Geldschein - Zoo
Italien - 500 Lire 1966
Auf der linken Seite ist ein Adler zu sehen, der eine Schlange schlägt. Ihm gegenüber ist die Nymphe Arethusa abgebildet, die von Delphinen umgeben ist. In der griechischen Mythologie verliebte sich unweit von Olympia der Flußgott Alpheios unglücklich in die Nymphe Arethusa. Sie wollte nichts von ihm wissen, doch er wollte nicht aufgeben und verfolgte sie. Kurz bevor er sie einholen konnte, bat die Nymphe ihre Herrin Artemis, die Göttin der Jagd, um Hilfe. Diana verwandelte sie in eine Quelle, die Griechenland verließ, unter dem Ionischen Meer durchfloss und auf der Insel Ortygia bei Syrakus an der Ostküste Siziliens wieder auf sprudelte. Die Süßwasserquelle in Meeresnähe galt als ein Naturwunder, das mit göttlichen Wirken in Verbindung gebracht wurde. In Syrakus wurde Arethusa als Stadtgottheit verehrt. Seit dem 5. Jahrhundert v. Chr. erscheint sie umgeben von Delphinen auf den Münzen der sizilischen Stadt. Neben den Delphinen ist sie an den Schilfhalmen im Haar erkennbar. DieAbbildung auf der Banknote ist einer solchen Münze entlehnt. Auch das Motiv des Adlers, der eine Schlange schlägt, kommt auf antiken Münzen immer wieder vor. Es ist auch auf Prägungen von italischen und sizilischen Städten häufig zu finden, so daß auch dieses Motiv des italienischen Geldscheins Lokalkolorit widerspiegelt.
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