Bulgarien ab 1990
Europäische Kommission winkt nächsten Euro-Beitritt durch – Umstellung 2026 Warum Bulgarien den Euro einführen will „Der Beitritt zur Eurozone ist eine Möglichkeit, dass Bulgarien reicher wird“, werben das Finanzministerium und die Nationalbank BNB in Sofia in einer Informationskampagne. Der Euro werde dem Fremdenverkehr helfen und bulgarischen Herstellern den Handel mit Europa und der Welt erleichtern. Für den Euro-Beitritt müssen Bulgarien strenge Kriterien erfüllen Die EU-Kommission ging zuletzt von einem Wirtschaftswachstum von 2,0 Prozent in diesem Jahr und von 2,1 Prozent 2026 aus. Die Arbeitslosenquote dürfte demnach in Bulgarien dieses Jahr weiter auf 4,0 Prozent sinken und im nächsten Jahr auf 3,8 Prozent. Das Vermögen in dem Balkanland ist sehr ungleichmäßig verteilt, die Kluft zwischen Arm und Reich ist groß. Der Mindestlohn beträgt 1.077 Lewa (626,83 Euro) im Monat. 30 Prozent der Wirtschaft entfallen nach den Worten von Finanzministerin Temenuschka Petkowa auf die Schattenwirtschaft. Bulgarien wäre das 21. Land im Euro-Club Derzeit zahlen 350 Millionen Menschen in 20 Staaten Europas mit der Gemeinschaftswährung. Als bislang letztes Land war zum 1. Januar 2023 Kroatien in den Kreis der Länder der Eurostaaten aufgenommen worden. Bulgarien wäre also das 21. Land im Euro-Club. Nach den EU-Verträgen sind alle EU-Mitgliedstaaten mit Ausnahme Dänemarks verpflichtet, dem Euro-Währungsgebiet beizutreten, sobald sie die Voraussetzungen erfüllen. Außer in Bulgarien steht die Einführung der Gemeinschaftswährung noch in Polen, Rumänien, Schweden, Tschechien und Ungarn aus.
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