Buchempfehlung:
Karl Walker – Geld in der Geschichte – Nikol Verlag
Karl Walker, ein Historiker, der sich wie nur wenige intensiv mit der Geschichte des Geldes beschäftigte, kam zu dem Ergebnis, daß die wohlständigste Epoche Europas das gotische Hochmittelalter gewesen ist. Seinerzeit galt eine dem Rheingold äußerst ähnliche Geldverfassung, Brakteaten genannt. Sie führte bei „Vollbeschäftigung“ zu einem heute kaum glaubhaftem allgemeinen Wohlstand bei gleichzeitiger Reduzierung der Arbeitszeiten. Aus einer 5-Tage Woche wurde bald dank des Blauen Montags eine 4-Tage Woche. Die seinerzeit noch sehr zahlreichen christlichen Feiertage waren selbstverständlich auch arbeitsfrei und dienten der Ehrbezeugung Gottes.
Vor lauter Freizeit und Überfluß wurden von der Bürgerschaft bald Projekte angegangen, die eine Bauzeit von Jahrhunderten erforderte. Der sagenhafte Kathedralenbau in der Gotik.
Mit der Abschaffung der Brakteaten und der Einführung des „Ewigen Pfennigs“ wurde ein Geldsystem eingerichtet, wie wir es heute noch kennen. Der Wohlstand zerrann, einzelne Familien wie die Fugger usw. wurden die herrschenden Kapitalfamilien. Das, was wir als Finsteres Mittelalter erinnern, konnte durch die fehlerhafte Geldordnung seinen Siegeszug feiern. Die gotischen Kathedralen blieben unvollendet. Seuchen und Hungersnöte zogen über das Land.
Aus der Verlagsankündigung:Die Tempel Griechenlands, die Kathedralen des Mittelalters, die Sixtinische Kapelle und die Bilder der Impressionisten – ohne Geld hätten diese Kunstwerke nicht entstehen können. Wo immer das Geld auftaucht und in Gebrauch genommen wird, entwickeln sich Handwerk und Künste; der Mensch erhebt sich über die Bedürfnisse des Alltags und schafft Werke, die Generationen überdauern.
Die Entwicklung des Geldwesens, dies die These dieses Buches, ist eine entscheidende Vorbedingung für Blüte und Niedergang der Kulturen. Walker zeigt dies anhand einer Unmenge von Episoden und Beispielen aus dem Alltagsleben. Seine Untersuchung führt zu Ergebnissen, die viele überraschen werden, etwa dem, dass das 13. Jahrhundert, der Höhepunkt der Gotik, die glücklichste Epoche in der Geschichte der Menschheit gewesen sei.
{b]Aus dem Buch zitiert:[/b]
„Seine Untersuchung führt zu Ergebnissen, die viele überraschen werden, etwa dem, dass das 13. Jahrhundert, der Höhepunkt der Gotik, die glücklichste Epoche in der Geschichte der Menschheit gewesen sei.“
Karl Walker
Geld in der Geschichte
192 Seiten, gebunden
ISBN: 978-3-86820-030-0
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