Deutschland - Posen - Notgeld 1914 - 1923
Polnische Zwischenkriegszeit (1918–1939)
Am Ende des Ersten Weltkrieges traten starke ethnische Spannungen in der Stadt auf. Die polnischsprachige Mehrheit sah in der sich abzeichnenden militärischen Niederlage des deutschen Kaiserreiches eine Chance für eine Eingliederung der Stadt in den wiedergegründeten polnischen Staat. Ihr Großpolnischer Aufstand, vom 27. Dezember 1918 bis Februar 1919, der sich von der Stadt Posen aus auf die Provinz ausdehnte, erreichte sein Ziel: Posen und weite Teile der preußischen Provinz Posen wurden im Zuge des Versailler Vertrages dem restaurierten polnischen Staat ohne vorherige Volksabstimmung angegliedert. In den Jahren 1919 bis 1923 verließen 50.000 der etwa 60.000 Deutschen die Stadt, was jedoch nicht zur Senkung der Einwohnerzahl führte.
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