas. Sowie Alte Synagoge und Erfurter Schatz. Die Alte Synagoge ist die älteste, bis zum Dach erhaltene Synagoge in Mitteleuropa. Abgebildet auf Notgeldscheine 10, 20, 25 und 50 Pfennige 1921.


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