Deutschland - Städte - Berlin
Berliner Stadtkassenscheine vom 9. September 1921
Die Bundeshauptstadt Berlin ist mit rund 3,5 Millionen Einwohnern die bevölkerungsreichste und mit 892 km² die flächenmäßig größte Gemeinde Deutschlands. Urkundliche wurde Berlin erstmals im 13. Jahrhundert erwähnt.
Der Name Berlin leitet sich vermutlich von dem slawischen Begriff „br’lo“ bzw. „berlo“ mit der Bedeutung von Sumpf, Morast, feuchte Stelle ab sowie dem Suffix „-in“ bei slawischen Ortsnamen. Das heutige Berlin entstand durch das am 27. April 1920 vom Preußischen Landtag beschlossene und am 1. Oktober 1920 in Kraft getretene „Gesetz über die Bildung einer neuen Stadtgemeinde“ (Groß-Berlin-Gesetz). Dadurch wurden die bis dahin bestehenden acht Städte (Alt-)Berlin, Charlottenburg, Spandau, Wilmersdorf, Schöneberg, Neukölln, Köpenick und Lichtenberg sowie 59 Landgemeinden und 27 Gutsbezirke zu Groß-Berlin zusammengefasst. Zu den bis dahin 1,9 Millionen Berlinern kamen damit 1,2 Millionen Einwohner hinzu. Das Stadtgebiet vergrößerte sich von 66 auf 883 km². Das neue Stadtgebiet wurde in 20 Verwaltungsbezirke eingeteilt. Aus Alt-Berlin wurden die Bezirke Mitte, Tiergarten, Wedding, Prenzlauer Berg (zunächst als Prenzlauer Tor), Kreuzberg (zunächst als Hallesches Tor) und Friedrichshain gebildet, die ehemaligen selbstständigen Städte Charlottenburg, Spandau, Wilmersdorf, Schöneberg, Neukölln, Köpenick und Lichtenberg waren nun Verwaltungsbezirke und aus den übrigen Gebieten entstand die Bezirke Pankow, Reinickendorf, Steglitz, Zehlendorf, Tempelhof, Treptow und Weißensee. Auf der Rückseite des Berliner 1000-Mark-Kassenscheins vom 11. Oktober 1922 wird anhand einer Landkarte die Verwaltungseinteilung Groß-Berlins gezeigt.
Dateianhänge: |
berlin1vs.jpeg [ 223.2 KiB | 342-mal betrachtet ]
|
berlin1rs.jpeg [ 239.79 KiB | 331-mal betrachtet ]
|
|