Palestina - Palestine
Gazastreifen und Westjordanland im Jahre 2023
Der Gazastreifen, ist ein Küstengebiet am östlichen Mittelmeer zwischen Israel und Ägypten mit Gaza-Stadt als Zentrum. Das Westjordanland oft auch die West Bank (wörtlich Westufer), ist ein Gebiet in Vorderasien westlich von Jordanien und östlich von Israel mit einer Fläche von etwa 5800 Quadratkilometern; davon sind rund 220 Quadratkilometer Wasser. Von den 2022 geschätzt rund 3 Millionen Bewohnern des Gebiets sind etwa 2,5 Millionen Palästinenser (Muslime, Christen und Samaritaner) und etwa 430.000 Juden, die in schätzungsweise 213 israelischen Siedlungen und ihren 132 Außenposten leben. Das Gebiet ist in der Bibel als Siedlungsgebiet verschiedener kanaanitischer Völker bekannt, namentlich die Phönizier, die Samaritaner und die Hebräer. Letztere begründeten auch die Königreiche Israels und Judas. Im Lauf seiner mehrtausendjährigen Geschichte wurde das Gebiet oft erobert und besetzt; Teile davon gehörten zu den antiken Reichen Assurs, Ägyptens, Persiens und Roms sowie später zum Kalifat der Abbasiden, zum Osmanischen Reich und zum Britischen Weltreich. Als Bestandteil des britischen Völkerbundsmandats für Palästina wurde das Westjordanland von der UN-Vollversammlung im Teilungsplan von 1947 dem zu gründenden arabischen Staat zugesprochen. Im Palästinakrieg wurde es 1948 von Jordanien besetzt und 1950 annektiert. Der Krieg begann ohne formale Kriegserklärung nach der Verabschiedung des UN-Teilungsplanes für Palästina am 29. November 1947 mit den ersten lokalen Kämpfen zwischen arabischen Milizen (u. a. der Armee des heiligen Krieges) und jüdischen Militärorganisationen (u. a. der Hagana). Nach der Unabhängigkeitserklärung des Staates Israel am 14. Mai 1948 rückten am 15. Mai, kurz nach 0 Uhr, reguläre Armeeeinheiten einer Allianz, die von den arabischen Staaten Ägypten, Syrien, Libanon, Jordanien und Irak gebildet worden war, in das ehemalige britische Mandatsgebiet ein und griffen Israel an. Das Ziel der arabischen Allianz, die den UN-Teilungsplan nicht akzeptierte und das Existenzrecht Israels bestritt, war die Beseitigung des entstehenden jüdischen Staates. Jordanien verfolgte außerdem das Ziel, das Westjordanland zu annektieren. Wichtiges Nebenziel der ägyptischen und syrischen Machthaber war hingegen, einen Machtzugewinn Jordaniens zu verhindern. Der Krieg endete mit einem eindeutigen militärischen Sieg Israels. Im Sechstagekrieg vom Juni 1967 wurde es von Israel erobert und steht seither unter israelischer Militärverwaltung; Ostjerusalem und Umgebung wurden dagegen von Israel 1980 – laut einer UN-Sicherheitsratsresolution völkerrechtswidrig – annektiert. Seit 1993 werden Teile des Westjordanlands, unter anderem die Städte Jericho, Nablus, Dschenin, Tulkarm, Qalqiliya, Ramallah, Bethlehem und 80 % von Hebron, von der Palästinensischen Autonomiebehörde (PNA) verwaltet. Das Westjordanland ist neben dem Gazastreifen Teil des Staates Palästina. Die militärische und politische Niederlage der arabischen Seite und die einander widersprechenden Ziele der arabischen feudalen Regime verhinderten die Entstehung eines arabischen Staates in Palästina, wie ihn der Teilungsplan der UN vorgesehen hatte. Rund 750.000 palästinensische Araber flüchteten oder wurden vertrieben. Etwa ebenso viele Juden wurden während und nach dem Unabhängigkeitskrieg aus arabischen Staaten vertrieben und ließen sich überwiegend in Israel nieder. In den arabischen Staaten führte die Niederlage zur Schwächung der herrschenden Regime, was sich mittelbar in Putschen und Revolutionen äußerte. Israel hat keinem souveränen Staat Land weggenommen. 1967 waren die „besetzten Gebiete“ (das Westjordanland und der Gazastreifen) illegal in den Händen Jordaniens und Ägyptens. Ihre Präsenz dort war von der internationalen Staatengemeinschaft nicht anerkannt – nicht einmal von den Staaten der Arabischen Liga. Das Judentum ist die älteste Weltreligion, in der die Menschen nur an einen Gott glauben. Es existiert seit über 3.000 Jahren. Die Anhänger heißen Juden. Ein Kind ist Jude, wenn seine Mutter Jüdin ist. Die Thora ist ein uralter Bericht. Sie erzählt aus der Vergangenheit der Juden: zum Beispiel, wie sie vor 3200 Jahren aus Ägypten zurück in ihre alte Heimat Kanaan (das heutige Israel) wanderten. Ein Schafhirte namens Moses lotste sie damals durch die Wüste. 75 Jahre nach der Gründung feiert Israel im Jahr 2023 ein Dreivierteljahrhundert wechselvolle Geschichte. Doch das Land ist gesellschaftlich, politisch und religiös tief gespalten, und eine neue Regierung will Hand anlegen an den Rechtsstaat. Schon wieder wird der Staat Israel, angegriffen (feige und menschenverachtend). Man sieht deutlich Palestina will keine Zweistaaten Lösung und ebenso wenig Frieden. Es kann nur einen Frieden geben, wenn die Palestinenser endlich verstehen, daß es nur durch Gewaltverzicht und friedlicher Koexistenz eventuell zu einer Zweistaaten Lösung kommen kann. 50 Shekel Note aus dem Jahre 1978 mit David Ben Gurion Gründer des Staates Israel 1948 vor dem Kibbuz Sde Boker.
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